Kopper Fenster- oder Paddockbox

2 Antworten

Wie ich sehe habt ihr schon einige versucht. Aber habt ihr sie auch schon einmal in einen Offen- bzw noch besser: einen Aktivstall gestellt? Ich kenne einige Pferde, die so ihr Koppverhalten komplett abgelegt haben. Dadurch, dass sie in einer Herde stehen und immer mit Artgenossen Kontakt haben, sie sind viel mehr beschäftigt! In einem Aktivstall stehen zudem Wasser- und Futterplätze weit auseinander, sodass die Pferde viel Laufen müssen, z.T. sogar über verschiedene Bodenarte (Sand, Kies, Mulch, etc.). Manche Ställe bieten auch Trail Paddocks an, die sind richtig klasse. Würde ich jedem (auch gesundem) Pferd empfehlen!

Du schreibst, ihr Sozialverhalten ist 0, da würde eine Vergesellschaftung in die Herde wirklich helfen. So ist sie gezwungen sich anzupassen und sich mit den Pferden zu beschäftigen. Sie hat viel Bewegung und auch psychisch einfach mehr zu tun als in der Box. Koppen entsteht häufig durch Langeweile, und ich denke eine Herdengemeinschaft ist hierbei die beste Lösung :) Ist für die Pferde auch viel schöner!

Für den Paddock fällt mir jetzt spontan ein, eine ekelhaft riechende Substanz (die ungiftig ist) zu verteilen. Pferde mögen ja einige Gerüche nicht, den könntest du auftragen, vllt lässt sie es dann ja. Ich kenne ein Pferd, das hasst den Geruch von Bratfett. Aber sowas muss man wohl selbst für sein Pferd rausfinden ^^ Allerdings ist das Abhalten von bestimmten Objekten nur Symptombehandlung, das Pferd will weiterkoppen, und eben diese "Sucht" muss auskuriert werden. Wie gesagt, am Besten durch eine artgerechte Herdenhaltung!

Lobinchen 
Fragesteller
 18.04.2015, 22:11

Sie steht auf der Wiese mit 10 anderen Pferden und koppt dort alleine im der Ecke. In einer Box stand sie mal mit zwei weiteren Pferden zusammen und hat die gewaltsam verscheucht um dann in Ruhe alleine drin zu koppen. Offenstall oder Aktivstall ist auch deshalb keine Lösung, da die Stute aktiv im Springsport läuft und die Offenställe hier in der Umgebung nichtmal über eine Halle verfügen. Aber danke für die Antwort.

MissDeathMetal  19.04.2015, 10:06
@Lobinchen

Oke, da muss ich passen. So schlimm? Schade, dass es bei euch keine turnierorientierten Offenställe gibt, das Konzept kann nämlich durchaus funktionieren! Schade, aber da kann ich dann auch nicht mehr weiterhelfen :(

Weder noch, da gibt es nur Offenstallhaltung. Egal was bei den Untersuchungen herausgekommen ist brauchen Kopper immer eine spezielle Magendiät - selbst wenn keine Magengeschwüre gefunden wurden können sie so doch dauernd wieder entstehen.

Heilerde hilft hier sehr viel weiter. Heu bis zum abwinken - Mineralfutter und Abwechslung.

Wir hatten einen Kopper der trotz Offenstall weiterhin (wenn auch weniger) gekoppt hat. Nach einer Umstellung auf Magenschonkost wurde das Koppen so wenig das man es nur noch höchst selten sieht.