Oldtimer Auto als alltags Auto?

5 Antworten

180€ für einen 72ps Wagen ist aber ziemlich teuer. 

Keine Ahnung ob die Cosmos einen Alltagswagen/Jahreskarte voraussetzt. Wenn ja, such einfach nach einer anderen Versicherung, da sollte es sowieso günstigere geben. 

Es ist die billigste bei check24, ich habe mein führerschein seit 1 Monat.Der Preis passt eigentlich , die sache ist ob man allgemein ein Oldtimer als alltags fahrzeug nutzen darf.

@rody89

Das hängt mit den Auflagen des jeweiligen Versicherers zusammen.

Wenn du den Wagen regulär versicherst, gibt es natürlich keine. Viele, aber nicht alle haben Auflagen im vergünstigten Oldietarif.

Ja du kannst das auto für alles brauchen, du darfst einfach nicht die anzahl km pro jahr überschreiten!

Unter steuerlichen Gesichtspunkten ist es egal, ob das Dein einziges Auto ist - bei der Versicherung müsstest Du Dir die Vertragsbedingungen anschauen.

Der 240 D gilt als sehr zuverlässig. Allerdings hat auch ein solches Auto eine begrenzte Haltbarkeit, und er wäre kein seltener Oldtimer, wenn die meisten seiner Altersgenossen diese Grenze nicht überschritten hätten. Auch hier sollte man also mit dem nötigen Sachverstand kaufen.

Stell dich allerdings darauf ein, dass das Auto keinerlei elektronische Assistenzfunktionen, höchstwahrscheinlich nicht mal ABS hat. Bei einer Notfallbremsung hast Du mit diesem Auto einen fast anderthalb mal so langen Bremsweg wie bei einem modernen Auto - da, wo ein modernes Auto aus hoher Geschwindigkeit zum stehen kommt, hat der W123 noch genug Schwung für einen Totalschaden.

Wenn Du ein defensiver Fahrer bist, der ausreichend Reserven einkalkuliert und für den eine Höchstgeschwindigkeit von vielleicht 140 km/h reicht, kannst Du damit aber glücklich werden.

Dieser Fortschritt bei den Bremsen beruht allerdings im Wesentlichen auf Fortschritt bei den Reifen. Wenn die Bremsen am W123 perfekt in Ordnung sind - will sagen wenn sie so viel Bremskraft aufbringen, dass sich die Räder damit blockieren lassen - dann möchte ich wetten, dass der mit zeitgemäßen Reifen bei einer gut ausgeführten Vollbremsung nicht weit hinter deutlich jüngeren Gebrauchtwagen zum Stehen kommt.

Das schwächste Glied sitzt dann eher hinterm Steuer ;-) will sagen es ist ohne gutes(!) ABS nicht ganz trivial, eine optimale Bremsung hinzulegen, vor allem nicht bei Nässe.

IOW wieder mal die Empfehlung "Sicherheitstraining machen".

Und nicht dem TÜV vertrauen, denn dessen Anforderungen an die Bremskraft stammen noch aus dem Mittelalter.

@Skinman

Na ja, erstens ist der Fragende ja Fahranfänger, zweitens sind in der richtigen Welt auch schon mal rechts und links unterschiedlich griffige Straßenbeläge und drittens kann bei einer "gut ausgeführten Vollbremsung" ohne ABS auch mal ein Reifensatz hin sein... alles schon vorgekommen.

Man sagt ja immer gern, dass die Menschheit die siebziger Jahre ja auch irgendwie überlebt hate ... aber eben nur teilweise. Wenn man die jährliche Zahl der Verkehrstoten weiter mit der Zahl der Einwohner und der Fahrleistung hätte wachsen lassen, wäre in den vierzig Jahren seit dem Höhepunkt eben noch über eine halbe Million Verkehrstoter dazugekommen.

Das sollte man nicht völlig ausblenden...

@bronkhorst

Und wie viele von den Verkehrstoten fuhren w123? 

Wie viele dagegen einen VW Käfer oder eine Citroen 2CV oder einen Renault R4 auf dem technischen Stand von 1938?

@Fraganti

Die Frage beantwortet sich ja fast von selbst - der W123 profitierte in seiner Zeit eben auch davon, dass viele der potentiellen Unfallgegner schwächer und leichter waren als er selbst.

Auch heute kann man Glück haben und an einen Unfallgegner geraten, der "partnerschaftlich" konstruierte Knautschzonen hat, in die sich der Merc relativ ungestraft hineinbohren kann. Aber er kann eben auch an einen schweren SUV mit sehr starrer Konstruktion geraten, die es ja leider auch sehr zahlreich gibt.

Ich mag den W123 auch sehr und habe selbst mit dem Gedanken gespielt, mir einen zuzulegen - aber man muss einem Fahranfänger schon mit auf dem Weg geben, dass dieses Auto eben nicht so sicher ist wie ein moderneres.

Allerdings hat auch ein solches Auto eine begrenzte Haltbarkeit, und er wäre kein seltener Oldtimer, wenn die meisten seiner Altersgenossen diese Grenze nicht überschritten hätten.

Der ist nicht selten, die meisten seiner Artgenossen sind einfach dahin ausgewandert, wo man gute Autos zu schätzen weiß und täglich fährt: 

http://data.motor-talk.de/data/galleries/0/188/5281/64047470/istock-000018309061small-5395045532509486037.jpg

Die "begrenzte Haltbarkeit" existiert nur beim 300D. Das ist eine Fehlkonstruktion, die immer schon nach 2 Millionen km kaputt ist. 

@Fraganti

Haltbarkeit kann man zweierlei definieren:

technisch kann man ein Auto durch arbeitsintensives Austauschen von Bauteilen fast endlos erhalten; wirtschaftlich ist das in D dann nicht mehr.

Die Deutschen verkaufen ihre Autos ja nicht aus reiner Modeorierntierung nach Afrika, sondern weil es bei deutschen Löhnen und Ersatzteilpreisen nicht mehr wirtschaftlich ist, das Auto in normgerechtem Zustand zu erhalten.

Wenn eine Arbeitsstunde nur 3 Euro kostet, es keine HU gibt und man notfalls auch mal Schaumgummi als Bremsbeläge akzeptiert, kann man eben ein Auto auch noch weiterfahren, das in D eben ein wirtschaftlicher Totalschaden ist.

Hallo

- "Oldtimerversicherungen" sind etwas "speziel" und meist weder für Fahranfänger noch ohne Erstwagen zu bekommen. erst mal mit einem Versicherungsvertretter/Makler die Möglichkeiten abklären und es schriftlich geben lassen.

- Wegen Haftpflicht "rechnet" sich keine Oldtimerversicherung, erst bei Kasko und Ausstellungs-, Ruhe/Stillstand/Lagerversicherung kommen die Preisvorteile zu Standardversicherungen. 

- die W123 Preise sind die letzten Jahre extrem angezogen (für gute Autos) evtl wäre ein W201 oder W124 der bessere "Einstieg".

Ein "Rostfreier" 1 Hand "Renter-Wagen" mit moderaten KM und Scheckheft gibt es bei W201/124 noch unter 2-3000€ beim W123 ist das schon extreem selten und gleich über 5000€ bei T und C eher Richtung 8000€. Mit reichlich SA wie ABS/Airbag/Leder/ESSD/Klima gehts nochmal ab

Der W123 ist ja eine bekannte Grösse alle Schwachstellen sind schon seit langem bekannt und auch die Betriebskosten. Ansonsten ist ein guter W123 genau so "Alltagstauglich" wie vor 30 Jahren. Nur die "Sterneabbrecher" und Radnabendeckelklauer verschonen inzwischen die W123 Fahrer oder ist die Szene inzwischen auch in Rente ?

Das ist ein recht solide, langlebig und verlässlich konstruiertes Auto, aber es kommt erstens immer auf den Zustand und die Pflege an, zweitens ein klassisches Vielfahrer-Auto, das schon satt Kilometer geschrubbt haben dürfte, und drittens ist es 32 Jahre alt. Kabel, Schläuche und Leitungen werden spröde und es kann immer was sein.

Wenn du ein gutes Exemplar erwischst, wo schon einiges gemacht wurde, ist ein Zweitwagen nicht unbedingt zwingend erforderlich, aber ein Rest Zweifel bleibt.

:D unterhalte dich mal mit w123 Fahrern, wie oft sie ihren Hobby w123 nutzen, weil die elendige, moderne Alltagskarre mal wieder eine Panne hat oder in der Werkstatt steht. 

@Fraganti

Jaja[TM]. Das gleiche wurde mir auch vor dem Kauf meine 190ers gesagt. Sicher, sicher[TM]

@Skinman

Erzähle deine Geschichten irgendeinem 13 jährigen, der nie einen hatte. Bei mir bist du an der falschen Adresse. 

Das Problem sind die 7000 km . Du musst den Tachostand angeben. Und 7000 ist nicht viel.