Krank melden durch Kollegen?
Hallo,
heute bekam ich von der Personalabteilung einen Brief, dass ich mich sofort und kurzfristig telefonisch krank melden soll. Ich habe am Montag eine Verlängerung vom Arzt bekommen und bin weitere 14 Tage krank geschrieben. Da ich wegen Mobbing krank geschrieben bin und den starken Druck einfach nicht mehr aushalte, möchte ich jeglichen telefonischen Kontakt auch auf Anraten des Arztes vermeiden. Ich habe am Montag sofort einen Kollegen informiert und ihn gebeten, mich stellvertretend krank zu melden, da ich selbst nicht in der Lage war es zu tun. Ich habe mich nicht bei dem Kollegen krank gemeldet, sondern er hat es persönlich für mich getan. Ist das rechtens? Die Krankmeldung ist natürlich postalisch unterwegs. Wäre auch eine Krankmeldung z.b per Email oder SMS rechtens? Anrufen geht wirklich nicht, da ich zu große Panik und Angstattacken habe.
7 Antworten
wie es rechtlich aussieht weis ich leider nicht aber kannst Du Dich auf den Kollegen verlassen? Was wenn er es vergisst oder selbst krank wird. Wichtig ist dass die Krankmeldung vorliegt, in Briefkasten einwerfen ginge ja auch nach der normalen Arbeitszeit dann mußt Du Dich nicht mit den Kollegen konfrontieren
Gute BEsserung!
Ist zwar doof, aber wenn du sie rechtzeitg per Post schickst, dann reicht es! Wünsche dir viel Kraft!
Es gibt kein Anrecht des Arbeitgebers auf eine "persönliche" Krankmeldung.
Wenn Du dafür sorgst, dass er
a) möglichst zeitnah über Deine Arbeitsunfähigkeit und die voraussichtliche Dauer informiert ist und b) die Krankmeldung innerhalb von drei Tagen erhält
dann bist Du auf der sicheren Seite. Punkt a) kannst Du per E-Mail machen. Natürlich ist Telefon auch ok, aber es kann nicht verlangt werden.
Häufig steht im Arbeitsvertrag oder im gültigen Tarifvertrag etwas zum vereinbarten Vorgehen (z.B. Meldung der Arbeitsunfähigkeit bis 11 Uhr oder so), wenn Du zur Beruhigung nachschauen willst, dann guck in Deinem Arbeitsvertrag und im für Dich gültigen Tarifvertrag (falls es einen gibt).
Aber wenn selbst Dein Arzt Dir rät, das nicht persönlich zu machen, dann brauchst Du Dir da wirklich keine Gedanken zu machen. Wichtig ist nur, dass Du Deinen Pflichten (a und b) nachkommst.
ja der kollege hat es auch auf jeden fall gesagt, habe danach noch mit ihm telefoniert. nur heute kam dann das schreiben vom personalleiter. klar gehts nur darum weiter druck zu machen, daher laufen ja auch schon bewerbungen meinerseits. aber rechtens ist es oder? bei vielen ruft ja z.b auch die Frau an und ich habe gute gründe den telefonischen kontakt zu meiden. das riet mir auch mein arzt.
Offensichtlich hast Du doch einen PC und könntest doch somit "vorab" Deine Personalabteilung über die Verlängerung der Krankschreibung informieren, mit dem Hinweis: Die ärztliche Krankschreibung ist bereits auf dem Postweg. Damit gehst Du doch erst einmal jeglicher verbalen Konfrontation aus dem Weg. Notfalls ginge auch ein FAX, allerdings musst Du Dir dann die Bestätigung ausdrucken. Nur ist beides keine Endlösung, denn irgendwann musst Du Dich einem Gespräch stellen-