Teilgewerbe, kleingewerebe oder ganz normal Gewerbe?

5 Antworten

Ich würde zunächst als "Kleinunternehmer" anfangen und dann vielleicht in eine UG mit 1,-- € Startkapital umwandeln. Du solltest natürlich vorab klären, wie es mit Krankenversicherung etc. aussieht - vielleicht entfällt es im Anfang für Dich, wenn Du das Kleinunternehmen neu gründest, denn das ist fast nicht schaffbar - zumindest im ersten Jahr... Falls Du einen Steuerberater hast oder jemanden, der sich auskennt, frage dort erst einmal nach - ansonst vielleicht wirklich mal beim Arbeitsamt... auf jeden Fall stelle es Dir nicht zu leicht vor, denn es kommen viele Ausgaben und Dinge mit denen Du nicht rechnest - kalkuliere vorsichtig und überlege genau ! Kann hier nur aus Erfahrung sprechen !

Wenn du dich selbsständig machst bekommst du eine Förderung wenn du noch 3 Monate ALG Anspruch hast. Diese ist in den ersten 9 Monaten in der Höhe deiner jetzigen Bezüge zzgl 300 Euro. Im Anschluss kannst du für weitere 6 Monate nochmals eine Förderung in Höhe von 300 beantragen. Sollte es schief gehen und du nicht genug verdienen kannst du jederzeit zurück und die 15 Monate werden dir auf deine Laufzeit des ALG nicht Angerechnet. Musst dich nur beim Amt weiter versichern, dies kostet 19 Euro monatl.

Im ersten Jahr kannst du erst mal in der gesetzl. Krankenversicherung bleiben. Da wird als Beitrag erstmal 211 Euro angenommen. Solltest du viel verdienen musst du Rückwirkend 15,5 % an die Krankenkasse abführen. Eine halbwegs vernünftige private Krankenversicherung kostet 300 Euro.

Es gibt kein Teilgewerbe, Kleingewerbe oder Großgewerbe ! Entweder eine Tätigkeit fällig unter den Geltungsbereich der Gewerbeordnung, dann ist es beim Gewerbeamt als "Gewerbe" anzumelden oder es fällt nicht darunter (Künstler, Landwirte, Freie Berufe), dnn eben nicht.

Und selbstverständlich lannst du die auch in einer gesetzlichen Krankenkasse versichern. Und musst du dir mal durchrechnen lassen, ob sich bei deinem zu erwartenden Einkommen eine richtige Privatversicherung nicht lohnt. Oft leistet die mehr bei niedrigeren Beiträgen.

Es gibt nur eine Gewerbeanmeldung.

Ob man für die Umsatzsteuer die Kleinunternehmerregelung nutzt, liegt an der Umsatzhöhe und unter 17500€ Umsatz daran, ob man es will.

Eine private KK wird im Alter trotz gegenteiliger Beteuerungen der Versicherungsvertreter sündhaft teuer, und dann kann man nicht mehr zurück in die gesetzliche KK.

Lesestoff zu Gewerbe, z. B.: http://klicktipps.de/gewerbe

Da du ja nicht mehr arbeitest, würde ich erstmal ein Kleingewerbe anmelden, wenn dein zu erwartenden Umsatz unter 17.500 € im Jahr liegen wird. Dann ist es ein normales Gewerbe. Das kannst du sicher jetzt schon sagen, da du ja so neu da wohl nicht mehr bist, in dem Geschäft.

Für die Steuern muss man Geld zurück legen! Das gilt sowohl für Einkommenssteuer als auch für Umsatzsteuer (MWSt.). Letztere muss man erst abführen, wenn man mehr als 17.500 € im Jahr Umsatz hat. Lies hier mal mehr dazu: http://www.gewerbe-anmelden.info/kleingewerbe/steuern.html