Ist ein Privatverkauf über Ebay Kleinanzeigen mit PayPal riskant?

8 Antworten

Das Problem hast du nicht nur mit Paypal, sondern immer, sofern es sich nicht um einen Selbstabholer handelt.

Käufer haben ein sehr hohes Risiko beim Kauf über Ebay-Kleinanzeigen. Die Betrugsrate der Verkäufer ist irre hoch. Ohne Paypal dort etwas zu kaufen wäre eine Riesen-Fahrlässigkeit.

Das beschriebene Problem kannst du grundsätzlich im Internethandel nicht ausschließen. Allenfalls kannst du wegen eines privaten Flohmarkt-Verkaufs eine Rücknahme ausschließen. Wenn du kein kommerzieller Händler bist. Dann müsste dieser Verkauf allerdings auch eine seltene Ausnahme sein, und sonst fast nie oder selten Verkäufe stattfinden.

Da ich noch kein paypal Konto habe möchte ich vorab wissen, ob ich als Verkäufer mit dieser Zahlungsweise ein Risiko eingehe.

Ja, das ist Russisch Roulette. Leider geht Paypal auch bei ebay-Kleinanzeigen dazu über, immer mehr Käufern bei ihren angeblichen Reklamationen Recht zu geben und der Verkäufer ist Ware und Geld los.

ebay-Kleinanzeigen wurde als Abholmarkt aufgebaut:

kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/sicherheitshinweise.html

und wenn du unbedingt auf Versandwünsche eingehen möchtest, dann bitte nur mit Überweisung auf Dein Bankkonto und von Deiner Seite in jedem Fall versicherten, nachverfolgbaren Versand. Verand erst wenn das Geld auf Deinem Konto sichtbar mit aktuellem Wertstellungsdatum verbucht wurde.

Das ist auf jeden Fall teuer. Du als Verkäufer musst nämlich dafür Gebühren zahlen, das heißt, dass du nur einen Teil der Summe erhältst. Ich würde das nicht machen. Im Übrigen würde ich sowas gar nicht machen, denn Ebay Kleinanzeigen ist dafür gedacht, dass man die Ware abholt und bar bezahlt. Da bei Paypal mittlerweile der Käuferschutz auch für Ebay-Kleinanzeigen gilt, kann der Käufer sein Geld zurückholen, wenn du nicht hieb und stichfest BEWEISEN kannst, dass du die Ware verschickt hast. Lass besser die Finger davon, wenn du nicht reingelegt werden willst.

Der Käufer kann behaupten was er will, wenn er den Artikel erhalten hat, ist er einen rechtsverbindlichen Kaufvertrag eingegangen.

Solange der verkaufte Artikel das einhält was im Verkaufsangebot stand, kann der Käufer gar nichts machen. Und das "nicht Gefallen" ist grundsätzlich kein Grund zum Umtausch außer bei Fernabsatzverträgen im gewerblichen Bereich.

Er überweist Dir das Geld. Dann verschickst Du den Artikel und gut ist.

Und der Käufer kann Dir auch kein bestimmtes Zahlsystem vorschreiben.

Wenn Du kein Paypal akzeptierst, muss das der Käufer so hinnehmen oder der Deal ist Geschichte.

Und da Du kein gewerbetreibender bist, kann er auch nicht innerhalb von 14 Tagen vom Kauf zurücktreten, falls er das mal andeuten sollte. Das Fernabsatzgesetz gilt nicht bei Privatverkäufen.

Der Käufer besteht auf paypal.

da klingeln schon die Alarmglocken. Entweder er akzeptiert deine Zahlungsanweisung, oder holt es PERSÖNLICH bei dir ab. 

Colopia  17.07.2015, 13:56

Korrekt! Typen, die auf PayPal bestehen, planen meist schon den Betrug...