Steuerhinterziehung bei 70€?
Meine Freundin hat auf einer Plattform nacktbilder von sich verkauft. Insgesamt hat sie 70€ gemacht und nun droht ihr ein Mitglied, sie anzuzeigen mit den Gründen: Prostitution und Steuerhinterziehung. Kann was passieren? Wenn ja, was?
Sie und der Empfänger waren volljährig, ist immer wichtig mitzuteilen.
6 Antworten
Weiß er denn überhaupt ihren echten Namen und Wohnort?
Bei 70€ passiert da nicht viel. Woher weiß besagter Mensch denn von all ihren Kunden? Ich denke eher, dass das ganze eine lehre Drohung ist.
Antworte einfach mit "Und? Ist angemeldet und wird versteuert. Und nun?" Und ruhe ist, denn was tatsächlich in ihrer Steuererklärung steht wird niemanden interessieren.
Solche Meldungen werden oft auch ignoriert, da es oft Falschmeldungen sind...und selbst wenn, wenn es sich tatsächlich nur um 70€ handelt passiert nichts bzw nicht viel, auch wenn das Amt aktiv wird.
Prostitution ist in Deutschland legal. Sie hat sich aber gar nicht prostituiert.
Und sie ist auch lange nicht auf ihren steuerlichen Freibetrag gekommen und bei einer einmaligen Angelegenheit, fällt das eher unter "Nachbarschaftshilfe".
Andere einkommen hat sie, allerdings nicht so „dreckige Sachen“ wie diese. Sie arbeitet Vollzeit, ganz normal.
Vergiss es, wegen 70€ macht das Finanzamt kein Fass auf.
Was ist wenn das Finanzamt garnicht weiß, dass es sich um 70€ handelt? Gehen die der Sache dann auf den Grund, bis sie erfahren, dass es sich eben „nur“ um 70€ handelt oder nimmt das Finanzamt solche Anzeigen erst garnicht auf?
Das Finanzamt muss dann prüfen.
Bei 70 Euro lacht das Finanzamt darüber. Auf solche anonymen Hinweise im Niedrigstbetrag wird kein Finger gekrümmt. Und wenn er eine Anzeigen machen wöllte, dann müsste er sich selber outen. Also sich selber keinen Stress machen. Umgekehrt sogar. Man könnte den Spieß umdrehen und ihn wegen Erpressung anzeigen. Die Anzeige würde wahrscheinlich sogar angenommen werden, weil Erpressung selbst im niedrigen Geldbereich kein Bgagatellevergehen ist.
Steuerhinterziehung ist es nur, wenn sie das gewerbsmäßig macht und es nicht in ihrer Steuererklärung angibt. Da das andere Mitglied keinen Einblick in ihre Steuern hat, dürfte das haltlos sein.
Und Nacktbilder verkaufen ist keine Prostitution. Und Prostitution kein Verbrechen.
Insofern einfach ignorieren.
der gute, der sie anzeigen will, scheint sich mit seinen moralvorstellungen noch in den prüden 50er jahren zu befinden.
eine alberne und leere drohung. wer professionell und dauerhaft geschäfte im 4stelligen bereich und mehr macht und sein unternehmen nicht anmeldet, läuft gefahr, dass ihm finanzamt und andere behörden auf die schliche kommen.
aber nicht wegen läppischer 70 € für ein paar bilder.
Weder die Käufer, noch der Typ der sie anzeigen möchte weiß, dass es sich hierbei um 70€ handelt. Falls er sie also doch anzeigen möchte und beim Finanzamt die Frage „Wissen Sie wie viel Geld sie dadurch gemacht hat?“ nicht beantworten kann, kriegt sie dann trotzdem Post vom Finanzamt oder der Polizei? Oder wird in diesem Fall eine Anzeige erst garnicht aufgenommen?
finanzämter sind an "dicken fischen" bei der frage von steuerhinterziehung oder nicht angemeldeten gewerben interessiert. solchen "peanuts-fällen" werden sie kaum nachgehen, sofern es keine belege gibt, dass dort massenhaft pornografie ohne gewerbeanlmeldung verkauft wird.
wer sich mit so eine anzeige lächerlich machen möchte, bitte sehr! die steuerfahnder sollen auch mal was zum ablachen haben.
Ebenso schrieb der Mann, dass er Chatverläufe von vielen anderen Mitgliedern gesammelt hat, wo man deutlich erkennen kann, dass sie ihren „Körper für Geld anbietet“. Fließt das unter massenhafte pornografie ohne gewerbeanmeldung? Sorry für die Fragereien aber sie kann nachts echt nicht mehr schlafen :D
Du hast nicht für jede Einkommensart einen Freibetrag.
Wenn sie zb andere Einkommen hat, ist das voll steuerpflichtig.