Gleitzeit in Vertrauenarbeitszeit umwandeln - wieviel mehr Gehalt ist üblich?

2 Antworten

Das wir Euren Arbeitgeber aber freuen. Ihr habe in der Vergangenheit bereits auf Grundlage einer Rechtswiedrigen Regelung in Eurer Gleitzeit Gehaltsverzicht geübt.

Nun, durch die Einführung der "Vertrauensarbeitszeit" wird der Gehaltsverzicht noch gesteigert. Keine bezahlten Überstunden mehr. Als AG würde ich das auch versuchen. Und wenn dann jemand kommt und verlangt die Vergütung, dann kann ich sagen. "Wie Überstunden? Das kann doch gar nicht sein. Wieso haben Sie nicht gesagt, dass Sie die Arbeit nicht innerhalb der normalen Arbeitszeit schaffen können?"

Hat sich eigentlich mal jemand von Euch überlegt, dass Der AG verpflichtet ist "darauf zu achten, dass die höchstzulässige tägliche Arbeitszeit NICHT überschritten wird"?

Dann sollte Euer AG mal das Arbeitszeitgesetz durchlesen. Mit Vertrauensarbeitszeit ist er nicht davon befreit sich von der Einhaltung zu überzeugen. Und wie soll das ohne Anwesenheitskontrolle klappen?

Viel Betriebe habe die Vertr.Arbeitszeit wieder abgeschafft. Es gab in dem Team immer ein PAAR, die sich dann "verry busy" getrixt haben und sich zeitnah verdrückt haben. Nachdem "Durchgangskontrollen" eingeführt wurden, stellten die AG fest, dass der Schuß nach hinten los gegangen ist.

Ohne die weiteren genauen Umstände (wie z.B. Branche, Ort, Betriebsgröße, Anazhl der Mitarbeiter usw.) zu kennen, würde ich dafür -auch unter dem Kostengesichtspunkt für das Unternehmen- eine Erhöhung des monatlichen Bruttolohnes um 100,00 Euro für eine faire Lösung halten.