Lernzielkontrolle Mathe - 2 Tage vorher angekündigt
Hallo zusammen! Mein Sohn besucht die 3. Klasse einer Grundschule (jahrgangsübergreifener Unterricht). Gestern hat die Lehrerin ihm mitgeteilt, dass er morgen eine Mathe-Lernzielkontrolle schreibt, also 2 Tage vorher. Er hat aber seinen Matheplan noch längst nicht durchgearbeitet gehabt, wie einige andere Schüler aus seiner Lerngruppe auch. Es fehlten noch 9 oder 10 Zeilen. Nun hat er sich gestern ran gesetzt und die Hälfte davon noch erledigt, dann war er fix und fertig. Heute kommt der Rest dran. Frage: Darf die Lehrerin so kurzfristig Lernzielkontrollen ankündigen?
Für den Plan hatte sie keine Frist gesetzt. Danke vorab.
11 Antworten
Eine Lernzielkontrolle muss nicht unbedingt eine Klassenarbeit sein, sondern ist oft sondern ein Kurztest. Den muss die Lehrerin gar nicht ankündigen, es ist sogar nett von ihr, wenn sie es trotzdem tut!
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Es gibt auch keine Verordnung, dass ich als Lehrer eine Klassenarbeit ankündigen muss (zumindest nicht in Baden-Württemberg). Das ist ein Irrtum, der in den Köpfen vieler Schüler und Eltern herumgeistert. In der Regel werde ich Klassenarbeiten trotzdem ca. 1 Woche vorher ankündigen, Kurztests kündige ich grundsätzlich nicht an!
ja, lernzielkontrollen müssen, zumindest war es in meiner HTL zeit in österreich so, überhaupt nicht angekündigt werden, da sie nicht direkt mit noten beurteilt werden.
Eine Lernkontrolle ist keine Klausur. Es fließt auch die mündliche Mitarbeit in die Note ein usw. Eine Lernkontrolle hat mit einer Klassenarbeit nichts zu tun.
Nicht Lernkontrolle, sondern LernZIELkontrolle! Die werden bei uns immer benotet. Es gibt bei uns das Wort Klassenarbeit nicht. Es handelt sich übrigens um eine Grundschule.
Einen Test schreiben lassen darf der Lehrer jederzeit, nur eine Klassenarbeit oder Klausur muß angekündigt werden.
Ein Test gehört zum normalen Unterrichtsstoff und braucht genau so wenig angekündigt werden wie alles andere im normalen Unterricht.
Der Test dient zweierlei. Zum einen merkt der Schüler wie gut der Schüler den Unterricht verfolgen kann und zum anderen dient das dem Lehrer zur Kontrolle wie gut die Klasse im ganzen dem Unterrichtsstoff folgen kann und dementsprechend das Tempo anpassen kann.
Das wichtigste ist, dass schwache Schüler rechtzeitig erkannt werden und nicht erst nach der Klassenarbeit so dass rechtzeitig Maßnahmen getroffen werden können dem Schüler zu helfen.
Eine Lernzielkontrolle ist eine Klassenarbeit auch Klausur genannt. Wie lange vorher muss der Lehrer/die Lehrerin den ankündigen, weisst du das? Danke dir.
Eine Klassenarbeit ist eine Woche vorher anzukündigen. Eine Lernkontrolle fällt nicht unter die Kategorie Klassenarbeit.
Korrekt, LernZiel bewertet das Endergebnis, ein Test ist eine Vorbereitung auf eine Klassenarbeit bzw. Klausur. Und diese sind dann mindestens eine Woche vorher anzukündigen, die Vorbereitungen (also auch Tests) finden ja das gesamte Schuljahr lang statt, da braucht man nichts anzukündigen
Auch wenn du das sicher nicht hören willst, aber ja, das darf der Lehrer. Er kann, wenn ihm der Sinn danach steht morgens beim Aufstehen entscheiden, dass heute ein Test geschrieben und dann wird an dem Tag ohne vorankündigung ein Test geschrieben. Ob das jetzt ein feiner Schauchzug ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber es ist ja hinreichend bekannt, dass zuhause auch etwas für die Schule getan werden muss. Dazu zählen nicht nur die Hausaufgaben. Also kann der Lehrer auch davon ausgehen, dass zuhause auch etwas für die Schule gelernt wird und so ein Test bedarf deshalb keiner vorherigen Anmeldung. Also ist der Lehrer bzw. die Lehrerin deines Sohnes noch nett gewesen und hat es immerhin zwei Tage vorher angekündigt.
Woher kennst du dich so gut aus? :-)
Das sollte jeder wissen, der Kinder in der Schule hat.
Ich war selber mal in der Schule und weiß es daher ;-)
Wieviele Jahrzehnte ist das her?
Die mit einem STERN versehene Antwort trifft zumindest auch auf NRW zu:
Es ist ein weit verbreiteter, unausrottbarer Irrtum anzunehmen, dass Klassenarbeiten der Primarstufe und Sekundarstufe I (!!!) irgendeiner Ankündigung bedürften.
Lediglich Klausuren der SEK II müssen angekündigt werden. Das ist aber mehr im organisatorischen als im pädagogischen Bereich begründet !
Ein völlig anderes Problem ergibt sich sicherlich aus dem Umstand, dass die NICHT-Ankündigung von Klassenarbeiten pädagogisch wie menschlich "brutal" ist !!!
Ebenso scheinen mir die bei Lehrern ach so beliebten Überraschungstests nur "gerechtfertigt", um das Machtpotential der Pädagogen zu demonstrieren !
paulklaus (SEK I- und SEK II-Lehrer)
PS: Ich habe NOCH NIE TESTS schreiben lassen !
Super! Warum kann mein Kind nicht so einen tollen Lehrer haben wie dich? Mein Sohn musste stundenlang büffeln und das in der 3. Klasse! Danke dir.
An die Fragestellerin:
Du hast mir "privat" geschrieben, und ich bin zu doof, um dir auf diskretem Wege, so es denn einen gibt, zu antworten. - Irgendwie muss es doch technisch möglich sein, einem/r Fragenden DIREKT zu antworten. Wie auch immer: Das GF-System ist mir Technophobiker noch immer ein Buch mit sieben Siegeln.
Wegen meines Verständnisses von humanem Unterricht wurde ich hier schon mehrfach als "Gutmensch", "Weichei" und "Warmduscher" beschrieben - sei's drum ! In dem Zusammenhang zu der "privat" gestellten Frage: Es gibt "sone und sone" Lehrer.
Da ich fast vier Jahrzehnte unterrichte, glaube ich, mir über diverse Lehrer-Typen ein Urteil erlauben zu können. Ich - und ich betone hiermit, dass ich nur meine ganz subjektive Ansicht darlege - glaube, dass die große Mehrheit der Lehrer ihren Beruf als "Job", weniger als Berufung betrachtet (womit deine Frage halbwegs, durch die Blume, beantwortet sein dürfte).
Herzlichen Gruß von paulklaus !
Nochwas: Gerade in der Primarstufe finde ich es sehr wichtig, die Klassenarbeiten anzukündigen.
Eine Lernzielkontrolle ist in Deutschland eine Klausur! Die wird benotet und fliesst in die Zeugnisnote mit ein!