Unfallversicherung, Warum ist der Beitrag vom Beruf abhängig?
Hallo!
Warum hängt der Beitrag zu einer privaten Unfallversicherung vom Beruf ab, wenn doch sowieso nur Unfälle in der Freizeit abgesichert werden?
4 Antworten
Es gibt einige Anbieter bei denen kann man sich nur gegen Freizeitunfälle versichern, aber i.d.R. ist man grundsätzlich bei einer Unfallversicherung im Beruf und in der Freizeit abgesichert.
Der Beruf interessiert in zweierlei Hinsicht. Erstens gibt es bei jedem Anbieter gewisse Berufe die nicht versicherbar sind (oder zumindest sind berufliche Unfälle dann nicht abgedeckt), z.B. Stuntman, Tiefseetaucher, Akrobat usw., und zweitens dient die Angabe des Berufes dazu, die versicherte Person in eine Risikoklasse (meistens A und B und eventuell noch Sonderklassen) einzustufen. Als Beispiel, ein Büroangestellter kommt in Klasse A und liegt im Beitrag deutlich niedriger als ein Dachdecker in Klasse B.
Es gibt aber auch Versicherungen die nicht mit diesen Klassen arbeiten sondern jeden Beruf individuell einstufen.
wenn doch sowieso nur Unfälle in der Freizeit abgesichert werden?
Diese Aussage ist so nicht richtig. In einer guten privaten Unfallversicherung sind auch Unfälle abgesichert, die bei der Arbeit passieren. Und da ist das Risiko bei einem Dachdecker nun mal höher als bei einem "Bürohengst".
Hoi.
Hier mal ein Zitat aus deren Werbung:
"Die Unfallversicherung der ......sichert Sie rundum ab: im Straßenverkehr und im Beruf, Zuhause und im Urlaub, in der Freizeit und beim Sport."
Ciao Loki
Bist Du Dir sicher bzw. seit wann soll dies so sein? Ein Polizeibeamter im Innendienst bezahlt doch weniger Beitrag, sein Kollege im Außendienst mehr. Beide haben aber den gleichen Beruf.
Diese Aussage ist so leider falsch.
Jeder Polizeibeamte, der eine Waffe hat, zahlt den gleichen Beitrag - Gefahrengruppe B.
Ein Arzt verunfallt seltener als ein Dachdecker.
Bist Du Dir sicher? Ein studierter Dachdecker bezahlt somit dann weniger Beitrag? Glaube ich nicht.
Ein Arzt hat im Normalfall eine spezielle Unfallversicherung die vom Beitrag einem Dachdecker gleich kommt, die aber bei Verlust oder Schädigung der Hand eine Invaliditätsleistung von 100 % vorsieht.
Stimmt nur in soweit, dass Unfallrisiken von intelligenten Menschen eher minimiert werden können. Sie sind weniger unvorsichtig.