Kann ich ein Auto leasen auch wenn meiner bonität nicht so gut ist?
Ich will ein Auto leasen, ich bin nicht in der Schufa aber meine bonität ist nicht so gut. Daher ist es trotzdem möglich ein Leasing Vertrag hinzubekommen z.b mit einer hohen Anzahlung so dass die monatliche Rate sehr klein ist??
6 Antworten
Hi,
Daher ist es trotzdem möglich ein Leasing Vertrag hinzubekommen z.b mit einer hohen Anzahlung so dass die monatliche Rate sehr klein ist??
Unwahrscheinlich - für das Leasing gilt im Prinzip das gleiche wie für einen Kredit (mit der Ausnahme, dass dir das Auto am Ende nicht gehört): ausreichende Bonität notwendig, egal wie hoch die Rate am Ende ist.
LG
Da man beim Leasing kein Eigentum an der Leasingsache erwirbt, sind auch keine gravierenden Bonitätsfragen erforderlich. Die Prüfung läuft ähnlich einem befristeten Wohnungsmietvertrag.... Nichts anderes ist Leasing. In der schufa steht übrigens jeder, entweder positiv oder negativ.
Bin ganz Deiner Meinung, wollte mit meiner Antwort (schnell am Tablett getippt) nur verdeutlichen, das der Leasingnehmer leichter ein Leasing bekommt als einen Kredit, da er niemals Eigentum an der Leasingsache erwerben wird und die Leasingsache nach Ablauf des LEasing zurück geben muss.
Eben, ähnlich wie bei einem befristeten Mietvertrag. Sehe aber ein, das mir das nicht besonders gut gelungen ist. :)
Wäre vielleicht noch wichtig zu sagen,
Als Eigentümer schreibt die Leasingbank meist vor, wann und wo das Fahrzeug gewartet werden muss (meist die markengebundene Vertragswerkstatt zu den herstellerspezifischen Intervallen die zwingend einzuhalten sind), wo und ob es überrhaupt repariert werden darf (auch hier meist ausschließlich die markengebundene Vertragswerkstatt) und mit festgelegtem Km Stand zurück zu geben ist. Abweichungen vom KM Stand sowie vom normalen Pflegezustand des Kfz werden nachberechnet / Wenigerkilometer werden erstattet. Am Ende steht der Leasingnehmer jedoch so oder so ohne Auto und ohne Geld da. Er genießt einzig ein Vorkaufsrecht nach Ablauf des Leasing. Eben wie der Vergleich zum befristeten Mietvertrag.
Das stimmt, jedoch nur bezogen auf einen Leasingvertrag mit Kilometerbegrenzung einer Herstellerleasinggesellschaft. Es gibt aber auch Restwertverträge, angeboten meistens von freien, herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften. Die Unterschiede bzw. Vor- und Nachteile sind hier sehr anschaulich dargestellt:
https://tefisltd.de/kfz-leasing-vor-und-nachteile-restwert-und-kilometervertrag/
Was aber auch auf Restwertverträge mit Andienungsrecht zutrifft, ist, dass die Bonitätsprüfung häufiger rudimentärer ausfällt als bei einem Kredit. Häufig reicht eine Creditreform-Auskunft mit einem Bonitätsindex, der besser als 300 ist - also schlechtestenfalls 299 - und auf Einkommensnachweise und Bankauskunft wird dann verzichtet.
Eine Leasing-Firma führt natürlich die gleiche Bonitätsprüfung durch, wie eine Bank. Die will ja auch nicht auf den Leasing-Raten sitzen bleiben.
Außerdem musst du ja auch noch eine Vollkasko-Versicherung zahlen.
Das kann dann schnell ins Geld gehen.
Daher ist es trotzdem möglich ein Leasing Vertrag hinzubekommen z.b mit einer hohen Anzahlung so dass die monatliche Rate sehr klein ist?
Wo bitte willst du denn die "Kohle" für eine hohe Anzahlung herbringen, wo du doch nicht zahlungsfähig bist??? Ausserdem benötigst du deine 3 letzten Gehaltsabrechnungen für deen Leasinggeber...
Speedy59 hat nur geschrieben, dass seine Bonität nicht so gut sei, nicht, dass er zahlungsunfähig sei. Das ist nicht grundsätzlich dasselbe...
Kann dir nur die Leasing-Bank beantworten.
Das ist so nicht richtig, Leasinggesellschaften gehen ein ähnliches Risiko ein wie Banken, so dass i.d.R. eine Creditreform-Auskunft sowie bei natürlichen Personen meistens auch eine Schufa-Auskunft eingeholt wird, bei Privatpersonen grundsätzlich. Häufig werden auch Einkommensnachweise verlangt.
Zudem refinanzieren sich Leasingesellschaften i.d.R. über Banken und allein die Refinanzierungsbanken verlangen schon eine Bonitätsprüfung.
Trotzdem gibt es - siehe meine Antwort an den Fragesteller - Leasinggesellschaften, die sich an negativen Einträgen nicht stören und auch keine Einkommensnachweise verlangen (die bei guten Bonitätsauskünften häufig bis zu bestimmten Summen auch nicht erforderlich sind). Allerdings muss dann auch Minimum 25% Anzahlung geleistet werden können. Schwache Bonitäten (z.B. Existenzgründer) ohne negative Einträge in der Schufa und Creditreform können ggf. auch mit 20% Anzahlung auskommen und zudem relativ "normale" Konditionen erhalten. Ggf. kann in solchen Fällen sogar ein Kredit für die Anzahlung vermittelt werden.
In der Schufa steht übrigens tatsächlich jeder und die Frage ist eben nur, ob es Einträge gibt, wie z.B. die Existenz einen Bankkontos, weitere neutrale Einträge oder negative Einträge wie z.B. gekündigte Kredite ... ;-)