Nachbarskatze verletzt Katze blutig!
Hallo, wie bereits im Titel steht verletzt die Nachbarskatze meines Freundes seinen Kater.
Also erst mal ganz ins Detail: Der Kater des Nachbarn "wohnt" drei Straßen weiter daher ist die Grundstücksrivalität eig ausgeschlossen. Der Kater meines Freundes (Nero) kam vor ca einem Monat mit einer großen Wunde am Popo zurück und immer wieder beobachteten die Eltern meines Freundes, wie der Rote (so nennen wir den Nachbarskater) und Nero sich bekriegten. Versuche diesen zu verjagen schlugen bisher dauf dauer fehl. (Mit wasser bespritzen und sogar übergießen, anschreien, etc) er verschwindet dann immer nur kurz und kommt bald wieder.
Letzten Samstag passierte dann etwas, was das Maß überschritt. Nero kam anscheinend nachts nach Hause und hinterließ eine große Blutspur an der Wand und auf dem Boden. Die Wände mussten gestrichen werden, weil das Blut nicht ab zu putzen war und der arme Nero trug böse Wunden davon.
Der Rote ist nicht kastriert, das wissen wir allerdings wollen die Besitzer dieses Monstrums ihn nicht kastrieren, weil sie es für "unmenschlich" halten.
Nun bin ich auf die Idee gekommen mögliche rechtliche Schritte einzuleiten. Leider finde ich nichts explizites abgesehen davon, dass es nicht gestattet ist Tiere abzurichten anderen Tieren weh zu tun. Allerdings wurde er ja nicht abgerichtet sondern einfach nicht kastriert. In vielen Foren las ich, dass Kater, die nicht kastriert sind keinen Ausgang haben dürfen, aber ich glaube das hat weniger was mit geschriebenen Gesetzen zu tun.
Letztendlich fand ich einen Gesetzestext, der besagt dass der Tierhalter für die Kosten aufkommen muss. Aber das löst ja nicht das Problem. Mein Freund sagt jetzt schon, dass er das Viech selber zum TA bringt und es kastrieren lässt wenn die es nicht bald machen. Oder ihn mit der Katzenfalle einfangen und gleich zum Tierheim bringen. Natürlich ist das nicht erlaubt aber langsam haben wir die Sch* voll!!
Könnte uns vielleicht in der Hinsicht jemand helfen? :(
7 Antworten
Es gibt tatsächlich in vielen Städten und Gemeinden eine Kastrationspflicht. Welche das sind, kannst Du hier sehen:
http://www.tierschutzbund.de/gemeinden-katzenkastrationspflicht.html
LG
tja das tierheim würde den halter ermitteln und er wäre in kurzer zeit wieder da ;)
könnt ihr beweisen dass der rote für die verletzungen verantwortlich ist? zb mit nem zeugen. dann müssen die halter des roten für sämtliche tierärztlichen behandlungen aufkommen.
erkundige dich ob es in deiner gemeinde ne kastrationspflicht gibt. wenn ja könnt ihr erzwingen dass der kater kastriert wird. ganz österreich zb hat diese
habt ihr mal mit den haltern des roten über fiv gesprochen, katzenaids? kater wie er die sich soviel prügeln sind die hauptrisikogruppe für eine infektion, vom decken mal ganz abgesehen
teuer aber 100% wirksam wäre euren garten mit nem zaun zu sichern sodass ihr nerogesicherten freigang geben könnt. dann kann der rote nimma rein. dan solltet ihr nero aber versuchen zu vergesellschaften damit er nicht ein einzeldasein führen muss..
könnt ihr beweisen dass der rote für die verletzungen verantwortlich ist? zb mit nem zeugen. dann müssen die halter des roten für sämtliche tierärztlichen behandlungen aufkommen.
Das ist völlig richtig!
Katzen-/ bes. Katerrivalität lässt sich bei Freigängern nie ausschliessen. Eine Katstration des "roten Katers" könnte hilfreich sein, muss es aber nicht. Denn das Katerverhalten bleibt weitgehenst erhalten je älter die Tiere bei der Kastration sind. Mitunter gibt es besonders aggressive und revierverteitigende Kater/ Katzen.
An Deiner Stelle würde ich versuchen den Kater zu kastrieren, schon mal wegen des ungewollten Nachwuchses. Ob es hinsichtlich Revierkämpfe etwas bringt ??? Die Hoffnung nicht aufgeben.
Früher sind meine kastr. Kater (EKH) oft zerpflückt nach Hause gekommen obwohl kein potenter Kater im weiten Umkreis war. Jetzt halte ich 4 Maine Coons (alle Freigänger) die scheinbar sehr wehrhaft sind (alles kastr. Kätzinnen).
Rechtliche Schritte gegen ein Tier welches von Natur aus das Recht besitzt frei draußen herumzulaufen? Oder meinst du rechtliche Schritte so das die Besitzer den roten Kater kastrieren müssen? Du wirst bei beidem keinen Erfolg haben.
Im Übrigen: Selbst eine Kastration bedeutet nicht zwangsläufig eine Besserung. Mein damaliger Kater war kastriert, "beherrschte" aber etwa die Hälfte des Neubaugebietes (hart erkämpft). Klar, er kam entsprechend öfter mal mit Blessuren heim, aber Natur ist Natur. Verbieten kann man es einem Katzentier nicht und unterbinden geht nur wenn man das Tier nimmer raus lässt
Die Katzen handeln ihrer Natur entsprechend. Katzenreviere können recht groß sein. Sie beschränken sich nicht auf die Grundstücksgrenzen. Durchsetzungskräftige Katzen und Kater können ihr Revier (im Umkreis ihres Zuhauses) richtig ausweiten. Da ist "2 Straßen weiter " ein Klacks.
Euer Kater Nero wird lernen müssen sich entweder durchzusetzen oder unterzuordnen. Mit anderen Worten: Kämpfen bis er als Sieger hervorgeht oder dem Roten aus dem Weg gehen. Etwas anderes bleibt ihm und euch nicht übrig. Das ist ein Katzenverhalten das nicht verhindert werden kann (es sei denn Nero muss künftig im Haus bleiben, das wäre aber für einen Freigänger nicht gut auf Dauer).
In vielen Gemeinden ist die Kastration frei laufender Katzen bereits Pflicht und Du solltest Dich da mal schlau machen.
Katzen nicht kastrieren zu lassen ist nicht unmenschlich und es geht auch nicht nur um ungewollte Katzenbabies, sondern unkastrierte Kater, die auf jede Katze aufhocken können sich mit allen möglichen unappetitlichen bis tödlichen Krankheiten anstecken und die weiter verbreiten. Das solltet Ihr mal diesem Nachbarn unter die Nase reiben, Vielleicht nützt es auch was, wenn es ein Erwachsener macht, falls Du noch zu jung wärst.