Meine Tochter (11 J.) hat meine Unterschrift gefälscht, was kann ich tun?

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Sprich mit ihr und frag sie warum sie das getan hat... wahrscheinlich aus Angst denke ich mal. Sie dachte wohl du schimpfst mit ihr. Auch wenn Kinder ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben, haben sie manchmal Angst so etwas zu erzählen. Wahrscheinlich schämt sie sich für ihre Vergesslichkeit und ihr Benehmen im Unterricht.

Sucht die Ursachen für ihr Verhalten in der Schule . Ist ihr langweilig, weil sie alles schon kann, ist sie überfordert, hat sie Konzentrationsprobleme... usw. Dann könnt ihr diese Briefe nach und nach abstellen. Und es wird ihr besser gehen.

Und erklär ihr, dass sie immer zu dir kommen kann. Egal wie groß ihr ein Problem erscheint.

Aber erklär ich auch klar und deutlich, dass sie niemals eine Unterschrift fälschen darf. Und das dies eine Straftat ist. Und sie wenn sie älter ist auch dafür belangt werden könnte. Sie muss jetzt schon verstehen, das es verboten ist und Konsequenzen hat. Lass sie aber aufgrund der Umstände (also Probleme in der Schule) und ihres Alters (mit dem sie bestimmt noch nicht die Schwere ihrer Handlung erkennen konnte) noch einmal mit deiner deutlichen Erklärung "davonkommen" Wenn du es ihr gut erklärst und deutlich machst, dass sie so etwas nicht tun darf und ihr das Schulproblem löst, wird sie so etwas sicher nicht wieder tun.

Und sag ihr das du sie lieb hast , egal was sie macht und das du ihr helfen wirst (nicht möchtest sondern helfen wirst.

Alles gute für euch. Liebe , dunkle Grüße Lythen

Ich würde ich klarmachen, dass sie immer wegen so etwas kommen kann, und dass es viel schlimmer ausgeht, wenn sie die Unterschrift fälscht.

Ist heute doch leider schon alltäglich. Mache deiner Tochter klar, dass sie mit dir immer über solche Dinge reden kann und dass sie keine Angst haben muss.

Dein Kind ist wohl in der Pubertät, da kann sich das Verhalten schon ändern.

Aber natürlich ist es nicht in Ordnung, wenn sie Deine Unterschrift fälscht. Ich würde ihr zeigen, dass Du darüber sehr enttäuscht bist und ihr auch eventuelle Folger einer solchen "Tat" aufzeigen, wenn sie es als Erwachsene machen würde. Gleichzeitig musst Du ihe aber immer sagen, dass Du stets für sie da bist.

Und lies mal da:

http://www.rund-ums-baby.de/forenarchiv/grundschule/Unterschriftsfaelschung-bei-10-Jaehrigem_11493.htm

Zuerst einmal würde ich an dener Stelle darüber nachdenken, WARUM mein Kind den Entschluss gefasst hat, die Unterschrift zu fälschen. Das dein Kind ,,eigentlch immer" zu dir kommt wenn was ist, ist deine Wahrnehmung. Und das es nicht so ist, hat sich jetzt verdeutlicht. Also geh in dich und frage dich- wie hätte ich auf das Schreiben der Schule reagiert. Welche Vorstellung hat mein Kind von meiner Reaktion. Dann suche ddasGespräch mit deiner Tochter. Ohne Vorwurf, ohne Androhungen von Konsequenzen. Frag sie, welche Gründe sie zur Unterschriftfälschung veranlasst hat. Und höre ihr zu! Schaffe eine Atmosphäre des Vertrauens, eine die nicht Angstbesetzt ist. Wenn sie schon wegen so einer Pillepalle wie Schluderigkeit oder Störrung des Unterrichts nicht zu dir kommen mag, wohin soll sie denn gehen wenn wirklich etwas Ernstes passiert ist. Du bist entäuscht von ihr? Diese Entäuschung spürt sie, hat sie wahrscheinlich schon in anderen Situationen an dir Wahrgenommen. Welche Konsequenzen drohen ihr denn wenn sie mal nicht ,,funktioniert"? Das Gefühl der Entäuschung sollte in einer Eltern-Kind Beziehung nie eine Rolle spielen. Ich kann meinem Kind problemlos sagen- Hey ich bin sauer, ich finde das nicht gut, ich bin verletzt, ich bin traurig usw. Sauer sein kann ein Kind eher aushalten als das Gefühl- ich hab meine Mutter enttäuscht. Dann komt es nämlich sehr schnell zu der Wahrnehmung wertlos zu sein. Ich kann meinem Kind auch ganz klar vermitteln das Konsequenzen zu erwarten sind wenn bestimmte Regeln nicht eigehalten werden und ihm zutrauen das es Konsequenzen aushalten kann. Mit 11 J. kann dich deine Tochter z.B. auch schon zum Elterngespräch begleiten. Sie kann dir auch erzählen wie sie diese Vorfälle sieht- sie wird garanriert eine völlig andere Wahrnehmung haben als die Lehrkraft. Und frage dich- welche Anforderungen stelle ich an mein Kind, kann es diese Anforderungen erfüllen oder sind sie zu hoch gesteckt? Pberfordere ich sie im eigenverantwortlichem Handeln oder unterfordere ich sie indem ich ihr zu wenig zutraue? Du musst deine/eure Erziehungsmethoden selbstkritisch reflektieren und dann wirst du dir die Antwort auf deine Frage selber geben können.