krank melden wegen Mobbing in der Arbeit
Hallo. ich habe un meinen Betrieb zum 1.1. Fristgerecht gekündigt. nun hätte ich noch 3 Wochen zu arbeiten wegen meinem RestUrlaub. da ich aber von einem Kollegen gemobbt wurde, und dies meinem Chef gesagt habe, hat er nur gemeint er hat keine Zeit für so n Kindergarten. mich hats heute in der Arbeit schon vom Kreislauf zusammen gehauen und ich kann nicht mehr schlafen. in der Arbeit könnte ich die ganze Zeit heulen...
nun würde icg am Montag gerne zum Arzt gehen und mich wegen Mobbing für die letzte Zeit krankschreibenlassen. ich hab meinem Chef auch gesagt das ich unter den Bedingungen ab Montag nicht mehr komm, da meinte er nur des braucht mir nicht einzufallen..
können mich irgendwelche Konsequenzen erwarten wenn ich krank bin? zum 01.01. habe ich schon eine Neue Arbeitsstelle...
10 Antworten
moin.
geh zu deinem hausarzt, erzähl ihm von deinem problem, dann wird er dich für die drei wochen krankschreiben. wenn dein chef dann rumspinnt hat er das problem, dass du eine arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen kannst- also kann er rechtlich nichts machen - zur lohnfortzahlung bei arbeitsunfähigkeit ist er gesetzlich verpflichtet. da du schon ne neue stelle hast kanns dir herzlich egal sein was er davon hält.
wenn dein hausarzt dich nicht krankschreiben will soll er dir ne überweisung zum psychologen geben- der kann dich auch krankschreiben.
hoffe geholfen zu haben
mein arzt weiss eh schon das ich aufgrund eines autounfalls probleme mit depressionen habe, und es wird dadurch wieder schlimmer... was soll ich zu meinem arzt sagen? einfach meine situation schildern und das es mir dadurch beschissen geht?
danke für die antwort
Obwohl das mit Sicherheit ein Grund für eine AU sein kann, war es unklug, dies anzukündigen. Im Zweifel musst du jetzt bei einer evtl. fristlosen Kündigung beweisen, dass es Mobbing gegeben hat und das ist alles andere als einfach.
Es war taktisch vielleicht nicht ganz günstig, beim Chef die Ankündigung verlauten zu lassen, man käme nicht mehr. Trotzdem meine ich, er kann Dir daraus keinen Strick drehen, wenn Du durch Zeugnis eines Arztes eine akute psychische Krise nachweisen kannst, dann war die Ankündigung als Hilferuf und als Beschreibung Deines Gesundheitszustands zu verstehen. Wenn es Zicken gibt: sofort zum Anwalt für Arbeitsrecht.
Mobbing ist in Deutschland arbeitsrechtlich ein ganz schwieriges Thema. Man müsste es schon konkret nachweisen können, das geht i.d.R. nur mit Zeugen. Da die "lieben Kollegen" aber i.d.R. kneifen bzw. aktiv mit beteiligt waren, kannst Du das wahrscheinlich vergessen. Ansonsten hättest Du möglicherweise eine Abfindung rausholen können.
Lass mich raten. Arbeitest Du bei diesem Lebensmittel-Discounter, der mit "A" anfängt? Die sind inzwischen berüchtigt für solche Mobbing-Methoden und für Video-Spitzeleien und werden daher von mir und auch vielen meiner Kollegen, Freunde und Bekannten zunehmend boykottiert. Der Konkurrent, der mit "L" anfängt, ist allerdings auch nicht viel besser.
Wenn Du einen Arzt hast, der Dich krankschreibt, mach es. Warum sollst Du Dich die paar Wochen noch rumärgern?
Ein bißchen ungeschickt finde ich, daß Du Deinem Chef schon gesagt hast, daß Du nicht mehr kommen wirst. Sooo viel kann ja nicht passieren wenn Du schon einen neuen Job hast. Vielleicht versucht er, Dir fristlos zu kündigen (wg. angekündigter Krankheit)? Aber da würde ich erstmal abwarten und mich dann schlau machen, was rechtens ist oder nicht.
Wenn dich deine Arbeit so fertig macht, lass dich krankschreiben. Es geht um deine Gesundheit, da kann er gar nichts machen. Das mit dem Montag nicht erscheinen hätte ich lieber nicht verlauten lassen.