Während der Arbeitszeit zum Einsatz freiwillige Feuerwehr?

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Laut Feuerwehrgesetz ist der Arbeitgeber verpflichtet den Feuerwehrmann/-frau zum Einsatz und Fortbildungen, jedoch nicht für Übungen freizustellen. Recht haben und Recht bekommen sind aber zwei Paar Stiefel. Darum im Zweifel nicht zum Einsatz fahren, wenn der Arbeitsplatz gefährdet ist. Das ist der Ratschlag unseres kommandanten. Eigentlich ganz traurige Geschichte, wenn sich Arbeitgeber quer stellen. ich hab's aber leider selber schon erlebt. Oft ist es nichtmal der Chef selber, sondern Abeitungsleiter und sogar Kollegen, die dafür kein Verständnss haben.

Den Königsweg hab ich noch nicht gefunden.

Weiterhin viel Spass bei der Feuerwehr.

Grundsätzlich sollte jeder Arbeitgeber seine Mitarbeiter für einen Feuerwehreinsatz freistellen, denn das ist ja gelebter Dienst an der Allgemeinheit.

Gerade im produzierenden Gewerbe, wo Termine einzuhalten sind, verstehe ich die Arbeitgeber, die hier Einwände gegen die Feuerwehreinsätze haben. Es werden zwar von den Gemeinden die Personalkosten erstattet, wenn ein Mitarbeiter Feuerwehreinsätze fährt. Aber wer zahlt dem Arbeitgeber eventuelle Pönalen (Strafzahlungen), wenn er durch die Absenz eines Mitarbeiters einen fest vereinbarten Liefertermin nicht einhalten kann? Nicht jeder Mitarbeiter kommt nach dem Einsatz wieder zurück und hängt für die verlorene Zeit noch etwas hinten dran, damit die Arbeit auch fertig wird.

Die Beispiele von dem Mitarbeiter an der Kasse sind auch sehr plakativ.

Ich habe einen Chef, der meinen Feuerwehrdienst grundsätzlich unterstützt. Allerdings obliegt es mir, zu entscheiden, ob dieser Einsatz sich mit meiner Arbeitslast verträgt. Wenn wichtige Arbeiten zu erledigen sind, dann sind diese zu erledigen.

Das Beispiel mit der Feuerwehrfrau, die wegen des Einsatzes gekündigt wurde, ist mir nicht ganz durchschaubar. Ich meine, dass hier mehrere Faktoren zur Entscheidung beigetragen haben, die Kündigung zum Ende der Probezeit auszusprechen. Es scheint mir, als ob der Feuerwehreinsatz ein Vorwand ist, der hier schön medial ausgeschlachtet werden kann. Aber wie gesagt, ich kenne nicht alle Fakten.

Hallo zusammmen

ich bin stv. Kdt einer Feuerwehr und kann von Glück sagen das ich nie mit meinen Arbeitgebern Probleme dieser Art hatte. Ich denke es ist wichtig hier einfach auch schon im Vorfeld Überzeugungsarbeit zu leisten. Ich denke es müsste einfach mehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden.Ich bin bei einer größeren Firma in leitender Position tätig aber nach einem offenem Gespräch hat die Geschäftsleitung zugestimmt. Es liegt viel in der Überzeugungsarbeit.

Stellt eurem Arbeitgeber einfach nur eine Frage: stell dir vor deine 3 jährige Tochter befindet sich in einem Haus das in Flammen steht du wählst 112 und keiner kommt.

Einen kameradschafdlichen Gruß

Es ist natürlich gut freigestellt zu werden wobei wenn man jetzt 10 Km von der Wache weg ist und man gerade bei der FF oft von einem Storno ausgeht ist es die Frage ob man deswegen sein Arbeitsverhältnis mit dem Chef aufs Spiel setzten sollte ?!?! Wenn Arbeitgeben dies gut findet ist es ein anderes Thema ;)

Gruß Patrick

Laut den Brandschutzgesetzen müssen die Arbeitgeber bei Einsätzen von der Arbeit freistellen( es gibt auch Ausnahmen), wie das nachher in der Praxis aussieht, steht auf einem anderen Blatt Papier.