Muss ein Lehrer einen Täuschungsversuch während der Klassenarbeit nachweisen könenn?

10 Antworten

Einen Betrugsversuch kann man ja gar nicht immer nachweisen, einfach, weil der Versuch fehlgeschlagen ist. Beweise, dass du nicht gegooglet hättest, wenn dein Lehrer dich nicht hätte mit dem Handy hantieren sehen. Du hättest den Anruf der Oma gar nicht beachten dürfen.

Ich hoffe dich trifft mal deine eigene stringente Auslegung eines Begriffs.

Grundsätzlich gibt es s. g. Anscheinsbeweise, die selbst vor Gericht regelmäßig herangezogen werden. Zudem wird in Schulordnungen u. ä. in der Regel die bloße Nutzung als Täuschungsversuch bestimmt.

Ich habe absolut kein Verständnis für deine Sichtweise. Wenn es so dringend ist, kann man sich melden und mit dem Lehrer klären, ob man (ausnahmsweise) darf oder gar im Vorfeld sprechen.

Immerhin hat er begründete Zweifel, dass du in der Klausur einen Täuschungsversuch vorgenommen hast. Da kein Pfuschzettel vorliegt mit dem noch festgestellt werden könnte, was du tatsächlich an eigener Leistung erbracht hast, kann die Klausur nicht weiter bewertet werden.

Ich kenne eure Schulordnung nicht, aber in anderen Prüfungen (bspw. Uni oder IHK) ist allein schon ein Smartphone in Reichweite (bpsw. in der Hosentasche) bereits ein Grund, von der Prüfung ausgeschlossen zu werden.

Du solltest mit deinem Lehrer sprechen und ihn bitten, dir nochmal eine Chance im Rahmen einer Nachschreibklausur oder einer mündlichen Überprüfung zu geben. Aber die Entscheidung liegt beim Lehrer, er entscheidet.

Der Verdacht auf einen Täuschungsversuch reicht aus. Hier mal ein Beispiel aus der Allgemeinen Prüfungsordnung zur Gymnasialen Oberstufe (NRW):

§ 13 (6) Bei einem Täuschungsversuch a) kann der Schülerin oder dem Schüler aufgegeben werden, den Leistungsnachweis zu wiederholen, wenn der Umfang der Täuschung nicht feststellbar ist, b) können einzelne Leistungen, auf die sich der Täuschungsversuch bezieht, für ungenügend erklärt werden, c) kann die gesamte Leistung für ungenügend erklärt werden, wenn es sich um einen umfangreichen Täuschungsversuch handelt.

Deswegen sind die regelungen auch so ausgelegt das es ausreicht das handy in die hand zu nehmen um als betrugsversuch zu gelten. Kurz: der beweis ist das du dein handy in der hand hattest.

Die Nachricht tut mir leid. Aber handys haben in einer klassenarbeit nichts zu suchen. Du hättest es auf lautlos lassen können und deine oma nach der arbeit zurückrufen können. Deine Oma hätte sich denken können das du eventuell mitten im unterricht bist und nicht telefonieren kannst wenn du nicht rangehst.

"h... er kann nicht nachweisen das ich mit meinem Handy gespickt habe! "

MUSS er absolut nicht. Es reicht, dass er dich während der Arbeit bei einer Handlung entdeckt hat die zum Betrugsversuch hätte herangezogen werden konnte.

Das wars.

Und Egal welche Situation du MUSST bei Klassenarbeiten natürlich das Handy weg haben. Teilweise verbietet die Schulordnung auch überhaupt ein Handy dabei zu haben

"Suchverlaufes"

Den kann man ja auch so gar nicht löschen