Hausaufgaben nach lange Schule?

6 Antworten

Ne, in der Oberstufe kannst du das vergessen, jetzt beginnt so langsam der ernst des Lebens, die Anforderungen in der Oberstufe sind hoch, die Anforderungen im Beruf oder Studium, noch viel höher, da musst du dich dran gewöhnen. 

Ich bin zur Zeit auf einer Abendschule, da komme ich manchmal um 22 Uhr raus und mache um 0 Uhr noch Hausaufgaben, während ich unter der Woche auch noch arbeiten gehe....entweder packt man das oder nicht, die Kindheit ist definitiv vorbei. 

Man muss sich den Sinn von Hausaufgaben vergegenwärtigen; sowohl den, den sie angeblich haben sollen, als auch den, den sie tatsächlich haben. Der Sinn, den sie tatsächlich haben, ist bekannt: GAR KEINEN!

Meine Empfehlung ist deshalb, nicht nach dem Gesetz und sonstigen Regel zu fragen. Ich glaube nämlich, dass es die nicht gibt. Du ganz alleine musst entscheiden, welche HA für Dich sinnvoll sind und die Du deshalb erledigen möchtest.

Tatsächlich ist es doch so: In aller Regel ist der behandelte Schulstoff keiner, den sich die Schüler selbst ausgesucht haben. Nur sehr wenige würden sich im Moment des Unterrichts von sich aus mit den vorgegebenen Inhalten beschäftigen. Da es sich also in dem Moment um bedeutungsloses Zeugs handelt, ist es natürlich auch völlig idiotisch, zuhause mit dem ganzen Plumperquatsch noch mal zu beginnen.

Bei Themen, die Dich interessieren, muss Dir niemand HA aufgeben. Du hast von ganz alleine das Bedürfnis, Dich damit zu beschäftigen. Dann spielt es oft auch keine Rolle, wie lang der Tag bereits war.

Mach keine HA, wenn Du sie nicht schaffst oder keine Lust hast.

Gruß Matti

Schule ist eben kein Kindergarten... Und wer sich an die Regelung, Arbeit (also Hausaufgaben) nicht fristgerecht abzuliefern, nicht hält, der muss nun mal mit Konsequenzen rechnen. Und das bedeutungslose Zeug ist Grundbildung.

@Rhenia

Das hast du schön geschrieben, aber die Realität sieht so aus; machst du deine Aufgaben nicht, bekommst du eine Sechs. Mann kann sich nicht einfach die Rosinen raus picken, und den Rest fallen lassen, weil er einen nicht passt. Daß Notensystem bestimmt halt irgendwann ob man einen schönen Job hat oder nicht, da ist so eine Einstellung fehl am Platz. 

@Redekunst

Daß Notensystem bestimmt halt irgendwann ob man einen schönen Job hat oder nicht, da ist so eine Einstellung fehl am Platz.

Denk doch mal über diesen Satz nach. Du rechtfertigst eine völlig perverse Vorgehensweise und kritisierst, wenn jemand diese Perversität infrage stellt. Was ist denn daran sinnvoll, dass willkürlich verteilte Noten darüber bestimmen, wie Dein Berufsleben aussehen wird?

Es werden einem mit Beginn des 7. Lebensjahres wildfremde Menschen vor die Nase gesetzt, die dann ein Jahrzehnt lang darüber bestimmen, was man mehr als den halben Tag lang darf und was man nicht darf. Sie dirigieren das Denken und das Handeln von Personen. 

Wenn hier jemand fragt, ob ob es rechtens ist, dass dieses Dirigieren bis in den privaten Bereich ausgedehnt werden darf, dann nicken die meisten Leute und finden völlig normal.

Am Ende bewerten diese Personen, die einem vor die Nase gesetzt wurden, ob man auch richtig gedacht und gehandelt hat. Das tun sie nach willkürlich aufgestellten Richtlinien und nach weitestgehend eigenem Ermessen. Und diese Bewertung bestimmt dann Deine berufliches Leben.

Deine eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten spielen nur insoweit eine Rolle, wie sie das Prozedere im Schulsystem nicht stören. Ja, viele Menschen sind sich ihre Fähigkeiten und Bedürfnisse vor lauter Fremdbestimmung überhaupt nicht bewusst, weil sie keine Gelegenheit hatten herauszufinden, welche das sind.

ich weiß dass man Menschen die abartigsten Dinge antun kann. Wenn man das nur lange genug macht, finden sie das völlig normal. Eurer beider Meinung bestätigt das auf eindrucksvolle Weise.

Und Rhenia schießt mit ihrer Meinung den Vogel. Bei ihr hat die schulische Indoktrination perfekt funktioniert. Leider vergisst sie, dass in der zukünftigen Arbeitswelt nicht jene Karriere machen, die auf Befehle warten, um in die Gänge zu kommen, sondern diejenigen, die selbstständig tätig sein können. Diese Fähigkeit erlernt man aber mit den von ihr verteidigten Methoden nicht. Mit gehorsamen Menschen kann man in den Krieg ziehen, aber nicht die Herausforderungen der Zukunft meistern.

Hier mal was zum Nachdenken: beides aus dem Jahr 2010. Wer kein Englisch kann, findet die Übersetzung unter dem Video.

http://derblogfuerschueler.blogspot.de/2015/10/die-abschlussrede-einer-erfolgreichen.html

http://www.sueddeutsche.de/karriere/unschooling-bildung-ohne-lehrer-schule-ist-sklaverei-1.75527

Ihr tut mit Euerm dümmlichen Gequatsche niemandem einen Gefallen!

@Rhenia

@Rhenia:

Die Schule ist eine Belehrungs- und Erziehungsanstalt, um die man einen großen Bogen machen sollte. Und Kindergärten sind auf dem besten Wege, eine vergleichbare Institution zu werden.

Das sind je nach Bundesland keine Muss sondern Sollregelungen.

Und Oberstufe ist da noch mal was anderes.

Klar ist es nervig, manchmal auch wirklich kaum zu schaffen ohne Stress, wenn man nach langen Schultagen noch viele Hausaufgaben zu erledigen hat (und womöglich noch einen weiten bzw langen Schulweg). ich weiß wovon ich rede.

Aber so ist halt das Leben, das wird immer härter. Ich bin sicherlich nicht gemein, wenn ich sage gewöhn dich dran. die Kindheit ist ja eh zu kurz.

Aber es ist nun mal leider so.

Bei mir in der Oberstufe wurden auch Hausaufgaben aufgegeben, auch wenn man lange Schule an dem Tag hatte. Aber man hatte meistens an 3/4 Tagen lange Schule, also fast immer. Ich weiß auch gar nicht, ob die Regel für die Oberstufe gilt.

Hallo.

Für die Unterstufe muss es nicht. Danach gibt es das nicht mehr.

So in Niedersachsen.