Hoher Umsatz, niedrieger Gewinn. Steuerberater verwundert

7 Antworten

Das Finanzamt macht schon Vergleiche zwischen Firmen und Dein Gewinn ist schon extrem niedrig. Es kann also leicht sein, dass eine Steuerprüfung ins Haus kommt.

Es stellt sich insgesamt die Frage, ob sich das Ganze - siehe auch Haftungssituation - bei dem geringen Gewinn überhaupt rechnet.

Warum machst Du Dir Sorgen wegen dem Finanzamt????? Wenn Du ein reines Gewissen hast, musst Du das nicht. Wenn Deine Gewinne wirklich nicht höher sind,Deine Buchhaltung+ Belegführung einwandfrei sind,das Geld zum Leben reicht bzw. Du Differenzen nachweisen kannst, dann kann das Finanzamt gar Dir nichts. Die angesprochenen Richtsätze des Finanzamts sind NUR Richtsätze, NUR Erfahrungswerte. Wenns bei Dir aus irgendwelchen Gründen nicht so ist, dann ist das kein Problem, da die Gründe aus Deiner Buchhaltung und Deinen Erläuterungen offen dargelegt werden können!

Bei einem 100% reinen Gewissen (gute Buchhaltung eingeschlossen) würde ich mir eher um meinen Betrieb Gedanken machen, als ums Finanzamt: Doch nen anderen Lieferanten suchen? Bist Du zu billig mit Deinen Verkäufen? Wo kannst Du weitere Kosten sparen? Hast Du vielleicht wirklich nen dicken BMW drin, den Du Dir einfach nicht leisten kannst und der dich immense Leasinggebühren kostet? Wie würde Dein Gewinn aussehen, wenn unnötige Kostenfresser nicht da wären? Ansatzpunkte gibt es genügend, aber ohne Deine Unterlagen durchzusehen, kann Dir keiner antworten.

Oder ist das doch eine versteckte Angstfrage (doch kein so reines Gewissen)?

Warum fragst Du nicht Deinen Steuerberater? Der kennt Deine Unterlagen und der kann Dir präziser antworten als jedes Forum!

Ich bin verwundert, dass Du nichts änderst...

Entweder EK Preis runter, damit die Marge wieder stimmt.

Oder Du mußt es schaffen den VK Preis zu erhöhen... mit Deinen jetzt ca. 15.000 EUR Gewinn... da kann man nun nicht so gut von Leben.

Zu Deinen Gesamtkosten kann man natürlich nicht Stellung nehmen....z.B. ob der dicke 7 er BMW alles verhagelt... (nicht ernst gemeint)

Ich denke der einzige der das Lachen nicht sein lassen kann, ist Dein Lieferant weil Du sein Preise immer weiter schluckst

Natürlich wird der Abschluss auf Schlüssigkeit überprüft.

Bei so einem Volumen mußt Du schon versuchen das Beste für Dich rauszubekommen... Bei Aldi wird noch um die 4.Stelle nach dem Komma gefeilscht... ich denke, dass mußt Du lernen...

EnnoBecker  14.01.2011, 18:08

Ganz genau. Wir sind hier nämlich nicht bei einer Steuerfrage, wenn die kleine Marge nämlich erklärbar ist, sondern bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.
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Irgendwo müssen die Kostenfresser ja sein. Arbeitet dein Steuerberater mit DATEV? Dann frag ihn mal nach einem Betriebsvergleich.

Wenn das Finanzamt überlegt, wer als nächstes geprüft wird, suchen sie nach Ausnahmen von der Regeln. Wenn in Deiner Branche ein Gewinnsatz von 12% üblich ist, und Du nur 4% hast, dann ist das eine Anhaltspunkt. Wohlgemerkt ein Anhaltspunkt. Kein Verdacht.

EnnoBecker  14.01.2011, 18:05

Richtig. Und wenn die geringe Marge erklärbar ist, ist es auch weiterhin kein Problem.
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Wirtschaftlich gesehen muss man sich aber fragen, ob man die Firma nicht lieber schließt und das Geld bei der Bank anlegt. Frag mal deinen Steuerberater nach der Eigenkapitalrendite.

Könnte schon sein, dass das FA mal nachfragt bzw. Unterlagen anfordert, aber solange alles in Ordnung ist und du wirklich nur so wenig Gewinn hattest, ist das ja kein Problem, allenfalls lästig.

Kannst du denn an deiner Marge nix ändern? Ist der Markt so stark umkämpft, dass du nicht mal auf deine früheren 4% kommst? (sorry, geht mich ja nix an, interessiert mich nur, bin vom Fach)