Hat der Mann Mitspracherecht bei einer Abtreibung?

18 Antworten

Ich "glaube, ich weiss es also nicht ganz genau" da sie noch minderjährig ist, hätten wenn die Eltern ein Mitspracherecht, da es ein nicht (lebens)notwendiger medizinischer Eingriff für die junge Frau wäre! Ansonsten wären die Eltern auch bei einer Austragung des Kindes automatisch auch, wenn die Kindesmutter immer noch minderjährig wäre, bis zur Volljährigkeit Erziehungsberechtigte für die junge Mutter und somit auch für das (Enkel-)Kind, sowie finanziell (evtl.) auch die Eltern des evtl. noch minderjährigen Kindsvaters). Auch wenn ihr volljährig wärt, hättest Du unverheiratet mit ihr, diesbezüglich kein Recht für oder gegen eine Abtreibung zu sprechen!

waldfrosch3  11.11.2013, 15:08

Nicht mal das ist der Fall ! Ab 14 bekommt keine Mutter und kein Vater mehr mit wenn die Tochter eine Abtreibung will ,das wird alles hinter deren Rücken geschehen ..

Mandy97  06.04.2015, 10:48
@waldfrosch3

 wenn man minderjährig ist und schwanger ist werden die eltern so oder so informiert, daher erfahren sie dann sowieso von der abtreibung

MitSPRACHE ja, sprechen darf Mann immer. Aber nicht entscheiden. Es geht um den Körper und das zukünftige Leben der Frau, das ist nun mal von der Biologie so vorgegeben. Nur sie ist 9 Monate schwanger und muss nachher eine Geburt durchstehen - und in der Regel auch noch für Jahre für ein Kind da sein. Sogar wenn sie das Kind zur Adoption gibt, sie ist und bleibt Mutter.

Progo  24.07.2010, 11:38

>Es geht um den Körper und das zukünftige Leben der Frau - Moment, das ist nur die halbe Wahrheit!

Es geht um das Leben eines Kinds!

ReniTent  06.05.2015, 12:18
@Progo

Gibt es nicht genug ungewollte, ungeliebte Kinder? Lieber eine Abtreibung als weitere zerstörte Leben. Ich wollte immer Kinder haben, trotzdem würde ich nie jemanden verurteilen der das anders sieht. Wer sich für eine Abtreibung entscheidet, hat schon eine schwere Entscheidung getroffen.Wenn die Aufgabe das Kind auch groß zu ziehen die eigenen Kräfte übersteigt handelt derjenige meiner Meinung nach verantwortungsvoller wie jemand der dass Kind danach vernachlässigt oder schlimmeres. Wo sind denn dann diejenigen die auf das Recht des Kindes pochen,  geboren zu werden.

Nichts. Und das ist auch gut so - du bringst schließlich nicht dein Leben in Gefahr und solltest du mal keine Lust mehr haben auf ein Kind, das du nicht willst, wärst du weg. Sie kann das so nicht machen.

misswahlchen  26.04.2010, 17:48

Was meinst du mit "Leben in Gefahr bringen"? Die Abtreibung oder die Geburt? Aber entschuldige mal, wenn sie unverhütet Geschlechtsverkehr hat, muss sie halt mit den Konsequenzen leben und selbst wenn es nur ein Versehen war, ist das keine Rechtfertigung für eine Abtreibung.

Brombaerin  26.04.2010, 17:50
@misswahlchen

Beides - sowohl die Geburt als auch die Abtreibung kann üble Folgen haben, die Geburt natürlich noch stärker. Ob sie das Kind austragen will oder nicht, ist ihre Entscheidung, nicht unsere.

tzuppy 
Fragesteller
 26.04.2010, 17:51
@misswahlchen

Ein Leben ist ein Leben..man sollte es nicht töten. 101% agree

little0cookie  26.04.2010, 18:10
@tzuppy

Wieso sollte man nicht abtreiben? Wenn es für die Eltern und somit auch fürs Kind das Beste wäre? Klar, man tötet damit ein Lebewesen. Aber als Embryo hat man nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen noch keine "richtige Seele", man hat noch keine Emotionen und Gefühle.

Würde eine Mutter ein Kind zur Welt bringen, dass sie eindeutig nicht versorgen kann, würden sogar drei Leben zerstört - das des Vaters, das der Mutter und früher oder später auch das des Kindes!

GrafLukas  26.04.2010, 18:25
@little0cookie

Naja, "richtige Seele" ist wohl kaum das richtige Kriterium, da "Seele" an sich kein wissenschaftlicher Begriff ist... Es ist kein wissenschaftliches, sondern ein ethisches Problem. Wissenschaftlich handelt es sich um einen mehr oder weniger großen Zellhaufen, der allein nicht lebensfähig ist...

misswahlchen  26.04.2010, 20:46
@little0cookie

Aber du entscheidest für das Kind. Wenn das Kind mit 18 feststellt: Ok, meine Mutter hat mich viel zu früh bekommen, mein Leben ist scheiße, dann kann es sich immer noch gegen sein eigenes Leben entscheiden. Aber ich hab als Mutter (auch, wenn es mein Körper ist) nicht das Recht für ein ungeborenes Kind zu entscheiden.

schwarzemaus  26.04.2010, 23:41
@little0cookie

Was für eine respektvolle Einstellung des Menschen im Allgemeinen! Lieber Abtreiben, einfach so los pop.en und dann wech wie das Abend Make-Up, super Einstellung!!!!!

Es gibt aber noch andere Alternativen ausser einer Abtreibung, eine Addoption oder Kind in die Obhut von Pflegeeltern geben!

Mann,omann zum Sex alt genug sein und wie Erwachsen (egal wie alt auch immer) handeln wollen aber wenn es brenzlig wird schnell noch die Kurve kriegen, egal mit welchen Mitteln!!!!! Echt das ist die volle Dröhnung Verantwortung!

Avuva  27.04.2010, 00:30
@GrafLukas

Was die Embryologie über den Menschen weiß
„Zellhaufen“ und „Gewebeklumpen“ oder „ungeborenes Kind“ und „Mensch in einem frühen Entwicklungsstadium“. Der Embryo hat viele Namen und wirft noch mehr Fragen auf. Die fundamentalste — ab wann ist der Mensch ein Mensch? — ist bis heute Gegenstand zahlreicher Diskurse in Politik–, Geistes– und Rechtswissenschaften. Mit diesem Beitrag wird gezeigt, was die Embryologie alles über den Embryo in Erfahrung gebracht hat und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind. - von Veronika Blasel
http://www.alfa-ev.de/fileadmin/userupload/Lebensforum/2003/lf0203-2-embryologie.pdf

Avuva  27.04.2010, 00:33
@little0cookie

Du willst entscheiden, was für ein Kind "das Beste" wäre? Wie würdest du dich fühlen, wenn andere so über dich fremdbestimmen und dich umbringen würden?

elisi  27.04.2010, 09:01
@misswahlchen

super, lieber Selbstmord mit 18, weil ungewolltes Kind, als frühzeitig die Schwangerschaft abbrechen und das Kind gar nicht erst werden lassen...

ditchwich  29.04.2010, 12:42
@misswahlchen

@misswahlchen, Entschuldigung, da geht mir echt die Galle hoch: "wenn sie unverhütet Geschlechtsverkehr hat, muss sie halt mit den Konsequenzen leben"...

Ja und was, wenn ER nicht verhütet hat oder das Kondom falsch übergestülpt hat? Warum sollte SIE dann mit den Konsquenzen leben???

ditchwich  29.04.2010, 12:46
@Avuva

@Avuva: und mit welchem Recht sollte ein wenige Millimeter grosser Embryo über die Frau und ihr zukünftiges Leben fremdbestimmen dürfen? Einfach so vom Körper einer Frau Besitz ergreifen, sie zu seiner Leibeigenen machen dürfen?

tallinn  19.08.2010, 16:35
@ditchwich

Solltest Du mal ein Kind haben, wirst Du über sein Recht zur "Fremdbestimmung" hoffentlich anders denken. Dann erlebst Du die nämlich, die Fremdbestimmung. Die ist eine ganz natürliche, das Kind hat gar keine andere Wahl, als Deine Hilfe zu wollen.

Du musst vom Kind immer als einer hilfebedürftigen Person denken. Alles andere entspricht nicht seinem Wesen. Und als eine solche hilfebedürftige Person existiert das Kind bereits während der Schwangerschaft. Die natürliche, und in jeder Hinsicht gerechtfertigte Fremdbestimmung beginnt schon da.

tallinn  19.08.2010, 16:37
@ditchwich

Solltest Du mal ein Kind haben, wirst Du über sein Recht zur "Fremdbestimmung" hoffentlich anders denken. Dann erlebst Du die nämlich, die Fremdbestimmung. Die ist eine ganz natürliche, das Kind hat gar keine andere Wahl, als Deine Hilfe zu wollen.

Du musst vom Kind immer als einer hilfebedürftigen Person denken. Alles andere entspricht nicht seinem Wesen. Und als eine solche hilfebedürftige Person existiert das Kind bereits während der Schwangerschaft. Die natürliche, und in jeder Hinsicht gerechtfertigte Fremdbestimmung beginnt schon da.

Der Kommentar gehört jetzt zu dem Standpunkt von ditchwitch.

Chrysaetos  12.03.2014, 19:22
@ditchwich

Leibeigene? Wir Menschen können uns das Leben gegenseitig richtig schwer machen, aber dann könnte man genausogut sagen, jede Frau versklavt ihren Mann und umgekehrt. Es geht eben um zwei Leben, meistens um noch mehr, vor allem aber über beide, die der Frau und die des Kindes. Obwohl natürlich die Frau entscheiden soll, ist der Embryo nicht irgendein lästiger parasit, als den ihn manche Leute hier anzusehen scheinen, weil: Es nun mal normal ist, Kinder zu bekommen, obwohl Abtreibung gerechtfertigt sein kann, würden wir ohne Kinder aussterben, und tallinns Argument ist auch richtig.

Rein rechtlich gesehen hat der Kindsvater keinerlei Mitspracherecht. Aber ich denke, wenn du ihr zeigst, dass du verantwortungsbewusst bist (heißt, nicht mehr (so oft) feiern gehen, mit kindsschädigenden Lastern aufhören (Rauchen, Trinken, Drogen nehmen)) und ihr dadurch zeigst, dass dir das Kind wichtig ist. Du musst also voll und ganz Vater werden, für den Rest deines Lebens.

Machen kannst Du nichts in der Richtung,außer ihr bei stehen,egal wie sie sich entscheidet. Es ist,auch wenn Du beteiligt bist,noch immer ihr Körper. Es ist eine schwierige Sache,aber rede mit ihr und steh hinter ihr,egal wie es ausgeht. Wünsche euch viel Glück