Warum gibt es Rechtsanwälte?

7 Antworten

Damit sich jedermann und in jedem Verfahren vor Behörden oder Gerichten durch einen Rechtsanwalt vertreten lassen kann, wenn es Zweifel oder Ungereimtheiten gibt.

Weil sich Niemand um alles kümmern kann. Man kann sich um seine Privatleben kümmern, man kann sich noch um seinen Beruf kümmern, man kann sich aber nicht um das Recht aller Bereiche kümmern.

Wenn man also irgendwann, z.B. beim Kauf eines Hauses oder Autos mit einem Rechtsbereich in Kontakt kommt, von dem man keine Ahnung hat, ist man in einer unterlegenen Position. Das können Rechtsgelehrte ausgleichen. Sie stellen quasi eine Waffengleichheit zwischen zwei Rechtsparteien her.

Das können zwei zivile Rechtsparteien sein, dass können aber auch wie im öffentlichen Recht üblich die staatliche Seite und eine zivile Seite sein.

Weil Gesetze und ihre Anwendung eben manchmal nicht klar und deutlich sind.
Ein weiterer Vorteil ist das ein Anwalt eben nicht persönlich involviert ist und daher weniger emotional seinen Mandanten beraten und vertreten kann.

Im Strafrecht auch um die Rechte des Mandanten zu vertreten und für eine faire Verhandlung zu sorgen. Die ojektivste Behörde der Welt ist da nicht immer so neutral wie sie sein könnte.

nanfxD  13.04.2022, 13:06

Ergänzung: Gesetze sind niemals klar und deutlich, da durch "unbestimmte Rechtsbegriffe" die Gesetze kürzer werden können. Dies war eine entscheidene Neuerung im BGB gegeüber dem Allgemeinen Landrecht und ein wesentlicher Vorteil, da die Gesetze flexibler bleiben.

Weil sie die Gesetze, Formalismen, aber auch Tricks besser kennen um zu seinem Recht zu kommen.

Weil sie etwas können/wissen , das andere nicht können/wissen. Ich lasse mich lieber von jemandem vertreten, der weiß, was er tut, als mir einzubilden, ich könnte oder wüsste es besser.