Ist die Versicherungskammer Bayern eine empfehlenswerte Unfallversicherung?

Wichtig ist, ob das was du hast, dem entspricht, was Dir wichtig ist.

Bei der Unfallversicherung zeichnet sich für mich ein Trend ab in den letzten Jahren, den ich persönlich nicht gut finde.

Bei einer einfachen Unfallversicherung ist das wichtigste die Invaliditätsleistung (dauerhafte Folgen nach einem Unfall). Der Körper ist mit Prozentpunkten bewertet. 20 Prozent für den Daumen, 55 für das Handgelenk, 70 für den ganzen Arm.

Unfallversicherungen können einen linaren Verlauf haben.

Beispiel. Grundsumme 100.000,00 €

1 % gleich 1.000,00 € Also einmalige Entschädigungsleistung 1.000,00 € für jeden vom Gutachter festgestellten Prozentpunkt der Beeinträchtigung.

Sinn macht es eine Progressionstabelle zu nehmen, d.h. mit zunehmender Schwere des Unfalls wird auch eine überproportionale Entschädigungsleistung gezahlt.

Beispiel für eine 300% Progression.

Bei dieser Variante erhält man für die ersten 25 % 1.000,00 €, für den Bereich 26-50 % 2.000,00 €, für den Bereich 51-75 3.000,00 € und für den Bereich 76-100 Prozent 4.000,00 €. Immer bezogen auf die Grundsumme 100.000,00 €.

Vergleich zwischen Linear und Progressiv.

Ganzer Arm betroffen. Lineare Unfallversicherung 70 % von 100.000,00 € = 70.000,00 €

Progressive Unfallversicherung 25 % a 1.000,00 € = 25.000,00 25 % a 2.000,00 € = 50.000,00 20 % a 3.000,00 € = 60.000,00 Gesamtzahlung: 135.000,00 € statt 70.000,00.

Der Trend in den letzten Jahren geht dahin, hoche Progressionen zu nehmen, das heißt bis 1000 %. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, nur das diese Variante natürlich deutlich teurer ist. Damit der Kunde das dann trotzdem bezahlen kann, wird einfach die Grundversicherungssumme herabgesetzt auf z.B. 30.000,00.

Das aber hat zwar zur Folge, das Du bei einem Fast-Totalschaden nahe 100 % eine Leistung von 300.000,00 € bekommst, aber wenn Du einen Unfall hast der bei ca. einem Handgelenk endet /55 Prozent gibt es nur einen verschwindend geringen betrag.

1 % von 30.000,00 = 300,00 €

25 x 300,00 = 7.500,00 25 x 600,00 (manchmal auch 900) = 22.500 5 x 900,00 (manchmal auch 1.200) = 6.000

Gesamtentschädigung bei apper Hand: 36.000,00 €. Dabei muss man immer bedenken das bei einer solchen Verletzung jeder ausgeübte Beruf zur Diskussion steht.

Grundregel:

Je Höher die Grundsumme, umso höher auch die Erstattungen auch bei geringeren Verletzungen. Die meisten Unfälle passieren im Bereich bis 25 %.

Tip: Grundsumme immer ausreichend hoch vereinbaren, Progression nicht zu hoch wählen, 300 % ist ok.

Zusätzlich eine lebenslange Unfallrente mit Einschliessen, die ab 50% zusätzlich zahlt zur einmaligen Entschädigung.

Denn mal ehrlich, Arm is ab, wie weit komme ich denn mit 36.000,00 € wenn ich meine ganze Wohnung behindertengerecht umbauen muss?

Schau im Internet nach Progressionen, mal Dir vorher selbst aus, wie hoch in 2-3 Beispielfällen die Geldzahlung sein soll, die Du haben möchtest. Wenn Du das gemacht hast, weisst Du, was für eine Grundsumme Du benötigst und welche Progression.

Die gibst Du einfach online ein. Die anderen Bausteine kosten auch Geld und können frei eingeschlossen werden. Empfehlenswert ist ein Todesfallschutz von mind. 20 % der Grundsumme.

Erklärung: Bis zum Endgültigen Behandlungsende, und evtl. Nachoperationen kann es mehrere Jahre dauern. Ist Todesfallschutz vereinbart, wird aus diesem Bereich ein Vorschuss bezahlt in Höher der zu erwarteten Schädigung und zwar 6 Wochen nach dem Unfall.

Eine Unfallversicherung mit 100.000,00 Grundsumme, 350 % Progression, 20.000 Todesfalleistung, 20 € Krankenhaustagegeld kostet inkl. Beitragsfreier Zusatzleistungen

bei der VHV für einen kaufmännischen Angestellten vierteljährlich

82,83 €. Damit hast Du einen Top-Schutz.

Weitere Vergleiche unter:

comfortplan.de

Finger weg!

Wir wollten unsere Wohngebäudeversicherung bei denen kündigen. Per Brief kam 1 Monat (!!!) später die Aufforderung, den Eigentümerwechselnachweis nachzureichen. Gesagt, getan. Wieder einen Monat später eine ähnliche Aufforderung. Dann wieder einen Monat drauf flog die Rechnung für das neue Jahr ins Haus, woraufhin zwei Tage später die Bestätigung der Kündigung von vor 3 Monaten ankam! Das bedeutet, dass das Haus 3 Monate unversichert war, ohne dass wir davon wussten! Nach drei Telefonaten gab es weder eine Entschuldigung noch die Bemühung eine Lösung bezügl. der Übergangszeit zu einem neuen Versicherer zu finden. Nur inkompetente Mitarbeiterinnen, mit denen ich es zu tun hatte und die nicht wissen, was andere Abteilungen machen. Nie wieder diese Versicherung! Ich kann nur warnen, auch wenn ich nur von mir berichten kann. Doch wenn man so unkoordiniert arbeitet, wird das öfter vorkommen.

ja, kann ich. Es gibt genügend gute Alternativen zu deiner Unfallversicherung, die sowohl Preis- wie auch von der Leistungsseite besser sind.

Salopp gesagt : Es gibt sicher bessere Anbieter, die sich im Segment privater Unfallvorsorge gut auskennen bzw. eine bessere Produkpalette & Gesamtschutz anbieten ! Auch wenn Invalidität, Progression, Unfallrente ,Sofort & Übergangsleistungen ,Bergungskosten /Kosmetische OP wichtige Absicherungen sind ,sollten in Bedingungen nicht unfallbedingte Kraftanstrengungen (Hüfte ,Schulter) oder Infektionsstiche durch Zecken ,Erfrierungen u.s.w,u.s.w in einem moderen Schutz involviert sein ..Lassen sie sich von einem fachfunderten Makler einen Vergleich aller Gesellschaften erstellen, immerhin geht es um ihre körperliche Unversehrtheit..HG DerMakler

Eine Unfallversicherung habe ich nicht (generell), aber andere Versicherungen bei der Versicherungskammer Bayern. Zweimal hatte ich bisher bei der Gebäudeversicherung einen Schaden; alles wurde sofort und anstandslos bezahlt.