Schwur vor Gericht?

Gibt es. Nennt sich Eid / Vereidigung. Kann dir auch als Zeuge vor Gericht passieren. Da wirst du sowieso immer darüber belehrt, dass du die Wahrheit sagen musst.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eidesformel

Legst du diesen Eid ab und sagst dennoch wissentlich falsch aus, ist das ein Meineid, der auch strafbar ist.

Anstatt eines Eides (wenn z. B. aus religiösen Gründen nicht erlaubt), kann man hier auch eine Bekräftigung ins Spiel bringen. Steht dann rechtlich dem Eid gleich.

Der Regelfall ist, dass man vor Gericht nur belehrt wird. Man muss selbst dazu nichts sagen. Der Richter teilt einem nur mit, dass man vor Gericht die Wahrheit sagen muss, außer man würde sich selbst belasten und es wird einem mitgeteilt, dass man auch bestraft werden kann, wenn man lügt. Man wird dann aber noch darauf hingewiesen, dass man auf die Aussage vereidigt werden kann.

Für den Eid gibt es eine religiöse Formel und eine weltliche Formel; zudem kann der Eid an die Formeln von Religionsgemeinschaften angepasst werden.

Da in Deutschland Staat und Religion getrennt sind, müssen religiöse Vorgaben den staatlichen Weichen. Wenn die Religion sagt, Du darfst nicht schwören, dann sagt der Staat, dass ist eine Verweigerung der Vereidigung.

Also ich habe mal Zeugenaussage gemacht , da musste ich nichts schwören, ich war die glaubenwürdigste Zeugin.

Ich denke auch , wenn jemand die Wahrheit sagt , dann braucht er da nicht schwören. Und wenn jemand lügen will, dann wird er das auch , wenn er eine Hand auf die Bibel gelegt hat .

Wir sollen als Christen einfach bei der Wahrheit bleiben. Nichts schwören . Entweder Ja, oder Nein , oder Aussage verweigern , das Recht ist ja auch .

lieben Gruß

Natürlich gibt es auch in Deutschland die Vereidigung vor Gericht.

Wer irgendeiner anderen Religionsgemeinschaft angehört der das nicht paßt, kann den Satz "So wahr mit Gott helfe" einfach weglassen. Gültig ist der Eid dann trotzdem.

Jein. Nicht so Hollywoodmäßig.

Aber als Zeuge kann man vor Gericht vereidigt werden, dabei schwört man, dass man keine falsche Aussage gemacht hat - wenn es nicht wahr ist, hat es danach durchaus juristisch auch schwere Konsequenzen.

Wie es ist, dass zu verweigern, weiß ich nicht. Passiert denke ich auch eher selten - weil auch Vereidigungen ja eher Ausnahmen sind. Grundsätzlich dürfte das Recht des Gerichtes hier aber höher eingestuft werden, als die Religion.

Welche Religion verbietet denn Schwüre? Alle die ich kenne, verlangen sogar ausdrücklich Schwüre (zum Beispiel der Treue gegenüber der Religion).