Kritikgespräch mit dem Chef gehabt wie soll man bei sowas reagieren (Ausbildung)?

8 Antworten

Hallo antuan,

du schreibst "wenn man mir nicht sagt, dass ich Fehler mache und wie man sie hätte besser machen können". Und nun kommt dein Chef und sagt es Dir und Du findest nicht gut? Klar ich verstehe schon, dass Du es gerne gehabt hättest, dass man es Dir vor dem Chefgespräch sagt, aber immerhin sagt man es Dir jetzt. Es gibt Firmen, da wird nie irgendwas gesagt, da wird man gleich mit einer Kündigung konfrontiert und man weiß gar nicht warum und wieso. Kritik- und Fehlerkultur ist eben nicht über gleich gut vertreten und mancher Betrieb kann da noch eine Menge lernen.

Aber was für die eine Seite gilt, gilt auch für die andere. Man muss auch lernen mit Kritik umzugehen. Klar sollte man Dir sagen, wenn Du was falsch machst, und das zeitnah. Wenn das aber nicht passiert, dann nutz die Chance jetzt. Frag was du besser machen kannst und bitte darum, dass Du schneller ein Feedback erhältst. Gesteh die Fehler ein und sag was Du verbessern möchtest. Nimms als Chance.

Ob Du Dich mit Deiner Stelle wohl fühlst oder nicht, sollte am Ende nicht ein Kritikgespräch entscheiden. Wenn es noch andere Dinge gibt, ja dann kann es sein, dass Du wechseln solltest, aber ich denke das war jetzt hier nicht die Frage.

Viele Grüße

DatSchoof

Ich hab bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung. Ich spiele mit den Gedanken wieder in meinen erste Beruf zurück zukehren und halt Geld zuverdienen. Hat mir auch mehr Spaß gemacht. Ich wollte nur was anderes ausprobieren. Aber irgendwie fühl ich mich nicht mehr wohl.

Das musst letztlich du wissen. Man sollte aber wissen, dass ma im Beruf immer wieder auf Kritik stoßen kann & wird, sodass man nicht einfach hinschmeißen kann, weil der CHef ein paar Punkte gefunden hat, in denen er Potenzial zu Verbesserung sieht.

Es kann dir in jedem Betrieb passieren, dass jemand nicht zufrieden ist mit dir/deiner Leistung und dir das sagt. Gut.. manchmal gibt's auch ewig Tausendprozentige, die bei jedem und allem das Haar in der SUppe suchen & finden, aber die sollte man mit der Zeit nicht mehr so ernstnehmen!

Ich gebe dir den Rat, das Ganze erstmal so stehen zu lassen aber auch an dir zu feilen: Versuche "konzentrierter" zu sein oder gehe doch den Weg, dass du den Chef oder den Ausbilder fragst wann konkret oder wie du für seine Ansprüche nicht konzentriert genug sei und wo die Fehler liegen. Bei den meisten Chefs/Vorgesetzten kommt das gut an, wenn man fragt, auch weil es zeigt dass man dran interessiert ist das alles zu verbessern, was gerügt wurde.

Weiterhin alles Gute & verzage nicht!

Deswegen hat es ja das Gespräch gegeben - um dir zu sagen was falsch läuft. Jetzt hast du die Möglichkeit etwas zu verbessern.

Ob du nun weiter machst oder nicht liegt bei dir. Aber jetzt schon hinzuschmeißen fände ich zu früh.

antuan123 
Fragesteller
 24.01.2018, 16:29

Meinst du wenn man sich jetzt schon unwohl fühlt, dass das weg gehen wird? Ich glaube das weniger.

LKZUM  24.01.2018, 16:30
@antuan123

Nach einem Krisengespräch fühlt man sich natürlich immer erstmal unwohl. Aber jetzt liegen die Karten auf dem Tisch und du kannst daran arbeiten.

Du könntest z.B. darum bitten dass man dich immer direkt darauf anspricht wenn man der Meinung ist dass du gerade unkonzentriert wärst oder Fehler machst. Persönlich habe ich allerdings die Erfahrung gemacht dass es vor allem dann so "scheint" jemand sei unkonzentriert und mache viele Fehler wenn die persönliche Chemie zwischen ihm und den etablierten Kollegen nicht so passt. Dann ist das vermutlich nicht der richtige Arbeitgeber für dich. Du kannst dann eben entweder die Ausbildung noch durchziehen um sie abzuschließen wenn es dir nicht zuviel ausmacht oder eben über Alternativen nachdenken.

Wenn du weitermachen willst würde ich aber zumindest versuchen den Eindruck zu erwecken dass Feedbackgespräch ernst genommen zu haben und konzentrierter zu arbeiten, ob die Vorwürfe nun gerechtfertigt waren oder nicht.

Dass man während der Ausbildung oder generell im Arbeitsleben mal Gespräche mit dem Chef hat, ist absolut normal. Und ja, manchmal bekommt man dabei auch Kritik zu hören - wichtig ist, wie man damit umgeht.

Natürlich kannst du jetzt die Ausbildung abbrechen, das wäre jedoch mehr als lächerlich. Ist dein erster Impuls immer Wegzulaufen, wenn mal was nicht funktioniert? So wirst du im Leben nicht weit kommen.

Du hast natürlich recht damit, dass direktes Feedback besser wäre und man dir ruhig in der Situation selbst sagen könnte, wie du dich besser verhalten könntest oder wo du Fehler machst. Wieso hast du das im Gespräch nicht angemerkt?

Du könntest nun im Nachgang mit deinem Ausbilder sprechen und ihn eben darum bitten - Sag, du hast die Rückmeldung vom Chef bekommen, dass du in der und der Hinsicht an dir arbeiten musst, und du würdest dir von ihm Unterstützung dabei wünschen, indem er dich direkt auf Defizite hinweist und dir deutlich macht, wie du es in der Situation ändern kannst.

Und dann solltest du die Kritik einfach konstruktiv für dich nutzen. Du weißt nun woran du arbeiten musst, dann tue das auch.