Lohnt es sich in die Rentenkasse nachträglich für Ausbildungszeiten einzuzahlen?
Wenn man z.B. durch ein langes Studium noch nicht so viel eingezahlt hat, aber jeden Monat ein paar hundert Euro übrig hat. Der demografische Wandel spricht ja eher dagegen. Immer mehr Rentner pro Arbeitnehmer. Andererseits gibt es auch keine Zinsen mehr und das Geld schrumpft immer mehr durch Inflation... Was meint ihr?
6 Antworten
Der Besuch einer Fachhochschule oder Hochschule beziehungsweise Universität ist frühestens ab Ihrem 17. Geburtstag eine Anrechnungszeit. Einen Abschluss müssen Sie nicht nachweisen. Maximal können für Schul- und Studienzeiten insgesamt acht Jahre angerechnet werden.
Das bedeutet, dass auch Studienzeiten für Ihre spätere Rente zählen, obwohl Sie keine Beiträge einzahlen. Als sogenannte Anrechnungszeiten werden sie beispielsweise für die große Wartezeit von 35 Jahren und bei der Rentenberechnung berücksichtigt.
Übrigens: Für Schul- und Studienzeiten, die ab dem 16. Lebensjahr nicht für Ihre Rente angerechnet werden, können Sie - bis zur Vollendung Ihres 45. Lebensjahres - freiwillige Rentenbeiträge nachzahlen.Studienjobs
Während des Studiums oder in den Semesterferien beziehungsweise während der vorlesungsfreien Zeit arbeiten viele nebenher, um ihr Studium zu finanzieren.
Bei Studienjobs unterscheiden wir zwischen Dauerbeschäftigung, Aushilfsjob und Praktikum.
usw.
Kannst dir ruhig noch bis zum 45. Lebensjahr Zeit lassen, dann hast du immer noch 20 Jahre Vorlauf bis zur Rente...
Ausserdem hast du ja dann bereits max. 8 Jahre als Anrechnungszeit für deine Schul- u. Studienzeiten!
Gut (noch besser) wäre vielleicht ein Berufsständiges Versorgungswerk - ich weiß jetzt nicht in welchem Beruf Du studiert hast - was Du beruflich tust.
Was mich an der staatlichen Rentenkasse immer überzeugt hat, ist dass der Staat eben als Absicherung dahintersteht. Nach dem Krieg war alles im Eimer Versicherungen etc. , nur die staatliche Rentenkasse, die hat damals noch etwas gezahlt. Zwar nicht viel, aber sie hat etwas gezahlt und wer nichts mehr hat, und obendrein alt ist, ist froh wenn er überhaupt irgend etwas hat. Das ist eben so. Wenn man es nur immer wüsste. Das ist das Problem mit den Glaskugeln wenn sie verstauben, oder gar kaputt sind ....;o)
O.k. in Hochzinszeiten war das wohl eher komplett Banane und wenn man bedenkt was man so jeden Monat an Beträgen so hat, da mutet das, was es da dann als Altersruhestandsgeld geben wird eher lächerlich an ....
Mein Tipp, lasse Dir von der BfA einmal ausrechnen was Du mehr bekommen könntest, wenn Du die Beiträge aus der Ausbildung nachzahlen würdest - obwohl warum warst Du da nicht angemeldet ? Bei mir musste der Arbeitgeber alles bezahlen, da man damals so wenig in der Lehre verdient hat .....
O.k.? Warum so böse ? Ob das nun BfA oder DRV heißt ist doch im Grund total egal ....
Es gibt Leute, die dann verzweifelt nach einer BfA suchen und nicht finden. Ausserdem schicken mit deinem Rat die Leute dann ihre Anfragen nach Berlin und warten zusätzlich einige Wochen länger...
Was war an meiner Antwort böse?
Ich habe sie irgendwie als böse empfunden - nichts für ungut....
Da würde ich nicht nachträglich in die gesetzliche Kasse einzahlen, da es kaum sinnvoll wäre (geht das überhaupt?).
In die gesetzliche Kasse zahlt man ja auch nicht für sich selbst ein, sondern für alle die aktuell Rente aus dieser Kasse beziehen. Nenn sich Generationenvertrag. Durch die eigenen Einzahlung erwirbt man jediglich Ansprüche auch eine gewisse gesetzliche Rente im Alter zu bekommen. Wie hoch diese aber sein wird, weiß heute niemand. Und in etliche Jahrzehnten kann sich einiges an den Gesetzen ändern.
Ich würde mich nach privaten Möglichkeiten zur Altersvorsorge umschauen. Da gibt es einige Möglichkeiten unterschiedlichster Anbieter. Angefangen vom einfachen Sparbuch (kommt man jeder Zeit ran, gibt aber kaum Rendite und wird auch nicht gefördert), über Riester bis hin zu Fonds-Sparplänen.
Für Schulzeiten und Studienzeiten über 8 Jahre hinaus (nach dem 17. Lebensjahr) kann man einzahlen. Zieh davon 2 Jahre ab für das Abi. Es geht also nur für die, die länger studiert haben als 6-7 Jahre...
schwierig zu sagen, da niemand weiß, wie sich die rente entwickeln wird! versicherungen...anlagen...etc., sind auch nicht mehr lohnenswert! immobilien...grundstücke und gold/silber...schon eher! ich kaufe regelmäßig, wenn der kurs stimmt, gold! ist ein sicheres investment!
Immobilienfonds habe ich schon. Sehr empfehlenswert.
Eine Nachzahlung kann sich hier durchaus lohnen.
V.a. Leute mit langen Studienzeiten haben keine Möglichkeit auf 45 Jahre Beiträge zu kommen. Dieses könntest du mig einer Nachzahlung durchaus erreichen.
Jedoch würde ich aber eine Beratung in der Auskunfts-und Beratungsstelle deiner nächstgelegenen DRV empfehlen
Es gibt seit Jahren keine BfA mehr. Und nicht für jeden ist die DRV Bund zuständig. Es gibt noch 15 andere DRVen. Ausserdem ist die Nachzahlungsmöglichkeit für Schul-oder Hochschulausbildungen gedacht. Dort zahlt niemand Beiträge zur RV...