LBS oder BHW als Arbeitgeber?
Hallo ihr Lieben!
ich habe ein Problem. Ich bin im April mit meiner Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen fertig und möchte im Anschluss eine selbstständige Tätigkeit bei einer Bausparkasse beginnen. Nun habe ich die Qual der Wahl. Entweder ich gehe zur LBS West oder zur BHW. In beiden Unternehmen habe ich zuverlässige Bekannte die mich gut in den Bereich einführen und unterstützen würden, beide Teams sind super und ich fühle mich sehr wohl! Habe somit 2 Traumstellen in der Hand und weiß jetzt nicht genau für welche ich mich entscheiden soll...
Hat jemand von euch Erfahrungen?! Oder kennt sich in dem Bereich aus, das würde mir sehr helfen...
Vielen Dank!
3 Antworten
Ich habe als Kunde mit BHW bislang nur die allerschlechtesten Erfahrungen gemacht. Muss sich natürlich nicht wiederholen.
Die sind beide empfehlenswert. Die Landesbausparkasse ist ein guter Arbeitgeber, wird bei der BHW nicht anders sein.
Das denke ich auch... schwer :/
Ich habe viele Jahre eine Baufinanzierungsabteilung geleitet (von 1993 - 2008 Banker) und dabei mit BHW und Schwäbisch Hall zusammengearbeitet, aber die Namen sind letztendlich egal. Die Entscheidung wäre für mich eine zwischen Pest oder Cholera.
Wenn Du es schaffst, Dein Gewissen soweit abzutöten, dass Du keine Probleme damit hast, unwissenden Kunden für sie nachteilige und schädliche Bausparverträge zu verkaufen, dann ist es fast egal, wohin Du gehst. LBS könnte noch einen Tick besser sein, weil man in der eher konservativen Sparkassenumgebung vielleicht einen Tick besser mit den Mitarbeitern umgeht. Bei Schwäbisch Hall habe ich erlebt, wie Aussendienstler an Selbstmorden und Herzinfarkten gestorben sind, weil sie den Verkaufsdruck nicht mehr ausgehalten haben. Bei der BHW habe ich erlebt, wie jahrzehntelange Führunskräfte am Ende die BHW nur gerichtlich verlassen konnten.
Du musst Dir einfach von Anfang an klar sein, es geht nur und ausschliesslich darum, die Produkte zu verkaufen und die Ziele zu erfüllen. Das Wohl des Kunden spielt keine Rolle, wenn es zufällig mal passt, ist es allenfalls nett, letztlich aber völlig egal.
Das sind quasimafiöse Strukturen und wer sein Leben liebt und Menschen helfen möchte, sollte dort niemals arbeiten.
Das klingt jetzt alles sehr negativ, ich weiss, aber das ist es eben auch. Mir ist durchaus bewusst, dass die Menschen an der Front meist nichts dafür können, sie sind letztlich auch nur Opfer.
Mir ist zum Glück 2008 der Ausstieg gelungen, und ich bin seitdem glücklich in der Immobilienvermittlung tätig.