Industriekauffrau Ausbildung verkürzen?

1 Antwort

Ich hab die Ausbildung in zwei Jahren als Kammerbeste abgeschlossen, also um ein ganzes Jahr verkürzt. ABER: ich hab Abi, ich hatte vorher bereits (ohne Abschluss) studiert und ich hatte dadurch auch schon ein paar Jährchen Lebenserfahrung im Gepäck. Das alles hilft SEHR, wenn es um kaufmännische Ausbildungen geht!

Nein, das letzte halbe Jahr ist absolut nicht nur Wiederholung! Prüfungsvorbereitung findet vielleicht so die letzten 2-3 Wochen vor der Prüfung in der Schule statt. Ansonsten ist auch das letzte halbe Jahr noch voll mit neuem Stoff, der es auch teilweise richtig in sich hat - beispielsweise rund um das Thema Jahresabschlussarbeiten oder auch Bilanzanalysen...

Ganz ehrlich? Wenn du direkt nach der Realschule in die Ausbildung startest, spar dir den Stress des Selbsterarbeitens des Stoffes und mach die vollen drei Jahre! Das schadet auch deinem persönlichen Entwicklungs- und Reifeprozess absolut nicht, ganz im Gegenteil!

Verkürzungen halte ich in folgenden Fällen für sinnvoll:

1.) Bei Azubis, die so wahnsinnig gut im Betrieb und in der Schule sind, dass Langeweile droht.

2.) Bei Menschen, die schon etwas älter sind und wo somit einerseits verschiedenste Vorerfahrungen da sind, zum anderen wirklich jeder Monat weniger relevant ist, um den Einstieg in den Beruf schnell hinzubekommen.

Für alle anderen hat es ja auch durchaus gute Gründe, weshalb drei Jahre vorgesehen sind. Und der Stoff in der Schule und die ganzen anderen Abläufe sind eben auch auf diese drei Jahre verteilt, nicht auf 2 oder 2,5.