Muss Polizei bei autounfall Angehörige informieren?

12 Antworten

Nicht hier fragen, frage die Polizei!

Es  muss ja einen Grund geben, dass die Polizei davon ausging, dass es keine Angehörigen gibt!

Es ist durchaus möglich, dass die Polizei überhaupt nichts dafür kann. Mehr wie Daten abfragen, können die nicht machen!

Wenn ihr keine Auskunft bekommt, dann müsst ihr einen Anwalt einschalten, der dann Akteneinsicht beantragt und auch bekommt.

Bley1914  05.10.2017, 16:19

Wenn der Vater mit der Mutter vh. ist Steht der Polizei, der Datendurchgriff auf das EMA offen, Da steht die komplette Familie, das kann, und darf die Polizei in Niedersachsen und nach Holland.

Erstmal danke für die vielen Ratschläge. Es handelt sich wirklich um einen Extremfall. Mein vater lebt schon eine weile getrennt von meiner mutter und ist immer bei bekannten usw untergekommen. Wir selbst haben schon über 50 mal polizei und oder sanitäter gerufen wenn er sich mal wieder total abgeschossen hatte (drogen, medikamente). Jedes mal mit dem ergebnis dass die polizei nichts nachweisen konnte und somit denen und den ärzten nichts übrig blieb als ihn gehen zu lassen. Er war definitiv kein unbekannter bei der polizei und jedes mal als wir diese verständigten haben wir ja auch mit denen geredet usw. von daher wusste die polizei definitiv dass es sehr wohl angehörige gibt. Es gab auch oft die situation dass er betrunken losgefahren ist. Da haben wir ja auch polizei gerufen. Aber wie gesagt immer ohne ergebnis. Mein vater als ein süchtiger und psychisch gestörter mensch konnte bis zum unfall nicht zwangseingewiesen werden da laut polizei noch keine gefährdung anderer oder sich selbst bestand. Egal wie sehr wir auf polizei ärzte und mein vater selbst eingeredet haben alles ohne erfolg. Momentan macht er nun eine therapie. Ich fand es einfach unfair dass wir nicht informiert wurden und nun so hohe kosten zu tragen haben...

.... verstehe, Du warst bei der Polizei, hast aber nicht danach gefragt bzw. keine Antwort bekommen, aber wir sollen antworten?

Die Polizei fährt zum Halter (laut Fahrzeugschein) und das Krankenhaus informiert die Angehörigen über die Aufnahme, wenn denn der Patient es möchte. So ist es bei uns.

Pech ist das nicht sondern nur Dummheit von Euch. Und ihr habt Euch auch strafbar gemacht dem Vater zu erlauben als betrunkener Alkoholiker ein KFZ zu fahren. Ihr hättet ihn hindern müssen das zu tun.

migebuff  03.10.2017, 11:36

Ja. Genau. Er wäre verpflichtet gewesen, den Vater 24 Stunden zu begleiten, falls er evtl in ein Fahrzeug steigen möchte. Dazu hätte ich gern mal die Rechtsgrundlage gesehen.

melman86c  03.10.2017, 11:39
@migebuff

Gibt es zum Glück nicht 😄

Aruspices  03.10.2017, 11:43
@migebuff

Dann frage Juristen oder die Polizei. Warum soll ich Dir das hier beantworten?

Veilleicht § 127 StPO. Rechtslage ist schwierig.

Wir Dir aber sicher beantwortet wenn der Fahrer mit Alkohol jemanden aus Deiner Familie getötet hat.

migebuff  03.10.2017, 12:26
@Aruspices

Warum soll ich Dir das hier beantworten?

Naja, beispielsweise weil du jemandem vorwirfst, sich strafbar gemacht zu haben, ohne überhaupt zu wissen, wovon du redest. Klar ist dann die Rechtslage "schwierig".

Aus §127 StPO ergibt sich keine Pflicht zu einer vorläufigen Festnahme, sondern lediglich deren Möglichkeit durch Privatpersonen. Weiterhin besteht die Möglichkeit nur dann, wenn der Täter direkt bei Begehung der Tat angetroffen wird.

Der Fragesteller war nicht anwesend, als er sich ins Auto gesetzt hat. Wo liegt die Straftat?

jloethe  03.10.2017, 13:01

Wenn ein direkter Angehöriger aus welchen Gründen auch immer  dauerhaft ( Gesundheitlich Altersbedingt  oder auch Suchtbedingt eine Gefährdung für dritte darstellt  kann und sollten die verantwortungsbewusstn Angehörigen  umgehend  eine meldung ans Strassenverkehrsamt  mit Grund diese  Meldung absetzen und um Überprüfung der Fahrtauglichkeit  bitten.

In Unserer Familie wurde das schweren Herzens gemacht und das Strassenverkehrsamt  war auch entsprechend Diskret  und die folge war das die Fahrerlaubnis ohne weitere Rechtliche Folgen entzogen wurde.

Eine gewisse Mitveantwortung sehe ich da auch bei den Angehörigen die ja über den zustand des Vaters  informiert sind..   egal wie die Situation Familiär ist.

Joachim

melman86c  03.10.2017, 13:22
@jloethe

So ein Entzug ist aber rechtswidrig. Da könnte ja jeder anrufen und sagen "Ja der ist süchtig und darf nicht fahren". Ein Straftat liegt hier niemals vor. Und mehr als die betroffene Person zu melden, wenn sie gerade besoffen fährt kann man nicht machen.

Lebt er mit deiner Mutter zusammen? Hat sie sich einen Monat lang nicht gefragt wo er ist?