Gleiches Vergehen, verschiedene Strafen...Gerechtigkeit (Schule)?
Folgender Dialog spielt sich während dem Kunstunterricht ab.
Schüler A: "Verpiss dich du S...!"
Schüler B: "Halt dein Maul du F...!"
Die Lehrkraft schreitet ein, stellt sich auf die Seite von Schüler A. Schüler B fängt an zu diskutieren, Lehrkraft droht mit einem "Roten Eintrag" wegen Beleidigung. Schüler B läuft anschließend gegen den Willen der Lehrkraft an ihr vorbei (aus dem Klassenzimmer raus), da es ihm drinnen zu laut ist und sich gut 10 andere Schüler ebenfalls außerhalb des Klassenzimmers befinden und arbeiten. Lehrkraft rastet aus und macht ihre Drohung war. Schüler A passiert nichts, erst als sich die Lehrkraft mit dem Klassenlehrer berät. Strafe für Schüler A: Eine Seite mit beliebigem Inhalt schreiben.
Dass sich beide Schüler unpassend/kindisch verhielten, ist klar. Darin besteht kein Zweifel. Es sollten auch beide angemessen und vor allem GLEICH bestraft werden. Meiner Meinung nach sieht das ganze nicht sonderlich fair aus. Was meint ihr? Und wie kann sich Schüler B (An die ganzen Sherlocks: Ja, das bin ich) dagegen wehren?
LG
3 Antworten
Warum denn überhaupt bestrafen? Das war ein Ding zwischen zwei Schülern und solange niemand körperlich zu Schaden gekommen ist, hätte sich die Lehrerin da nicht einmischen müssen.
Wie wehren?: Gar nicht. Ein »Roter Eintrag« gehört zum Erziehungszirkus der Lehrerin. Das muss Dich gar nicht kümmern, weil es mit Dir nichts zu tun hat. Er ist Ausdruck einer pädagogischen Hilflosigkeit. Wenn Du das Ernst nimmst, wird die Lehrerin beim nächsten Mal wieder so handeln, weil sie glaubt, in diesem Fall ihr Ziel erreicht zu haben.
Ein korrektes Verhalten wäre gewesen, die Ursache für Die Auseinandersetzung zu untersuchen und, wenn sie an den Zuständen in der Schule lagen, diese zu beseitigen. Wenn nicht, Schwamm drüber.
Klar war das von den beiden Schülern kindisch. Wer sagt, dass man nicht auch mal kindisch sein darf?
Gruß Matti
Wenn ich es richtig verstanden habe war die Lehrkraft dabei und hat gehört was .... gesagt wurde und etwas von der Vorgeschichte mitbekommen. Sie hat sich schützend vor Schüler A gestellt und dich zurecht gewiesen.
Schüler A hat vom Klassenlehrer wegen der Teilschuld eine Strafarbeit bekommen. Du fühlst dich ungerecht behandelt, obwohl du keine Strafarbeit hast.
Ich kann nicht beurteilen ob das fair ist, ich war nicht dabei und weiß nicht was Schülerin A dazu zu sagen hat.
Ich sehe aus deiner Schilderung keinen Anlass sich dagegen zu wehren. Und wenn es eine Anlass gäbe sehe ich kaum ein Weg. Vielleicht Schulpsychologe, Sozialarbeiter, Mediator, Konfliktberater oder so.
Mit "angefangen" ist das so eine Sache, die wir hier nicht beurteilen können.
Wenn der rote Eintrag dafür sorgt, dass du dich in Zukunft nicht so leicht provozieren lässt ist es doch in Ordnung. Wenn du (was ich ausdrücklich nicht annehme) vorhast in der Richtung weiterzumachen, finde ich es auch nicht schlimm, wenn du irgendwann deswegen von der Schule fliegen würdest. Also wo ist der Anlass?
Dienstaufsichtsbeschwerde? Schulleitung?
Die Schulleitung steht immer zu 100% hinter den Lehrern, selbst wenn diese komplett im Unrecht sind. Das bringt leider nichts.
Schüler A fängt an, bekommt eine Strafarbeit und Schüler B macht genau das Gleiche und bekommt einen Roten Eintrag auf den Dinge wie Schulverweise folgen können. Ich sehe da allerdings einen Anlass zur Wehr.