Seid ihr der Meinung dass man dauerhaft gut mit Hartz4 leben kann wenn man beispielsweise erwerbsunfähig oder unvermittalbar ist?
In meinem Umfeld gibt es da zwei Beispiele:
- Bekannte, 25 Jahre alt, erwerbsunfähig. Sie zog mit 23 von den Eltern aus und war auf Hartz4 angewiesen. Sie ist psychisch krank und das Jobcenter schickte sie nach einiger Zeit zum ärztlichen Dienst. Sie wurde dann zeitweise als erwerbsunfähig eingestuft und lebt jetzt erst mal vom Sozialamt. Sie hat eine kleine 50qm Wohnung. Ihr Regelsatz liegt bei 446 €. Zusätzlich verdient sie sich jeden Monat 100 € dazu, indem sie stundenweise 2-3 Tage im Monat in Privathaushalten putzen geht. Sie hat also monatlich 556 € zur Verfügung.
- Freund, 23 Jahre alt, ist mit 20 aus einer betreuten Wohngruppe in eine eigene Wohnung ausgezogen. Seitdem bezieht er Sozialhilfe. Er ist eigentlich nicht mehr vemermittelbar bzw. bekommt ihn das Jobcenter am Arbeitsmarkt nicht mehr unter.
Die beiden werden wohl erst mal nur von Sozialhilfe leben müssen, denke ich. Ich habe das Gefühl dass beide gut damit leben können. Mich interessiert aber wie andere darüber denken?
21 Antworten
Nein kann man nicht.. Lebensmittel werden teurer etc.. Man muss teilweise sogar schon zur Tafel.. Je nachdem was man alles braucht.. Dann noch bus ticket etc, alles teurer.. Es geht man kommt gerade so über dne monat wenn man alles genau aufteilt
Ich habe 100 Euro für mcih alleine, rest geht für Lebens Mittel und 100 für Sachen die man so noch braucht.. Nicht einfach aber machbar.. Ich kann auf Grund körperlichen Einschränkungen nciht arbeiten richtig und wegen psyche nicht
PS gerade wnen man viele Freunde, grösse Familie hat, wegen Geburtstage ist das immer schwer und in Urlaub fahren kann man noch nicht mal, manchmal kann man sich nicht mal schönes Eis gönnen, 100 Euro werden weg gepackt knapp falls mal was sien sollte bei mir und ich noch Geld brauche und habe selber 300 pro Monat zur Verfügung ist schwer
Die beiden werden wohl erst mal nur von Sozialhilfe leben müssen, denke ich. Ich habe das Gefühl dass beide gut damit leben können. Mich interessiert aber wie andere darüber denken?
Sie tun es ja aus gesundheitlichen Gründen, deshalb möchte ich darüber gar nicht urteilen müssen, wenn es ihnen damit besser geht und sie es nicht tun, weil sie "zu faul sind und keinen Bock haben", dann geht es niemanden etwas an.
Mir ist egal, womit jemand seinen Lebensunterhalt finanziert.
Wenn man nicht "über die Stränge haut" kann man mit ALG2 gut leben.
Man kann von Hartz4 leben und das auch nicht gerade schlecht. Natürlich muss man bedacht leben, kann sich nichts großes leisten und muss genau schauen, wo man sein Geld ausgibt.
Aber man kann auch mit Hartz4 mal ins Kino gehen, außerhalb essen gehen oder in den Zoo gehen. Natürlich nicht jede Woche, aber selbst dann sind solche "schönen" Dinge möglich!
Es ist alles eine Frage der Gewöhnung!
Das kommt darauf an wie gut man sozialisiert und vernetzt ist. Die meisten Hartz IV Empfänger sind jedoch meistens nicht so gut sozialisiert und vernetzt, dass sie mit dem wenigen Geld gut zurecht kommen.
Wenn die Grünen irgendwann ihre "Grundsicherung" durchbekommen, dann würde ich nach ein paar kleinen Anpassungen super damit zurecht kommen - die gewonnene Freizeit würde ich in diverse Projekte investieren - aber ich bin wohl eher die Ausnahme....
Ich war schon in diversen Hartz IV Haushalten zu Gast - dieses Chaos in dem die meisten Leben ist nicht auszuhalten. Wenn dann die Bekannte (alleinerziehende Mutter) nicht mal 20,- hat um ihrer Tochter eine Kleinigkeit zum Geburtstag zu schenken, dann weißt Du sofort: "So will ich nicht leben".