Gummi-Ring an Ausbindern; Verboten?

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Diese Gummiringe und überhaupt Aubinder jeglicher Art die Nachgeben oder aus Gummit sind, sind in verrufenheit gelangt. Man sagte mir das es nicht gut sei, weil die Pferde keine feste anlehnung in dem Gummizeug finden. Das würde ja nachgeben und wenn die Pferde dann auch nachgeben bleibt der druck. Andersherum wenn sich die Pferde in den Ausbinder legen können sie sich immer etwas weiter rauslehnen als mit anderen Ausbindern. Es besteht einfach keine feste anlehnung bei den Kindern die meißt ohnehin kein gefühl für das richtige Zügelmaß und Nachgeben haben. Bei den Dreiecksausbindern steigt die Nachfrage dafür. Die Pferde habe eine feste anlehnung und können noch etwas mehr bestimmen ob sie den Kopf höher oder tiefer halten wollen. Auch das stellen ist damit noch möglich. Es ist gut möglich das diese Verboten sind, schau einfach mal in der LPO oder frag beim Veranstalter.

Ist eigentlich egal ob nach WBO oder nach LPO, die Ausbinder mit Gummiring sind nicht zugelassen:

In der LPO sind Ausbinder grundsätzlich im Dressurbereich nur in einer Dressurreiterprüfung Klasse E zugelassen. Die mit den Gummiringen sind laut LPO überhaupt nicht zugelassen. Siehe LPO §70

In der WBO sind Ausbinder für Reiterwettbewerbe etc. zugelassen, allerdings auch hier nur die Version ohne Gummiringe. Siehe WBO Teil I Abschnitt A Punkt 11.3. (der allerdings letztendlich auch wieder auf den §70 der LPO verweist).

Ich würde aber ohnehin eher einen Dreieckszügel oder Laufferzügel empfehlen, bei dem klassischen Ausbinder können die Reitanfänger kaum auf die Stellung und Biegung der Pferdes einwirken.

Grüße, Codex

Also ich weiss auch nicht ob die Gummiringe an Ausbindern verboten sind. Aber eins weiss ich genau,das Ausbinder in meinen Augen Tierquälerei ist und die Unfähigkeit eine Reiters bezeugt. Wer Ausbinder braucht ist kein guter Reiter und hat auf einem Tunier nichts zu suchen. Denn ein guter Reiter biegt und versammelt sein Pferd durch reiterliches Können und nicht durch solche Hilfsmittel. Ich weiss das es hier sogenannte gute Reiter gibt die jetzt wiedersprechen, aber meine Meinung bleibt dabei,und damit keine Missverständnisse aufkommen; ich bin seit meinem 3. Lebensjahr mit Pferden groß geworden und habe meine Kenntnisse von einem ziemlich gutenTunierreiter erworben, der übrigens nie irgendwelche Hilfsmiittel benutzt hat.

Damit Pferd2009 nicht so alleine ist: Auch ich bin ohne jeglichen Ausbinder groß geworden. Gleich von Tierquälerei würde ich nicht sprechen, ich sehe überall schlimmeres als Ausbinder. Leider. Da sind Ausbinder noch harmlos. Aber ich finde sie dennoch dem Reiten lernen eher ab- als zuträglich, denn ein Pferd, das sauber über den Rücken geritten ist, fühlt sich deutlich anders an als eines, das sich am Ausbinder stößt und ich trau mich behaupten, dass die Pferde sich an den Dingern stoßen, zumindest habe ich noch keinen gesehen, wo die Bewegungen der Pferde astrein fließend blieben. Viele Pferde sehe ich auch, die sich in Genick und Rücken starr machen und dann zwar mit dem Ausbinder den Kopf unten haben, aber vom Zuschauen bekomme ich immer den Eindruck, Pferd und Reiter müssen hinterher etwas Rückenschmerzen haben.

Aber das war ja hier nicht die Frage. Heute gibt es Reiterwettbewerbe und die Leute schnallen heute auf den Reiterwettbewerben alles rein, was nicht verboten ist. In der LPO steht das nicht, denn die Reiterwettbewerbe werden meines Wissens nach WBO ausgeschrieben und ob es da Standards gibt oder das Teil der Ausschreibung ist, weiß ich nicht mal.

Ja, man hat erkannt, dass Gummiausbinder lediglich dazu verführen, dass sich das Pferd aufs Gebiss legt, statt in Anlehnung zu gehen, was man ja mit den Ausbindern erreichen möchte, damit die Kinder sich auf ihren Sitz konzentrieren können.

Später muss man die allerdings ganz weglassen und der Reiter muss die Anlehnung durch korrektes Treiben aus einem ausbalancierten Sitz erreichen. :)

Ja, denn die Gummiringe im Ausbinder kehren seine Wirkung sozusagen um. Die Reiterhand würde ja, wenn dass Pferd nachgibt, auch nachgeben. Durch das Gummi passiert mit solchen Ausbindern genau das Gegenteil: Pferd gibt nach -> das Gummi, was sich eben gedehnt hat, zieht sich wieder zusammen und "bestraft" das Pferd dafür, nachgegeben zu haben. Das führt oft dazu, wie Plattschnacker schon sagte, dass sich die Pferde dann aufs Gebiss legen.