Lassen amerikanische Ärzte Patienten sterben, wenn sie nicht versichert sind?

15 Antworten

"Da Unversicherte nicht dieselbe Marktmacht haben wie Krankenversicherungen, sind sie nicht in der Lage die Preise mit Ärzten oder Krankenhäusern so auszuhandeln, wie es Krankenversicherungen können. Sie müssen oftmals zweieinhalb Mal so viel für in Anspruch genommene Leistungen zahlen wie versicherte Patienten.[40] Zwar haben auch zahlungsunfähige Unversicherte gemäß EMTALA Anspruch auf eine Notfallversorgung. Als ein großes Problem wird aber angesehen, dass die EMTALA nur medizinische Notfalldienste abdeckt, aber keine Nachsorge; die Krankheiten werden also zumeist nicht geheilt. Nach einer Studie der Harvard Medical School und der University of Washington School of Medicine haben Nichtversicherte gegenüber Versicherten ein um 25 % höheres Risiko, an einer Krankheit zu sterben. Nach dieser Studie sterben jedes Jahr 45.000 Nichtversicherte aufgrund der schlechteren medizinischen Betreuung, bei normaler medizinischer Behandlung seien diese Todesfälle vermeidbar.[41]"

Quelle: wikipedia.de

Zwingend lebenserhaltende Maßnahmen müssen durchgeführt werden.

Die Frage an sich berechtigt ??? Mich stört daran das "einfach".

Ich sehe in dieser Frage eigentlich keine RATSUCHE. Aber dennoch...


In den USA besteht genauso wie anderswo die Pflicht zu lebenserhaltenden Maßnahmen, es sei denn, der Patient lehnt diese oder Teile davon aus persönlichen, privaten Gründen ab.

Man kann nicht einfach vom deutschen Krankenversicherungssystem ausgehen und es auf andre Länder projezieren. Das funktioniert nicht. Nur weil es in Deutschland eine Krankenversicherungspflicht gibt, muss das nicht heißen, dass es anderswo dann ohne gar nicht geht.

In den USA muss keiner eine Krankenversicherung haben, kann aber einer beitreten, wenn er das so wünscht. Ohne Versicherung hat man meist sogar mehr Auswahl. Ganz einfach aus dem Grund, weil man es dann selber zahlt, man ist also richtiger Privatpatient. Mit andren Worten: selbst ohne Krankenversicherung wird man in den USA behandelt.

Problematisch wird es allerdings, wenn man für eine Behandlung nicht genügend Geld besitzt. Dann wäre eine Krankenkasse schon von Vorteil. Allerdings kann sich nicht jeder eine Krankenkasse leisten, denn die sind z.T. sehr teuer oder aber man hat eine Krankheit, mit der einem die Krankenkasse den Beitritt verweigert.

Hat man keine Krankenkasse und kein Geld, bleibt man auch nicht ohne Behandlung. Dann greift das Notnetz der öffentlichen Hand. Hier wird (meist vor der Behandlung, außer in Notfällen) genau geprüft, ob und wieviel der Patient beitragen kann, der Rest wird von der Stadt, dem Kreis oder dem Staat übernommen. Es ist klar, dass diese behandlung dann nicht so plüsch ausfällt, aber man wird versorgt. Wenn man das wünscht. Es wird keiner zur medizinischen Versorgung auf Staatskosten gezwungen.

klar werden die behandelt! Das wäre ja sonst unterlassene Hilfeleistung! Fernsehen ist eben fernsehen! Wird halt nur die Notversorgung vorgenommen und auskurieren darfste dich zuhause!