Schuldanerkenntis bei der Unfallkasse unterschreiben?
Bin ich dazu verpflichtet, ein Schuldanerkenntnis zu unterschreiben?Mein Sohn (damals 15) hat einen Mitschüler verletzt (er hat sich gegen einen körperlichen Angriff gewehrt), wir haben die Kosten für die Behandlung (90€) bereits bezahlt, und trotzdem besteht die Unfallkasse NRW darauf, das Schudanerkenntnis zu unterschreiben. Wir sehen nur den Sinn nicht, und die Frage ist jetzt, ob wir dazu verpflichtet sind???
7 Antworten
Wer soll Euch dazu verpflichten, etwas zu unterschreiben?
Es ist eure freie Entscheidung, wenn Ihr so etwas unterschreibt.
Und:
Ein Schuldanerkenntnis ist sicher nicht im positiven Sinne für Euch, sondern Ihr übernehmt die Schuld u.U. für irgend etwas, was Ihr in diesem Augenblick gar nicht überblicken könnt.
Mein Sohn (damals 15) hat einen Mitschüler verletzt (er hat sich gegen einen körperlichen Angriff gewehrt)
Dann hätte ich schon die 90€ nicht gezahlt. Vom Rest ganz zu schweigen.
Ihr habt ohne Anerkenntnis einer Rechtspflicht gezahlt.Das bedeutet,das eine Schuld nicht anerkannt wurde.Daran hat sich nichts geändert.Das würde ich der Kasse so mitteilen.
Es wäre gut gewesen,wenn Ihr ein Schreiben aufgesetzt hättet,und spätere Forderungen ausgeschlossen hättet.
Für eine kleine Verletzung könnte das unerheblich sein. Bei einer Verletzung wo sich ein Folgeschaden ableiten läßt,bis hin zur Verrentung kanns wichtig sein.
Ich habe die Sachbearbeiterin damals auch angeschrieben, den Sachverhalt nochmals genau erklärt, auch mit dem Hinweis, dass die Zahlung nur unter Vorbehalt erfolgt.
Dazu kann Dich keiner zwingen und ich kann davon dringend nur abraten
lass Dich nicht unter Druck setzen, das ist eine fiese Masche
und notfalls geht es vor Gericht ---- und WAS dann? Die werden sich scheuen davor
denn sonst kommt Ihr für alle evtl, Folgeschäden auf. Ich hätte auch die 90 euro nicht bezahlt, es schien wohl Notwehr gewesen zu sein
Sehe ich auch so. Oberflächlich betrachtet scheint es nur um eine relöative Kleinigkeit zu gehen, in Wirklichkeit verbirgt sich da aber harter Tobak hinter.
Vielleicht dummes Beispiel: stell Dir mal vor, Du überfährst als Autofahrer wen, der Dir einfach vor´s Auto springt, obwohl Du Grün hast. Oder: der rennt aus den Büschen auf die Autobahn Und Du unterschreibst "meine Schuld".
Und derjenige bleibt schwerstbehindert, kann nicht mehr arbeiten, ist dauerkrank..
Dann sagt keiner,a ch ja, stimmt, das war ja nicht des Fahrers schuld,der andere hat ja.. Sondern: he, der Fahrer hats eine Schuld schtriftlich zugegeben.
Ja, ist ein krasses Beispiel, aber..
Ihr habt ja gezahlt. So.
Schuldanerkenntnis.. ohne den genauen Sachverhalt zu kennen, aber das klingt gleich so wie "ja, ich hab drauf gehauen". Ohne den Hintergrund,w ie es passiert ist. Schläger Paule lässt grüssen.
Ich würde maximal eine Notwehrreaktion unterschreiben, keine Schuld in dem Sinne anerkennen.
Ich sag mal ganz übertreiben: nachher heisst es in 10 Jahren, der andere ist deshalb berufs- oder arbeitsunfähig und dann habt Ihr unterschrieben, dass die Verletzung die Schuld Deines Sohnes war. Regress, Entschädigung..??
Verstehst Du, w as ich meine?
Die schreiben was von Feststellungsurteil und gerichtliche Auseinandersetzung? Die setzen mich ganz schön unter Druck....