Können Finanzamt-Mitarbeiter alles nachsehen?

7 Antworten

Na klar, wenn der Finanzbeamte morgens seinen Kaffee getrunken, die Fingernägel geschnitten, in der Nase gebohrt und mit Mutti telefoniert hat, die 2. Tasse Kaffee getrunken ist ,mit den Kollegen in der Teeküche der neuste Amtstratsch ausgetauscht ist, wenn aus dem Fenster gucken langweilig wird, weil draußen nix passiert und bei Quizduell muss man auch grad wieder warten - dann, ja dann könnte er aus lauter Langeweile mal auf den Einfall kommen, die Daten der Leute nachzuschauen, die er schon mal auf dem Tennisplatz gesehehen hat. Er hat sicher sonst nichts zu tun und muss auch über sein Tun keinerlei Rechenschaft ablegen. Man weiß ja, wie das ist bei Beamten.

Gerade die Lohnsteuerdaten, also Name des Arbeitgebers, Höhe des Bruttoarbeitslohns, Krankenkassenbeiträge, bezogene Lohnersatzleistungen (Arbeitslosengeld, Krankengeld etc.) usw. kann jeder Finanzbeamte abrufen. Völlig gleichgültig, in welchem Finanzamt der Beamte sitzt und wo der Steuerpflichtige wohnt.

Jeder Abruf von Lohnsteuerdaten wird protokolliert und ist nachvollziehbar, da jeder Bearbeiter eine persönliche Bearbeiternummer hat.

Sobald jedoch ein Finanzbeamte Lohnsteuerdaten von einem Steuerpflichtigen abruft, der nicht in dem Finanzamt geführt wird für das der Beamte zuständig ist, wird dieser Abruf gesondert protokolliert und der Beamte darauf hingewiesen.

Stichprobenweise wird dann von der Innenrevision nachgefragt welcher Grund bestanden hat diese Daten abzufragen.

Rondo34  23.12.2015, 23:52

Angenommen ein Leiter der Innenrevision eines Finanzamts im Bundesland Hessen fragt meine Daten ab, ich wohne im Bundesland Bayern. 

Habe ich die Möglichkeit über mein Finanzamt prüfen zu lassen, ob eine Abfrage/Akteneinsicht stattgefunden hat?

Genau so wie die Mitarbeiter Deiner Bank ersehen können, welche Bewegungen auf Deinem Konto stattfinden. Du darfst also niemals Kontakt mit Finanzmitarbeitern, mit Bankangestellten, mit Krankenkassenangestellten und mit Rentenversicherungsmitarbeiter haben. Das sind alles Mitarbeiter, die man bezüglich seines Gehaltes nie belügen sollte. Man fällt zu schnell auf.

Ja, er könnte die Daten nachsehen. Grundsätzlich ist es aber den Beamten nicht erlaubt, Daten von Bekannten aus persönlichem Interesse einzusehen. Dass sich aber alle daran halten und dies auch streng überprüft wird wage ich zu bezweifeln.

würdest du das tun - ausspionieren - hättest du denn die Möglichkeit ?

wenn ja !

nicht von sich auf andere schließen