Minusstunden während der Arbeit?
Kann man Minusstunden bekommen wenn zb Patient nicht kommen oder keine Eingetragen sind? Wenn Patienten absagen kurzfristig wegen Krankheit usw. Finde ich unfair weil ich nichts dafür kann.
Im Arbeitsvertrag steht nichts dazu.
Aber so würden sich Minusstunden recht schnell ansammeln (Absage kommt wegen Krankheit oder Arbeit öfters mal)
7 Antworten
Du hast einen Arbeitsvertrag, der bestimmt, dass du zu gewissen Zeiten für dein Monatsgehalt anwesend sein musst und dafür deine Arbeitskraft zur Verfügung stellst.
Eine Kürzung deines Gehalts wegen ausbleibender Patienten ist unzulässig. Du hast deine Arbeitskraft zur Verfügung gestellt – mehr kann kein AN machen! Das Risiko liegt hier einseitig beim AG!
Wenn in eurer Physio-Praxis Patienten vereinzelt nicht kommen, kann und darf euer Chef dem Kunden diese Stunde vollumfänglich in Rechnung stellen! Mit diesem Geld kann er dich dann sogar bezahlen.
In vielen Berufen haben Angestellte und Arbeiter „Leerlauf“, weil es nicht immer möglich ist, beständig zu arbeiten.
Also ich bin Ergotherapeutin und arbeitete in einer Praxis. Das was du beschreibst war bei uns gang und gebe. Sagte ein Patient ab und man konnte die Lücke nicht schließen, war's eine minusstunde. Egal ob man dann die Einheit für Berichte schreiben genutzt hat...
Um überhaupt eine Vorstellung zu haben - um welchen Beruf geht es überhaupt.
Wer behauptet hier für Dich entstünden Negativstunden, wenn keine Patienten da sind?
Nein, Du bist ja schließlich anwesend und Sprechstundenhilfen haben einen Arbeitsvertrag mit festen Zeiten und die sind zu bezahlen - egal, ob da durchgehend Patienten kommen oder nicht.
Die Arbeit besteht ja wohl auch kaum nur aus der Aufnahme von Patienten und Rezepte ausdrucken, oder? In der Praxis meines HA rennen die da ständig rum, sortieren Akten, suchen Akten raus wegen notwendigen Arztbriefen, müssen sich um Nachbestellungen kümmern, Labor machen - da gibt es doch immer was zu tun.
lg Lilo
In der Regel wird man ja für Anwesenheit und nicht für Leistung bezahlt. ("Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt xx,xx Stunden. Die monatliche Vergütung beträgt xxxx.xx Euro). Wenn "Chef" einem keine Tätigkeit zuweist, ist es sein Problem. (Das gilt jetzt für normale Angestelllte.)