Was haltet ihr von dem Parteiprogramm von "Die Grauen"?

7 Antworten

Da die Splitterparteien genau wissen, dass sie ihr tollen Forderungen niemals durchsetzen (geschweige denn finanzieren) müssen, können sie fordern, was sie wollen.

Wer auf den Quatsch dann reinfällt, hat selbst Schuld.

castoff 
Fragesteller
 01.09.2021, 12:51

Also lieber große Parteien wählen?

DerHans  01.09.2021, 12:56
@castoff

Sonst kannst du deinen Wahlzettel auch weg werfen. Die sind nur auf die 0,5 % aus, um Wahlkampfkosten kassieren zu können

Ich halte von allgemeinen Schlagworten jeder Partei, jedes Vereines, jedes Berufsverbandes gar nichts. Auch das Renteneintrittsalter mit VOLLER Rente muss für die Berufstätigkeiten individuell bewertet werden. Das will aber wohl niemand...

Das Durchschnittssterbealter liegt längst über 80 Jahre - auch der Angestellten. Wie sollten zum Beispiel alle die angestellten Masterstudenten ab 25 Jahren arbeitend in 35 Jahren die Rente all derer, deren Anzahl stetig steigt, bezahlen, die ab 16 Jahren bis zum 60. Lebensjahr gearbeitet haben und bis Mitte 80 leben? Niemand zahlt ja seine eigene gesetzliche Rente ein!

Also diese Lohnstruktur möchte ich berechnet sehen! Und wer zahlt dann diese hohen Mindestlöhne schon für Mindestlöhne! Deshalb schreien ja der Arbeitgeber- und der Industrieverband nach einer Erhöhung des Renteneintrittsalters!

Möglich ist das schon - mit einer Pflichtrenteneinzahlung aller (!!) Erwerbstätigen angepasst an ihr Einkommen - es gäbe also fast keine Millionäre mehr! Und wer will das denn? Jeder soll doch für sein Alter selbst arbeiten, selbst sorgen und nur Aktien kaufen!

ALLE - zumindest die dissozialen Deutschen - träumen doch vom EIGENEN wachsenden Reichtum auf Kosten der anonymen anderen Mitbürger!

Die Ideen fände ich alle gut, nur weiß ich nicht, inwiefern die auch umsetzbar sind.

Rentenalter ab 60 und 35h/Wochen finde ich natürlich attraktiv. Da würde mich dann die Kehrseite interessieren, denn sowas muss ja auch finanziert werden.

Wie geht das, ohne, dass man sehr viel mehr Rentenbeiträge zahlen muss und der Arbeitgeber weiterhin das selbe für weniger Arbeitszeit zahlen kann?

JimboSchimbo1  01.09.2021, 10:42

Das geht gar nicht. Am ehesten noch aber in dem zusätzlich zur aktuellen Rente ein Teil vom Staat in Aktien angelegt wird und die Rente durch die Kapitalerträge finanziert wird. Und nein, das ist überhaupt nicht riskant.

Kurzfristig ist es riskant Aktien zu haben, langfristig ist es riskant keine Aktien zu haben.

DerHans  01.09.2021, 12:58
@JimboSchimbo1

Selbst wenn das passiert, profitieren davon Rentner frühestens in 20 Jahren. Es muss ja erst einmal ein Deckungsstock gebildet werden, aus dem dann Auszahlungen kommen können.

JimboSchimbo1  01.09.2021, 17:06
@DerHans

Ja das stimmt leider. Man hätte das schon längst machen sollen. Umso wichtiger ist es, jetzt schleunigst damit anzufangen, wo die baby boomer noch Beiträge einzahlen, denn die Lage wird sich noch deutlich verschärfen sobald diese in den Ruhestand gehen.

Bei immer höherer Lebenserwartung jetzt leichtsinnig die Versprechung zu machen das Renteneintrittsalter noch zu verringern (!!) ist leider Politik nach dem Motto: „ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt“ aber wir Leben nunmal in der Realität. Die junge Generation wird sowieso schon völlig überlastet sein.

Das sind Wunschvorstellungen. Wer 35h arbeiten möchte oder weniger soll sich nach einer Teilzeitstelle umschauen.

JimboSchimbo1  01.09.2021, 10:47

Die Rente ist sowieso schon komplett am abkacken wegen dieser dummen Umlagefinanzierung. Es gibt zu wenig junge Menschen die den vielen vielen alten ihre Rente bezahlen können. Es überlastet die Junge generation in Zukunft komplett. Durch ein früheres Renteneintrittsalter würde die Lage zusätzlich immens verschärft. Man müsste wenn man ehrlich ist eher über ein späteres Renteneintrittsalter sprechen oder (was ich besser finde) endlich eine gesetzliche Aktienrente umsetzen bei der der Staat in ein weltweit breit gestreutes Aktienportfolio anlegt nach schwedischem, oder schweizer Vorbild.

Deshalb am 26. September FDP wählen :)