Warum darf man keine Hunde essen?

12 Antworten

Hallo,

aufgrund kürzlicher Recherchen (probiere mal Google aus, echt nettes Ding), fand ich heraus, dass das Konsumieren (also das Essen) von Hunde bzw. Tierfleisch gar nicht verboten ist, sondern nur, das Töten eines Tieres.

Logisch und anthropologisch gesehen, muss es sogar erlaubt sein, da das Tier ein Grundnahrungsmittel des Menschen ist. Das Töten zeugt allerdings von unzivilisiertem Verhalten.

nevercold24

Es ist nicht in jedem Land verboten. 

Aber da bei den meisten Menschen der Hund zur Familie gehört, ist es eigentlich klar, dass man ihn nicht isst.

Aber es gibt halt immer wieder Ausnahmen.....für mich ist Hundefleisch tabu....ebenso das von einer Mieze...da könnte ich noch so am verhungern sein..

DonkeyDerby  03.04.2016, 17:55

Wölfe werden ja auch nicht verzehrt, die gehören nicht zur Familie. Mit Familie hat das nichts zu tun. Das hat eher seuchentechnische Gründe.

xttenere  03.04.2016, 18:58
@DonkeyDerby

Es hat nichts mit seuchentechnischen Gründen zu tun, sondern mit moralischen. Sonst wäre nicht in den meisten Ländern Europas....sogar in der Schweiz....der Verzehr von Hundefleisch für den Eigenbedarf erlaubt...nur der Handel damit ist verboten.

Weil sich unsere Moralvorstellungen in Deutschland eben so entwickelt haben. Hund und Katze sind Haustiere und es gilt als moralisch verwerflich diese zu essen. In anderen Ländern sind es andere Tiere die nicht als Nahrung dienen, bzw. unter besonderem Schutz stehen.

Nebenbei gibt es noch Arten die beides sind. Kaninchen und Pferde z.B.

DonkeyDerby  03.04.2016, 17:54

Es hat weniger mit Moral zu tun, als mit der Tatsache, dass Hunde und Katzen Fleischfresser sind.

Revic  03.04.2016, 19:04
@DonkeyDerby

Du musst dich mal entscheiden. Oben schreibst du, es hätte seuchentechnische Gründe, unten es hätte mit den Vorlieben von Menschen zu tun und jetzt ist auf einmal die Ernährung der Tiere der Grund. Warum kannst du nicht akzeptieren, dass das nicht verzehren von Hundefleisch einen rein moralischen Hintergrund hat?

In der Schweiz ist er erlaubt Katzen zu essen aber nur für den Eigenbedarf und in Südkorea kannst du Hunde essen.

 Aber zurück zum Thema: hier gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Hundefleisch


Die extremen Unterschiede in der Bewertung von Hundefleisch lassen sich mit der US-amerikanischen Kontroverse um den Export von Pferdefleisch vergleichen.[12] Im Gegensatz zu den Tabus um Schweine (die zum Beispiel von Juden und Muslimen nicht gegessen werden dürfen), Meerschweinchen (die in Ecuador und Peru teils speziell für den Verzehr gezüchtet, in Europa aber nicht gegessen werden) und Rinder (deren Schlachtung in einigen Bundesstaaten Indiens verboten ist, siehe Heilige Kuh) führt bei Hunden und Pferden die Tatsache, dass es sich um Tiere handelt, zu denen ihre Besitzer häufig eine enge, emotionale Beziehung haben, dazu, dass fremde Esssitten aktiv kritisiert werden. 


Eine wichtige Rolle spielen dabei auch Berichte über Transport- und Zuchtbedingungen, die als Tierquälerei betrachtet werden. Zudem kommt es immer wieder zu besonders grausamen Schlachtungen, bei denen die Hunde vor dem Töten geschlagen werden; in Korea gibt es das Gerücht, das dabei produzierte Adrenalin würde das Fleisch zarter machen oder die angeblich potenzsteigernde Wirkung verstärken. Die Häufigkeit dieser Praxis ist umstritten: Verteidiger verweisen darauf, dass die meisten Hunde, die zwecks Verzehr geschlachtet werden, nicht gequält werden und ihre Lebensbedingungen nicht schlechter sind als die von anderem Schlachtvieh.

Kritiker argumentieren auch damit, dass Hunde als Fleischlieferanten eine Ausnahme bildeten: das Fleisch von landlebenden Beutegreifern, hier von Raubtieren, werde so gut wie nie als Nahrung verwendet.[15] Auch Wölfe würden üblicherweise nicht verzehrt. Hundefleisch sei außerdem nicht wirtschaftlich, da Hunde wie alle Raubtiere sehr hochwertige Nahrung benötigen. Zu beachten sei auch, dass Beutegreifer in der Nahrungskette weit oben stehen, also Schadstoffe im Fleisch sich sehr leicht anreichern.

Größere internationale öffentliche Diskussionen fanden jeweils im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele in Seoul und der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 statt.[16] Die südkoreanische Regierung erließ nach entsprechenden Forderungen des IOCs vor den Olympischen Spielen 1988 ein gesetzliches Verbot für Lebensmittel, die „als unansehnlich gelten“ können. Da trotz technischer Illegalität der Hundefleischkonsum bis zum Jahr 2001 eher zunahm, gab es vor der WM Initiativen, die ein konsequenteres Vorgehen forderten. Eine prominente, aber auch polarisierende Fürsprecherin war Brigitte Bardot. In einigen Interviews sprach sie u. a. von einer „barbarischen Unsitte“[17], was ihr den Vorwurf des Rassismus[18] und Snobismus[9] einbrachte. Auch FIFA-Präsident Sepp Blatter unterstützte ein Schlachtverbot von Hunden. Die Reaktionen auf koreanischer Seite waren diesmal allerdings weniger nachgiebig: Bemühungen um eine Legalisierung – auch mit dem Argument, dass dies der beste Weg zur Bekämpfung grausamer Schlachtmethoden sei – wurden verstärkt und einige Nationalisten empörten sich über die Arroganz des Westens. Die Kontroverse zwischen Befürwortern der Legalisierung und Gruppen, die ein vollständiges Verbot anstreben, dauert derzeit in Südkorea noch an.






Wikipedia weiß:


Das Verbot, Hundefleisch zu gewinnen und anzubieten, ergibt sich



für Deutschland seit Mai 2010 aus§ 22 Abs. 1a der Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung (Tier-LMHV).[19] Experten halten zumindest die Strafbewehrung dieses Verbots aber aus verfassungsrechtlichen Gründen für bedenklich.[20] Daneben besteht nach § 13a der Lebensmitteleinfuhr-Verordnung (LMEV) ein Einfuhrverbot.[21]

für Österreich aus § 6 Abs. 2 des Tierschutzgesetzes (TSchG) von 2004.[22]

für die Schweiz aus Art. 2 der Verordnung des EDI über Lebensmittel tierischer Herkunft vom 23. November 2005.[23] Das Verbot gilt allerdings nur für den kommerziellen Verkehr; Gewinnung und Verzehr für den Eigengebrauch sind zulässig[24], solange kein Verstoß gegen die Tierschutzgesetzgebung vorliegt.[25]