Privatverkäufe höher als 600€, wann startet das neue Jahr?

2 Antworten

Das 'neue Jahr' ist in der Regel das Kalenderjahr. Kurz gesagt: Am 01.01.2022 beginnt das Jahr 2022. Eine Ausnahme gilt steuerlich für Land und Forstwirte oder für Gewerbetreibende, die ein abweichendes Wirtschaftsjahr gewählt haben.

Ja, für die freigrenze ist das Kalenderjahr maßgeblich. Beachten aber, daß nicht die Einnahmen relevant sind, andere der Gewinn. Und private Veräußerunsgeschäfte nur dann steuerbar sind, wenn zwischen Anschaffung und Verkauf weniger als idr 1 Jahr (egal in welchem Kalenderjahr) liegen.

Was meinst du mit viel? Was verkaufst du da? Wenn der Umfang zu groß wird und du das nachhaltig machst ist man schnell auch gewerblich tätig.

xdgirl1001 
Fragesteller
 05.12.2021, 18:26

Also mal einen Monat 50, mal 20 und da kommt man schnell sehr nah an 600. daher frage ich in welchem Abstand die 600€ frei sind. Wenn ich Ende dieses Jahres zb 600€ in einem Monat gemacht hätte, dann hätte ich nächstes Jahr gar keine Freigrenze mehr

Stefan1248  05.12.2021, 19:23
@xdgirl1001

Bei der freigrenze kommt es nicht auf den Abstand an. Nur auf die Kalenderjahre. Anders bei der Frage ob der Vorgang überhaupt steuerbar ist.

Du kannst am 31.12.21 etwas mit 599 € Gewinn verkaufen und am 01.01.22 ebenfalls. Es müssen unter 600€ sein.

Aber wie gesagt, wenn du regelmäßig Sachen verkaufst sprich mit einem Steuerberater. Nicht das du unbewusst gewerblich wirst.

xdgirl1001 
Fragesteller
 05.12.2021, 22:51
@Stefan1248

vielen dank! Das hat meine Frage absolut beantwortet :) und ich verkaufe nicht regelmäßig. Ich habe dieses Jahr meinen Kleiderschrank ausgemistet und jetzt ist noch etwas übrig. Ich hatte nur etwas Angst das es dann insgesamt mehr als 600€ sind. Aber wenn es jährlich ist, dann bin ich noch total im Limit.

Stefan1248  06.12.2021, 06:05
@xdgirl1001

steuerlich Relevant ist der Gewinn nicht die Einnahmen. Bei Klamotten hast du doch garantiert mehr für die Anschaffung bezahlt als du jetzt beim Verkauf an einnahmen hast?

Und die Sachen wirst du doch bestimmt länger als 1 Jahr besessen haben oder? Dann wären die Vorgänge nicht steuerbar egal wie hoch der Gewinn (oder Verlust) wäre.