Im Auto geblendet? Wie würdet ihr reagieren?
Moin. Mal eine kurze Frage zur folgenden Sitution: Ihr sitzt im Kleinwagen und fahrt nachts auf einer zweispurige Autobahn. Eure Augen haben sich an die Dunkelheit gewöhnt. Ihr überholt gerade ein LKW mit ca. 120 km/h und von hinten kommt ein Mercedes angeprescht und klebt euch mit einem Abstand von ca. 20 Metern am Auspuff. Der Fahrer des Mercedes macht auch gleich das Fernlicht an und LÄSST ES AN. Also nicht mal kurz Aufblinken oder so. Ihr seid dann von Außenspiegel und Rückspiegel total geblendet. Wie würdet ihr reagieren??? Grüße
10 Antworten
Brav vorbei lassen und Nummerschild notieren. Dann anhalten, Polizei rufen, Anzeige wegen gefährliche Eingriff ins Strassenverkehr und eventuell Nötigung?
Warnblinker und Nebelschlussleuchte an, stetig langsamer werden, oder Smartphone rausholen, das ganze filmen und dann zur Polizei. Gefilmt hat dein "Beifahrer" ;-)
Meine Antwort richtet sich vor allem an die Antwortenden: Zeugen, Aufschreiben, Filmen, Polizei, Ausbremsen...Was ist denn mit Euch los? Bei 120km/h und 20 Meter Abstand kann man ja nicht von "am Auspuff kleben" sprechen. Wie wär's denn damit, dass der Benz-Fahrer einfach vergessen hat, sein Fernlicht zurück zu nehmen? Und dafür wollt Ihr ihn gleich "hängen"? Mann oh Mann! Zumal der Fragesteller wohl nur ein paar Sekunden benötigt, um an diesem LKW (89km/h) vorbei zu kommen. So enorm lange kann er bei einem korrekten Überholmanöver nicht geblendet worden sein. Versteh' ich alles nicht!
Na klar, und das kannst Du auch gerichtsfest beweisen, oder?
Würde ich als Anzeigender aussagen so wäre ich Zeuge und müsste keine Beweise erbringen. Denn ein Zeuge muss die Wahrheit sagen, der Beschuldigte aber darf lügen.
Sicher könnte ich den Abstand nicht auf den Meter genau bestimmen - aber zu dichtes Auffahren sicher schon bestätigen. Außerdem stünde evtl. noch eine Nötigung im Raum. ;)
@Eichbaum1963: Schon klar, aber trotz allem realitätsfremd. So wird auf den Autobahnen nicht wirklich gefahren. Will sagen, dass wenn ich bei 120km/h die vorgeschriebenen 60 Meter Abstand halte, dann kann ich warten bis zum St. Nimmerleinstag, bis der Schleicher sich von der linken Spur verabschiedet.
Realitätsfremd? Ach daher die ständigen Auffahrunfälle auf Autobahnen...
Also ich halten den Sicherheitsabstand immer ein und habe da auch keine großen Probleme mit Schleichern. Und selbst wenn: da muss man halt durch und warten.
Wobei ich feststelle: gerade bei Dränglern schalten viele auf Stur und bleiben zum Überholen auch mal länger links - und umgekehrt ist mir aufgefallen: komme ich zügig von hinten an, halte dann aber meinen Sicherheitsabstand, fahren viele auch mal in eine kleinere Lücke um Platz zu machen.
Sorry, aber wer meint, bei 120 km/h oder gar mehr, ständig bis auf 30 m oder weniger auf den Vordermann auffahren zu müssen, hat in Kraftfahrzeugen nichts mehr zu suchen. Weg mit der FE!
Rückspiegel abblenden, Geschwindigkeit beibehalten, Überholvorgang beenden, nach rechts einscheren und weiterfahren, dabei denken: " Na, der hats aber nötig". Fertig. Wenn Du ihn versuchst zu erziehen, indem Du bremst, und dadurch in einen Unfall verwickelt wirst. Ob sich das lohnt?
Die Konstellation Kleinwagen/Mercedes folgt ganz anderen Regeln, als sie sonst im Strassenverkehr gelten. Deswegen war es sehr wichtig, dass du das angegeben hast.
Ironie beiseite: Wie soll man da schon reagieren? Beende den Überholvorgang, fahr rechts rüber und lass ihn vorbei. Ärgern kannst du dich natürlich auch, das hätte wohl jeder gemacht. Aber sonst? Willst du gegen jedem, der sich rücksichtslos verhält, Anzeige erstatten? Sieh sein Verhalten als negatives Beispiel dafür, wie man es nicht macht, erfreu dich daran, dass du nicht so fährt, und lass es gut sein.
Aber es sind weniger als 4/10 des halben Tachowertes. Folge: 100 € Bußgeld + 28,50 € Gebühren und 1 Punkt. Noch 2-3 m weniger Abstand und es würde richtig teuer: 60 € an Bußgeld mehr und 2 Punkte nebst 1 Monat Fahrverbot.