Selbstständigkeit: Was bleibt nach Abzügen vom Umsatz alles übrig?
Ich möchte einen mobilen Essenservice anbieten. Also so eine Art Imbiss mit frischen Sandwiches, Crocques, fritierte Süßkartoffelpommes mit Chili-Aioli oder Avocado Creme, Tacos, Buritos und im daneben abgegrenzten Bereich auch Backwaren, Crepes , evtl. auch 1-2 Mittagsrezepte und noch weiteres. Das werden keine 0815 Produkte sondern raffinierte und moderne Rezepte. Denke sowas hat Zukunft, da immer weniger Zeit zum Essen bleibt und die Leute auch Wert auf Qualität und gesunde Produkte legen. Zudem kann ich den Standort auch wechseln. Habe vor einen edlen Designer Imbisswagen zu kaufen bzw. nach meinen Wünschen und Vorstellungen (nach Absprache mit einen erfahrenen Designer) zusammenbauen zu lassen. Und jetzt mal zu meiner eigentlichen Frag:
Mal angenommen ich nehme im Monat 3000€ ein (also jeden Tag 100€). Wieviel bleibt mir dann nach gesetzlichen Abzügen noch übrig? Lassen wir jetzt mal die anderen Kosten außer Acht (Strom, Lebensmittel, etc.). Ich habe gelesen das die Steuerklasse keine Rolle bei Selbstständigen spielt?? Aber falls doch: Steuerklasse I
5 Antworten
Lasse dich hier von den Angestellten nicht zerreden. Im Schnitt hat hier keiner Ahnung...
Was entscheidend ist bei deiner Idee ist die "Lage" / bzw. eine feste Abnehmerschaft. Suche dir am besten große Betriebe und frage, ob du bei denen auf dem Parkplatz deinen Service verkaufen kannst. Argumentiere die Vorteile für den Betrieb und mache denen das ganze schmackhaft. (die Leute bekommen was frisches/neues zu Essen, das Essen ist sehr nahrhaft... , die Leute müssen nicht mehr den Betrieb verlassen... usw.)
Das ganze machst du nicht nur mit einem großen Betrieb, sondern mit z.B. 3 verschiedenen die alle im Mehrschicht-Betrieb arbeiten.
Weiter wäre eine Online-Plattform denkbar, auf der man deinen Service mieten kann...
Das ganze kann man schön entwickeln und reverse engineeren.
Jedenfalls eine sehr gute Idee und immer daran denken: Achte auf deine Zahlen und monitore regelmäßig deine KPI`s, damit alles glatt läuft.
Viele Grüße
Dein Umsatz ist nicht entscheidend für die Berechnung deiner Einkommenssteuer - sondern dein Gewinn. Vom Umsatz (also den Einnahmen) werden zunächst alle Ausgaben (auch zu zahlende Steuern, die nicht Einkommenssteuer sind) abgezogen. Erst dann hast du deinen Gewinn und wenn der Gewinn dann deine Einnahme ist, dann wird darauf Einkommenssteuer erhoben. Du kannst aber auch einen Teil des Gewinns als Rücklage zurücklegen. Die mindern dann deinen Gewinn und damit auch deine Steuer.
Aber auch ich denke, mit 3000 € Umsatz wirst du nicht viel übrig haben als Gewinn. Rechne mal allein die Kosten für Einkauf, Strom, Benzin.... Vom Rest kannst du nicht leben.
zu wenig, um zu überleben...
träume sind was schönes.
bei monatlich 3000€ Umsatz ??
Wie machen das dann die anderen Läden ???
Wenn Du im Monat 30000 Euro umsetzen kannst, ist das möglicherweise machbar.
Dazu musst Du gut 1000 Euro täglich umsetzen (da wirst du Personal brauchen, welches Du auch bezahlen musst)
Rechne für den Wagen und die Küchenausstattung ca. 50000 bis 70000 Euro.
Wenn im Monat 30000 Euro umgesetzt werden, rechne für die Lebensmittel ein Drittel, für Personal und sonstige Kosten ein weiteres Drittel. Bleiben 10000 Euro, hiervon sind die steuerlichen Abgaben zu leisten. Dann kannst Du froh sein, wenn Du selbst Dich mit 1500 Euro monatlich bezahlen musst (denke an das Abbezahlen der Kredite für den Wagen).
Fazit: Träume....
Die Imbissbude haute couture , soll 3 tausend bringen, ergo 100 per Tag ! Da bleiben wahrscheinlich nur 40,-€ per Ultimo.
3000€ Umsatzt ist ein Taschengeld was da übrig bleibt.