In Kreuzung herantasten und Richtig kuppeln :(?
Hallo :)
Ich mache momentan meinen Führerschein und habe noch ab und zu Probleme beim herantasten in eine Kreuzung. Also wenn die Straße von rechts, realtiv gut überschaubar ist reicht es ja, langsam im zweiten Gang, Fuß vor Kupplung und Bremse vorbei zu fahren. Wenn da jetzt ein Gebäude oder irgendwas, was die Sicht auf Fußgänger, Autos etc. versperrt, wie soll man genau vorgehen? Ich bremse immer stark ab, lege den ersten Gang ein und taste mich dann vor, indem ich die Kupplung kommen lassen, aber werde dabei immer zu schnell :/ Kann ich auch einfach in den ersten Gang runterschalten und dann so im ersten Gang vorwärts fahren ohne irgendwas zu machen? Ich hab auch öfters das Problem, dass der Wagen beim einkuppeln ruckelt (zum glück nicht mehr soo stark, wie zu beginn). Wie kann ich am besten einkuppeln, um das ruckeln so weit es geht zu vermeiden?
Danke schonmal für die Antworten :)
2 Antworten
Du kannst jedes auto mit Standgas bewegen... dazu einfach kein Gas geben und im 1 Gang rollen lassen. Das Auto wird nicht ausgehn ;) trotzdem immer den Fuß bei Kupplung und Bremse lassen, im Fall du musst schnell bremsen.
sobald der "Schleifpunkt" (das ist der Moment wo die Kupplungsscheibe die Druckplatte berührt) den Fuß sofort von der Kupplung nehmen.
Den linken Fuß niemals auf der Kupplung ruhen lassen, wenn sie nicht getreten wird, weil du das sonst das Ausrücklager mitschleifst, das führt zu einem vorzeitigen Verschleiß des Lagers bzw. der Kupplung.
Je höher der Gang, desto weniger ruckelt der Wagen beim einkuppeln, was am jeweiligen Verhältnis der Übersetzung liegt.
niedrigster Gang= hohe Motordrehzahl- geringe Getriebedrehzahl - hohes Drehmoment im Antriebsstrang
höchster Gang= niedrige Motordrehzahl - hohe Getriebedrehzahl - geringes Drehmoment im Antriebsstrang
Wenn du mehr Fahrpraxis hast, kannst du vor Kreuzungen den Wagen mit getretener Kupplung ausrollen lassen, weil du dann ungefähr den Rollweg bzw. Bremsweg abschätzen kannst.
Nach etwa einem halben Jahr denkst du auch nicht mehr über die einzelnen Gänge nach, die du schalten musst, das übernimmt dann der Teil im Gehirn, der auch die Extremitäten unbewust steuert (Mir fällt jetzt mömentan nicht der Fachbegriff für diesen Kortex ein).
Auch die Dosierung der Bremskraft und viele andere Dinge, die du jetzt noch "bewusst" steuern musst, geschehen "automatisch".
Einfach etwas Geduld und viel Fahrpraxis, dann lösen sich diese Probleme von selber. Viel Erfolg
Idealerweise fährst du mit deinem Wagen mal auf eine nicht öffentliche Verkehrsfläche, wo niemand gefährdet oder behindert wird und "spielst" Bremsszenarien und sonstige Situationen durch. Insbesondere solltest du ein paar ordentliche Vollbremsungen hinlegen, damit du ein Gefühl für das ABS bzw. das pulsierende Bremspedal bekommst. Viele Unfälle passieren, weil die neuen Fahrer mit dem Verhalten des Wagens in bestimmten Situationen nicht vertraut sind, dadurch erschrecken, und falsch reagieren. Du solltest auch im Winter auf einer entsprechend verkehrsfreien , rutschigen Fläche, wo es keine Hindernisse und keinen sonstigen Verkehr gibt den Wagen bei geringem Tempo etwas herumrutschen lassen und dabei versuchen, das Auto "abzufangen" , damit du im Ernstfall besser darauf reagieren kannst. Je mehr Praxis du mit "aussergewöhnlichen" Farsituationen hast, desto besser kannst du einen benorstehenden Unfall vermeiden, falls du mal in diese Situation kommen solltest.