Von welchem Arzt will die Lebensversicherung den ärztlichen Bericht?
Liebe "guteantworter",
meine Mami ist vor knapp 2 Wochen an Lungenkrebs verstorben und vor ein paar Tagen beerdigt worden. Nun gilt es den aufgelaufenen Papierkram zu erledigen. Dazu gehört eine Lebensversicherung, die mich als Begünstigte ausweist. Die Lebensversicherung hat mir ein Formular (Ärztlicher Bericht) zum ausfüllen von einem arzt zugesendet. Welcher Arzt ist damit gemeint? Hausarzt, der Onkologe oder die Ärztin vom Gesundheitsamt, diue hier zuhause den Tod festgestellt hat?
Bevor einer sagt, dass ich anrufen soll: ich bin fast taub und mobiltätseingeschränkt, deswegen ist mein Weg aufs Schriftliche beschränkt. Email hat von denen noch keiner geantwortet.
Vielen Dank schonmal an euch
12 Antworten
Hallo mipudi,
mein Beileid nachträglich.
Die Versicherung ist in erster Linie daran interessiert herauszufinden, ob ein Leistungsausschluss möglich ist. Das wäre z.B. der Fall, wenn bei Abschluss der Versicherung nicht alle Gesundheitsfragen vollständig und richtig beantwortet wurden. Ich nehme daher einmal an, dass der Hausarzt über die vollständige Krankenakte verfügt. Daher solltest du diesen der Versicherung gegenüber benennen.
Ich drücke dir die Daumen, dass der Versicherer nicht doch noch das berühmte Haar in der Suppe findet und sich erst einer langwierigen juristischen Auseinandersetzung eine einvernehmliche Lösung findet.
Alles Gute
EF2
lieben Dank EF2 :)
Mein herzliches Beileid, mipudi.
Die Versicherung möchte die Behandlung nachvollziehen können und vor allem prüfen, dass keine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung bei Abschluss der Lebensversicherung vorlag.
Beim Hausarzt ist das Formular in den richtigen Händen. Der wird dort auch die anderen behandelnden Ärzte reinschreiben. Vor allem wird der Hausarzt eines können, nämlich den Zeitpunkt mitteilen, wann die Erkrankung deiner Mutter festgestellt wurde. Das wird die Versicherung am meisten interessieren.
Das klingt sehr nachvollziehbar, vielen lieben Dank :)
Mein aufrichtiges Beileid!
Ich denke, du solltest die Unterlagen der Ärztin vom Gesundheitsamt zuschicken, die den Tod deiner Mami fesgestellt hat.
Alles Gute für dich..
Lieben Dank für deine Antwort :)
Mein herzliches Mitgefühl!
Bei Unsicherheiten ist zunächst der Hausarzt der erste Ansprechpartner. Er ist mit dem Krankheitsverlauf deiner Mutter vertraut und kann vermutlich notwendige Angaben machen. Falls er nicht der Richtige ist sein sollte, wird er dir das Formular zurückschicken und dir schreiben, an welchen Arzt du dich wenden musst.
Ich würde das Formular dem Hausarzt schicken mit einem kurzen Anschreiben.
lieben Dank für dein ausgesprochenes Mitgefühl :) Hausarzt war auch meine spontane Eingebung, aber Versicherungen sind halt immer etwas komisch. Stimmt, dann schickt mir´s der Hausarzt halt zurück ;)
Du solltest den Arzt nehmen der von Anfang bis Ende dabei war.
Hat der Hausarzt immer ärztliche Berichte vom Onkologen bekommen, war also immer auf dem laufenden, dann nimm den. Wenn es nur um den Tod sehr geht - wenn sie, entschuldigung aber damit geht es manchmal- Selbstmord ausschliessen wollen, dann die Ärztin vom Gesundheitsamt. Es müsste im Formular stehen was sie LV alles wissen will.
Im Normalfall reicht Hausarzt, er müsste vom Gesundheitsamt auch eine Bericht bekommen haben. Dem würde ich es schicken mit der Bitte alles auszufüllen und sich bei Rückfragen an den Onkologen oder das Gesundheitsamt zu wenden. Deren Namen und Telefonnummer dazu und gut.
Und bitte ihn Dir eine Kopie zuzusenden.
Dankeschön, das hilft mir :)