Macht es vor Gott einen Unterschied ob große oder kleine Sünden?

24 Antworten

Erst mal möchte ich drauf hinweisen, dass gegen ein Gesetz oder eine gängige Moralvorstellung zu verstoßen und zu sündigen nicht zwingend das gleiche ist. Gott "straft" auch nicht so, dass er die Menge der Sünden aufeinanderstapelt und je nachdem wie groß der Stapel ist, fällt die Strafe entsprechend aus. Sünde ist Sünde. Gott straft auch nicht im eigentlichen Sinne. Wir tragen eben die Konsequenzen der Sünde, die wir nicht vor Gott bringen. 

Außerdem sind und bleiben alle Menschen Zeit ihres Lebens Sünder. Keiner davon muss in die Hölle kommen, wenn er sich zu Gott hält.

Natürlich macht das einen Unterschied bei Gott. Ganz logisch. Gott ist der absolut Gerechte. Würde er jede Sünde gleich behandeln, dann wäre er nicht mehr gerecht.

Ja, ein Dieb, wenn er einen Kaugummi stiehlt, ist er anders, wie ein Mörder.

Aber man muss auch bedenken: einen Kaugummi zu stehlen, ist nicht das Gleiche, als ob man ein Auto stiehlt, aber die Sünde ist an sich die gleiche. Denn Diebstahl bleibt Diebstahl, wenngleich auch der Schadenswert ein anderer ist. Und klein fängt es an. Man nimmt einem anderen dein Recht auf dessen Eigentum.

Jedenfalls sind Menschen nun mal nicht perfekt erschaffen und wir sündigen auch mal. Das Entscheidende bei Gott aber ist es, dass wir die Sünden aufrichtig bereuen müssen und ihn dafür um Vergebung bitten müssen und nicht mit der Sünde sterben. Denn dann wird Gott vergeben, und eine vergebene Sünde kann bei der Aufrechnung nicht mehr angerechnet werden und das wirkt sich natürlich auch auf das Strafmaß aus.

Wenn wir alles von Menschen rund um den Jesus gemachte Kult wegmachen und zum Kern vorstossen was er denn gesagt hat..


1. Ist jeder von uns ein Sohn Gottes und wir können alle wieder eins sein mit Gott 

2. Man findet Gott in seinem Innern

3. Der Weg dazu sind gute Taten (Liebe deinen Nächsten - Zürne niemandem - vergib allen ! 

4. Befolge die 10 Gebote 

5. Verkaufe alle deine Reichtümer und gib es den Leuten welche es dir nie zurückgeben können ! 

6. Vergiss dein Ego... bis das männliche zum weiblichen wird und das weibliche zum männlichen ..  und erst dann wird das Reich Gottes kommen auch auf Erden (Materie) und WIR können Berge versetzen! 

Teil 5+6 sind aus der Gnostik wurde aber von den ersten Kirchenführer noch bestätigt -  Dann verschwand diese Lehre aus der Bibel :-)

Jesus sagte auch nie etwas von Hölle!  Das sagten nur diejenigen welche die unbequemen Teile (Punkt 5 + 6) nicht in ihrer Schrift wollten.

Jesus sagt - Wer den Weg zu Gott nicht findet wird nach seinem Tode nicht weiterleben.. 

SO! und daraus kannst du nun lernen oder machen was du willst - Und die vermeintlichen treuen Jesus Anhänger können sich wieder beschweren was ich hier für esoterisches Geschwurbel erzähle :-).. Und derweilen selber weiterhin daran Glauben - Das Jesus als Stellvertreter für die Tieropfer und früheren Menschenopfer an Gott, herhalten musste und damit all ihre Sünden vergeben sind - wenn sie nur bereuen und beten :-).. 

Ich bin Agnostiker - und weiss nicht ob es stimmt (Gott) - ich weiss nur dass all der abrahamitsche Glaube vom Sündenopfer bis zu Mohammed - nichts gutes gebracht hat und selbst aus den "heiligen" Schriften wiederlegbar ist :-)

Hallo,

Guter Text, Du machst mich staunen, bis auf das männliche und weibliche, das ist der einzige Punkt, der noch nicht richtig durchdrungen wurde. Ansonsten 1 mit Sternchen. ;-)

Und mir hat es Gott auch genau so bestätigt.

Liebe Grüße, Cagliostro 

@ComteCagliostro

@ComteCagliostro

Das ist nicht meine Annahme - Sondern wurde bis vor kurzem noch als Sinnspruch des Clemenz von Rom gewertet. Dieser war der 3 Bischof in Rom ca. 90n Chr und soll noch Paulus und Petrus gekannt haben...

Er sagte gemäss Kirchengeschichte: 

Der Herr selbst, als ihn einer fragte, wann sein Königreich komme, sagte: Wenn zwei eins sind und das Äußere wie das Inwendige, und der Mann mit dem Weibe, weder Mann noch Weib.

Nun wurde aber vor ca. 100 Jahren ein verlorenes Evangelium gefunden, das Thomasevangelium -  .. Es ist eine Art Spruchsammlung was Jesus gesagt haben soll... Und wurde ab 200 n Chr. zu den Apokryphen gerechnet und als gnostisch oder manichäisch bezeichnet. Sprich verboten.
Für viele Theologen gilt es als eine Schrift welche vor der definitiven Fixierung/Verfassung der synoptischen Evangelien in Ur Christengemeinden vorhanden war. Also den Kern der christlichen Lehre ohne die hinzugefügten Mythen..

Darin steht unter anderem: 

(4) Jesus sprach zu ihnen: „Wenn ihr die zwei zu einem macht und wenn ihr das Innere wie
das Äußere macht und das Äußere wie das Innere und das Obere wie das Untere, - (5) und
zwar damit ihr das Männliche und das Weibliche zu einem einzigen macht, auf daß das
Männliche nicht männlich und das Weibliche nicht weiblich sein wird
... dann werdet ihr eingehen in das Königreich.

Darin steht auch: 

Jesus spricht: „Wer die Welt gefunden hat (und) reich geworden ist47, soll der Welt entsagen.“48

(1) [Jesus spricht:] „Wenn ihr Geld habt, gebt (es) nicht gegen Zins. (2) Vielmehr gebt [es]dem, von dem ihr es nicht (zurück)erhalten werdet40.“

(1) Jesus spricht: „Wehe dem Fleisch, das an der Seele hängt. (2) Wehe der Seele, die am Fleische hängt.“

Jesus spricht: „Werdet Vorübergehende.“

(1) Jesus spricht: „Sucht, und ihr werdet finden.

(1) Jesus spricht: „Selig ist, wer war, bevor er wurde.

(1) Jesus spricht: „Erkenne, was vor deinem Angesicht ist, und das, was für dich verborgen ist, wird sich dir enthüllen. (2) Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar werden wird.“

(1) Jesus spricht4
: „Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. (2) Und wenn er findet, wird er bestürzt sein. (3) Und wenn er bestürzt ist, wird er erstaunt sein. (4) Und er wird König sein über das All.“

Das diese, man kann sagen, buddhistischen Weisheiten und Aufforderung zum weltlichem Verzicht - den Kirchenfürsten nicht in die aufgebaute Hierarchie mit ihnen als Stellvertreter Gottes passte -  ist offensichtlich.  Von Anfang an.

Woher kommt Ihre Annahme, man finde Gott in seinem eigenen Inneren?

@Eraunas

@Eraunas

Gemäss Jesus ist das Reich Gottes bereits da...

Wer aber nicht selig ist (nicht versteht das seine Seele schon vor dem Leben ein Teil davon war - Und wir alle Götter sind (unsterblich) ) .. Nicht vorüberzieht, sondern sich an seinen Leib (und die materiellen Dinge) klammert - Kann es nicht erkennen und ist verloren

Wer aber sein Ego und weltlichen Bedürfnise weglegen kann und die Menschen anfängt zu lieben - bedingungslos - der wird wie Jesus und Jesus wird wie er -  ***aus zwei wird eins.  - dann kommt das Königreich (Die Erkenntnis ist da und man versteht das man auch ein **Menschensohn ist)....

Da das Reich Gottes schon da ist und zwar nicht mitten unter uns wie in der deutschen Bibel - Sondern aussen und inwendig ! (Luther hatte schon Mühe mit der Übersetzung) .. Lukas 17,21 ...(vergleiche Übersetzungen)..

Kann man das äussere Reich Gottes nur erkennen wenn man auch das innere findet ! 

**Menschensohn bedeutet ein transzendenter Heilsbringer der Endzeit (hebräische Bedeutung im AT).. 

*** Vergleiche die Zitate in meiner Antwort
an @ComteCagliostro

@AndyG66

@Eraunus

Hier noch die Zitate/Verse im Vergleich Gnostik/Bibel



Lukas 17,21
Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte6;  21 auch wird man nicht sagen: Siehe hier! Oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich7 Gottes ist mitten unter euch.

Vulgata
Ecce enim regnum Dei intra vos est. (Das Reich Gottes ist (Innerhalb) in Euch)



Thomasevanglium
Logion 113
(2) „Nicht im Erwarten wird es kommen! (3) Sie werden nicht sagen: ‘Siehe, hier!’ oder
‘Siehe, dort!’.
(4) Vielmehr ist das Königreich des Vaters ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht.

Logion 3 (p.32,19-33,5)
(1) Jesus spricht: „Wenn die, die euch vorangehen, zu euch sagen: ‘Siehe, im Himmel ist das
Königreich!’, dann werden euch die ***Vögel des Himmels zuvorkommen.
(2) Wenn sie zu euch sagen: ‘Es ist im Meer’, dann werden euch die ***Fische zuvorkommen.
(3) Vielmehr: Das Königreich ist innerhalb von euch und außerhalb von euch.“ ****

*** Sowohl Fische wie auch die Vögel des Himmels sind Symbole für TotenGeister/Begleiter aus der Ägyptischen (Fische) und Hebräischen Religion (Vögel des Himmels) ! 

****
Wenn ihr die zwei zu einem macht und wenn ihr das Innere wie 
das Äußere macht und das Äußere wie das Innere und das Obere wie das Untere, 

Als Adam von der Frucht nahm, war es für Adam nur

"

Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit

"

Was für ein Fortschritt ?

naaman, kurz und bündig - sagt aber alles! Super der Satz! Den kann man doch in der Tat in allen Lebenssituationen anwenden!

Hallo,

Die Frage läßt sich so ohne weiteres nicht beantworten.

Beginnen wur mal so: Allen Sünden, den großen wie den kleinen, ist gemein, daß sie uns von Gott trennen. Daher werden sie auch als trennende oder spaltende Verhaltensweisen bezeichnet. Also ist alles Sünde, was Anderen einen Schaden verursacht, wobei jede Sünde, wenn auch mit Zeitverzögerung, dem Sünder selbst am meisten schadet.

Ziehen wir nun in die Betrachtung ein, daß die überwiegende Mehrheit der Menschen sich von Gott getrennt erlebt, wird erahnbar, was eigenhlich mit der "Erbsünde" gemeint ist, nämlich daß wir es kollektiv verweigern uns in die liebende Einheit mit Gott zu bewegen. Im Umkehrschluß bedeutet dies, daß die Mehrheit der Menschheit sich spaltendem Verhalten bedient, statt liebenden und einendem. Also in sündhaftem Verlangen verstrickt bleibt, statt tugendhaftes Verhalten zu trainieren. Und dafür nehmen wir sogar Krieg, Terror und Leid in Kauf, was von unserem Kollektivverhalten erschaffen wird.

Und den ganzen Terz veranstalten wir, weil wir auf den Eigenwillen und Eigensinn nicht verzichten wollen und uns dem Willen des Herrn nicht unterstellen.

Doch nicht nur, daß solches Verhalten uns von Gott und dem Paradies trennt, wenn wir uns dessen bedienen öffnen wir gleichzeitig einen Kanal zur Hölle, binden uns damit an Leid an und ermöglichen den Dämonen, uns zu lenken und weiter zu verderben.

Darum kehrt um und nehmt Zuflucht zur Gnade des Herrn, den das Reich ist nahe.

Was nun die Bewertung der Sünde angeht, das Urteil darüber steht nur Gott zu. Also führe ein gottgefälliges Leben, wende Dich dem Licht zu und verbinde Dich wieder mit Gott. Dann kannst Du ihn persönlich fragen.

Liebe Grüße, Cagliostro