Praktische Prüfung rechts vor links?

5 Antworten

Kann schon sein. Mein Sohn ist durchgefallen weil er in einer Einbahnstraße zu weit rechts gefahren ist. Muss man sich mal vorstellen

hat er jeden Gullideckel mitgenommen?

@Xelaju

Natürlich nicht.... selbst der Fahrlehrer war verwundert

@Sabsi69

na dann sollte man das doch beanstanden. Wenn das der Grund ist, kann das Fahren ansonsten auch nicht so dolle sein. Der Prüfer sollte begründen können, damit man versteht, was denn da nun der Fehler war.

@Xelaju

In einer Einbahnstraße herrscht Rechtsfahrgebot. Man muss die Seitenabstände (nach links und rechts) einhalten!

- 1m zu Kfz

- 1,5m zu Fußgängern und Radfahrern

Wenn der Prüfer deshalb einen Prüfling durchfallen lässt dann nur weil er der Meinung ist das der Fahrschüler sein Fahrzeug nicht sicher für sich und andere Verkehrsteilnehmer führt.

In einer einspurigen Einbahnstraße sollte man die Fahrbahnmitte verwenden, für gewöhnlich sind solche Straßen auch mit Tempo 30 ausgeschildert und vornehmlich in Wohnsiedlungen zu finden. In solchen Gegenden und auf solchen Straßen sollte also mit spielenden Kindern gerechnet werden die plötzlich vom Auto hervortreten können. Gut, ich kenne die Straße nicht, daher ist das nur eine Vermutung.

Das mag sich zwar penibel anhören, aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen das solche Situationen keine reine Theorie sind sondern tatsächlich passieren können. Mir ist selbst mal ein Ball vors Auto gerollt und das Kind hinterher ohne zu schauen, wäre ich zu weit rechts gewesen hätte ich es vermutlich zu spät erkannt.

Manchmal sind es halt doch nur ein paar Zentimeter die die Entscheidung bringen.

@olfinger

Aaaaalso es ist so das es eine sehr breite Einbahnstraße ist. In dem Abschnitt gibt es keine parkenden Autos und auch keine 30ger Zone. Allerdings gebt es in dem Abschnitt eine Bushaltestelle, nach der Haltestelle hab man rechts abbiegen und noch ein bischen weiter ca(50m) kann man links abbiegen und natürlich geradeaus. Hätte an der Bushaltestelle ein Bus gestanden hätte er nicht zu weit rechts fahren können. Fahrspuren sind nicht eingezeichnet. Er war fast am Ende der Prüfung, tja das wars dann halt. Schwamm drüber beim nächsten mal hat er bestanden

Nein, natürlich kannst du dem Auto vorfahrt gewähren. Aber wenn du es dir merkst und es deinem Fahrlehrer dann sagst, dass du dem Auto einfach nur Vorfahrt gewährt hast, dann sollte das eigentlich überhaupt keine Probleme geben.

Nein, man behindert so den nachfolgenden Verkehr auf gefährliche Weise. Man darf nicht einfach so mitten in der Fahrt stoppen, um jemanden vorzulassen.

Prinzipiell ist es deine Entscheidung ob du auf deine Vorfahrt bestehst oder sie gewährst. Wenn du dich allerdings dazu entscheidest Vorfahrt zu gewähren dann liegt es in deiner Verantwortung den Nachfolgenden Verkehr dadurch nicht zu gefährden. Legst du also eine harte Bremsung hin um jemanden Vorfahrt zu geben und dir rauscht hinten jemand drauf, dann bist du Schuld weil du aus Sicht der StVO grundlos den Verkehr behindert hast (Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr).

Bist du allerdings in der Prüfung wird dir das der Prüfer negativ anlasten und hat damit einen Grund dich durch die Prüfung fallen zu lassen. Während der Prüfung ist es wichtig das der Prüfer sieht das du verstanden hast was du tust. Wenn du aber grundlos dem vom Bordstein kommenden die Vorfahrt gewährst dann sieht der Prüfer darin nur das du offenbar die Regelungen der Vorfahrt nicht kennst bzw. beherrscht.

Man muss aber die Situation betrachten.

Bist du z.B. im Stop&Go unterwegs und du siehst das jemand von Rechts auf die Fahrbahn einfädeln möchte (also in diesem Fall auch angenommen von einem Bordstein) und lässt ihn dann einfädeln dann ist dies deine Entscheidung und sollte mit einem Dankeschön seitens des anderen begegnet werden. Es ist aber deine freiwillige Entscheidung.

Bist du aber im normalen Verkehrsstrom unterwegs und gehst in die Eisen weil du jemanden die Vorfahrt lassen möchtest, dann ist dies ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und wenn es zu einem Unfall kommt wird dir dafür die Schuld angelastet.

Also ja, dein Fahrlehrer hat durchaus Recht, der Prüfer kann und darf das als Grund für das durchfallen durch die Prüfung werten. Wenn es ein Prüfer ist der ein Auge zudrücken kann wird er sich das erstmal nur notieren und den Rest der Prüfung abwarten, fährst du diese sonst einwandfrei wird er dich nur drauf ansprechen und dich ermahnen. Prinzipiell darf dir der Prüfer aber den Führerschein verweigern weil diese Aktion ausreichend ist um die Prüfung nicht zu bestehen.

Du solltest in der Prüfung aber nicht drauf hoffen einen guten oder schlechten Prüfer zu bekommen, ganz gleich wie der Prüfer drauf ist solltest du maximalen Wert drauf legen eine saubere Prüfung zu fahren. Vergiss mal nicht das nach bestandener Prüfung die Karriere als Autofahrer erst los geht und ab diesem Zeitpunkt musst du das Fahrzeug beherrschen können.

Du kannst schon deinem Fahrlehrer glauben, dass man beim Autofahren und besonders in der Prüfung, ganz genau auf ALLES im Strassenverkehr achten muss und erkennen muss. Ab wann man nun durchfällt, weiss ich nicht. Aber schon bei kleinen Fehlern kann man die Prüfung wiederholen müssen. Also versuch auf jeden Fall, die Strecke vor der Prüfung zu kennen und genau zu wissen was wann wie und wo zu machen ist.

Denk daran, im Strassenverkehr kann jeder Fehler tödlich sein. Darum muss man so strenge Prüfungen machen.

Wenn man die Vorfahrtsregeln nicht kennt, wird man durch die Prüfung fallen. Ganz einfach.