Was gehört in BWA
Guten Morgen:)
Ich möchte einen Kredit aufnehmen und muss dafür eine BWA erstellen. Ich verdiene mein Geld mit Beratungen per Mail, habe also keine oder sehr wenig Extra-Ausgaben für den Job. Bei der Steuererklärung setze ich natürlich alles an, was möglich ist. Ist das aber auch für die BWA erforderlich? Beispielsweise die Telefonkosten - die hätte ich ohnehin auch privat. Oder die Stromkosten etc.. Muss das genauso wie Steuererklärung aussehen? Die EKS für 2013 bekommt die Bank nämlich auch, nicht dass die sich wundern weswegen das unterschiedliche Zahlen sind. Und die Krankenkassenbeiträge gehören nicht rein, oder?
Vielen Dank und liebe Grüße, Luisa
2 Antworten
Die BWA ist das Ergebnis der Buchhaltung. Neben der Summen- und Saldenliste bekommt man als Auswertung die BWA.
Darin ist alles eingebucht was man als Einnahmen und Ausgaben im Betrieb hatte.
Die Leute auf der Bank wissen was sie tun.
Wenn Du etwas wie Telefonkosten, Internet, Bürobedarf, Miete (ggf. anteilige Kosten der Wohnung, wenn von daheim gearbeitet wird) usw. weglässt, geht mandavon aus, dass Du bescheissen willst durch weglassen von Kosten den Gewinn nach oben bringen willst und wirft es gleich in den Papierkorb.
Das liegt daran, ob Du denen eine nicht erläuterte BWA auf den Tisch legst, oder eine vernünftige Arbeit machst.
Ein Blatt mit erläuterungen, z. B.
Von der Wohnungsmiete i.H.v. 500,- Euro sind 100,- Euro betrieblich gebucht. Die Telefonkosten werden zu 50 % betrieblich erfasst usw.
Du scheinst sehr unvorbereitet in Deine Selbständigkeit gesprungen zu sein.
Du solltest Dich mal informieren, wie die Beratung, die du brauchst, öffentlich gefördert wird.
ich hatte die letzten 3 jahre, seit ich mwst-pflichtig bin eine steuerberaterin aber unsere wege haben sich vor drei wochen getrennt. deswegen steh ich jetzt ziemlich blöd da, hab aber auch gerade keine zeit mit einen anderen vernünftigen steuerberater zu suchen. und ich dachte die bwa ist jetzt nicht so schwierig, eigentlich... aber die sache mit den erläuterungen hatte ich mir auch gedacht - nur auch, dass das vielleicht nicht so professionell wirkt. aber dann mache ich das so. vielen dank :)
Noch ein kleiner Tipp. Einen Steuerberater wirft man erst dann raus, wenn man einen neuen engagiert hat.
Ich bin nicht total beschuert :D Sie hatte keine Lust mehr, weil ich zu viele Fragen hatte. Was sich nachträglich als Glücksfall herausgestellt hat, weil ich bis ich selbst angefangen habe zu googeln , dachte, dass "absetzen" heißt den gesamten, ausgegebenen Betrag von der Steuerschuld abziehen zu können. Ich bin gerade auf Wohnungssuche und war der Meinung das komplette Büro auch so "absetzen" zu können - hätte ich mir nicht leisten können. Die Frau hat den Beruf verfehlt. Zu viele Fragen.. na dann sollte man sich keinen beratenden Beruf aussuchen. :)
hast du keinen steuerberater? private telefonkosten werden pauschal besteuert - bwa wäre die zusammenfassung der letzten bilanz oder g und v berechnung wenn du nicht bilanzierst, die summen- und saldenlisten und die zusammenfassung der letzten beiden monate - das würde ich mal abgeben, es sollte reichen. Ansonsten empfehle ich dir ganz ganz dringend, einen steuerberater zu nehmen, der sollte dies eigentlich für dich erledigen - das kannst du unmöglich selbst und sparst hier am falschen ende.
Nein, leider seit Anfang des Monats nicht mehr und mir jetzt einen neuen zu suchen, der keine wahnsinns Summen nimmt, fehlt mir gerade die Zeit. Das mache ich zum Ende des Jahres wenn die Steuerbescheide fällig sind.
Es gibt auch Einrichtugen (so will ich es mal nennen...) die nur Buchungen und G+V-Rechnungen machen. Dies ist erheblich günstiger und Du hast auch eine etwaige Betreuung.
Hmm.. ok.. ich habe mehr die Befürchtung, dass sie die Kosten quasi doppelt ansetezen - einmal die normalen Lebensunterhaltungskosten und dann das geteilte nochmal dazu rechnen.