Was ist bei einem Personalgespräch erlaubt und was nicht?
Hallo,
wenn Mitarbeiter zu einem Personalgespräch eingeladen werden und dort das Gefühl bekommen, in die Ecke getrieben zu werden, können sie das Gespräch abbrechen und wie können sie sich wehren?
Beispiele:
- der Vorgesetzte möchte, dass der Mitarbeiter sagt, was ihn an ihm stört
- der Vorgesetzte sagt, der Mitarbeiter habe zu wenig Selbstbewusstsein und soll daher in einen anderen Betrieb fahren, um dort einen Tag zu hospitieren
- der Vorgesetzte verlangt, dass der Mitarbeiter sagt, warum es Spannungen im Team gibt (der Mitarbeiter soll den Kollegen sozusagen in den Rücken fallen)
Was muss man sich bieten lassen??? Ich finde gerade Punkt 2 am allerschlimmsten und eine bodenlose Frechheit.
P.S.: der Betriebsrat macht im Übrigen nichts
Ist das schon ein Fall fürs Arbeitsgericht oder wo kann man sich hinwenden?
Vielen Dank und seid lieb gegrüßt.
6 Antworten
- Sowas kann man auch diplomatisch umschiffen.
- Der Chef kann tatsächlich seine Mitarbeiter einsetzen, wie er es gerade braucht, sofern es nur für kurze Zeit ist. Die Begründung finde ich tatsächlich etwas zu persönlich, hier hätte man auch gleich das ein oder andere im Gespräch klarstellen sollen.
- Man kann die Situation auch ohne Nennung von Namen beschreiben bzw. das Ganze verallgemeinern.
Aber das können nunmal die Inhalte von Personalgesprächen sein, solche Sachen sind für Arbeitnehmer in den seltensten Fällen angenehm.
vielen Dank
Er darf doch seine Meinung sagen.
Wenn etwas nicht stimmt, kannst ihm gerne Widersprechen und Beispiele anfragen, warum er das von dir hält.
Nein, es ist kein Fall fürs Arbeitsgericht... Es ist gar nichts. Nur Jemand der seine Meinung sagt.
Was ist an dem Wort so schlimm? Es bedeutet: Sich als Gast an einer wissenschaftlichen, pädagogischen, kulturellen, politischen o. ä. Einrichtung aufhalten, um die innere Struktur derselben, ihre Arbeitsabläufe und fachlichen Probleme kennenzulernen und berufspraktische Erfahrung zu gewinnen.
Du kriegst doch Geld für diese interne Weiterbildung :D
es geht darum, dass der MA das machen soll, weil er angeblich kein Selbstbewusstsein hat. Das ist, finde ich, anmaßend. Er ist doch nicht bei Germanys next Topmodel und muss sich beweisen
Er kommt dir entgegen und bietet dir da ne tolle Möglichkeit für einen Abwechslungsreichen Tag. Wenn du diese Gelegenheit nicht nutzen möchtest. Dein Ding. Dann beweise ihm, das Gegenteil. Arbeitsgericht? Da gibts höchstens eien Facepalm wenn dort anrufst :))))))
Ich meine, er wollte dir helfen mit ner tollen Geste und so dankst es?
es betrifft nicht mich
Dann leite das weiter. Andere wären froh, wenn was bei Problemen gemacht wird.
Auch wenn der BR nichts macht: es steht dem AN frei das Gespräch zu beenden und um einen neuen Termin zu bitten bei welchem AN sich zumindest von einem BR Mitglied begleitet wird.
Da hier im Hintergrund von irgendwo offenbar der Vorwurf Mobbing oder Bossing erhoben wurde, ist eine Antwort schwierig.
Ich finde es auf jeden Fall positiv, wenn hier der Versuch gestartet wird miteinander zu reden anstatt übereinander.
Punkt 3 muss ja nicht personenabhängig sein, dies kann ja auch aufgabenabhängig oder organisationsabhängig sein.
Bedenklich kann ich hier im Moment nichts erkennen.
Dreimal darfst Du raten, warum der BR in diesem Fall nichts macht.
Das Selbstbewußtsein, das Dir offensichtlich fehlt, kann Dir der BR auch nicht geben. Das mußt Du Dir schon selbst aufbauen.
Arbeitsgericht - lächerlich.
im Übrigen betrifft das nicht mit
Der Mitarbeiter muss diese Fragen nicht beantworten. Ansonsten ist das für mich ein ganz normales Arbeitgebergespräch. Ich sehe da keine Auffälligkeiten.
Von einem Tag Hospitanz wirst du kaum selbstbewußter werden.
Das ist kein Fall für das Arbeitsgericht. Was soll da auch erreicht werden? Was soll ein Richter da entscheiden?
darf denn überhaupt von dem MA verlangt werden, dass er deshalb woanders hospitieren soll