Gehaltserhöhung Bauingenieur (Statiker)

5 Antworten

Danke für eure Antworten!Habe natürlich schon darüber nachgedacht mir eine neue Stelle zu suchen, jedoch siehts dann irgenwann auch blöd im Lebenslauf aus, wenn ich alle 1,5 jahre ne neue Stelle antrete. Daher möchte ich noch ein wenig in dieser Firma bleiben.

Ihr denkt also generell nicht, dass 2800 zuviel ist!

@Quickfinger: Danke für deinen Vorschlag der herangehensweise!

Das ist ein guter Zeitpunkt und ein guter Sprung. Du kannst es so angehen, dass du deinen Chef nach einem Feedback- und Entwicklungsgespräch fragst. Da bringst du dann an, dass du dich gern gehaltlich weiterentwickeln würdest und fragst, ob deine Leistung einer solchen Entwicklung angemessen ist. Besser ist es, einen Plan zu machen, nach dessen späterer Betrachtung eine Erhöhung vereinbart wird - das würde ich hier aber nicht machen, denn du hast deine Leistung lange genug unter Beweis gestellt und dein jetziges Gehalt rechtfertigt diesen Sprung allemal. Wenn der Chef der Meinung ist, dass deine Leistung dem nicht entspricht, kannst du aber genau das machen: vereinbaren, welche Entwicklungen er sehen will und vereinbaren, wann das wieder gemeinsam betrachtet wird. Sollte er sich querstellen, wartest du zwei Monate und fragst dann mal nach einem Zwischenzeugnis.

Mir erscheint ein Bruttoeinkommen in Höhe von 2300 Euro als Statiker für absolut unterbezahlt. Gemessen an der Aufgabenstellung, der Verantwortung, welche man als Statiker hat, würde ich ein monatliches Gehalt in Höhe von 4500 Euro brutto als "angemessen" sehen. Bin selber in der Baubranche (Bauleiter) tärig und in unserer Firma werden Statiker weit besser bezahlt, als du. Es gibt je nach Betriebszugehörigkeit ein Weihnachtsgeld. Bei Anfängern in den ersten 5 Jahren der Betriebszugehörigkeit 50% Weihnachtsgeld, auf das Bruttogehalt bezogen. In den Folgejahren, jedes Jahr 10% mehr an Weihnachtsgeld. Wer 10 Jahre in der Firma tätig ist, bekommt ein 13. Monatsgehalt als Weihnachtsgeld. Urlaub 28 Tage pro Jahr und Urlaubsgeld. Überstunden die auch häufig anfallen können als Freistunden "abgefeiert" werden. Ist zwar auch nicht korrekt, da nicht bezahlte Überstunden dem Unternehmen zusätzliche Ersparnisse einbringen. Der Unternehmer spart in diesem Falle die Sozialabgaben und zahlt dafür weniger in die Rentenkasse ein, was die Überstunden betrifft. Da aber das Arbeitsklima ein sehr gutes ist und viele Mitarbeiter schon lange im Unternehmen tätig sind akzeptiert man eben diesen "Nachteil". Ich würde einen Wechsel zu einer anderen Firma nicht als Nachteil sehen, wenn sich dadurch die wirtschaftlichen Verhältnisse für mich verbessern würden. So wie du deine Situation beschreibst, habe ich ein wenig Verdacht, dass deine Firma "ausbeuterische" Tendenzen aufzeigt. Was die Frage nach einer Gehaltserhöhung betrifft, würde ich den Chef fragen ob er mit deiner Arbeitsleistung bislang zufrieden war . Würdest dich weiterhin in der gewohnten Weise für die Firma einsetzen und bittest diesen Einsatz mit einer Gehaltserhöhung zu belohnen. Deine Vorstellung läge bei xy Euro monatlich. Dann weisst du woran du bist und ob du weiterhin für ein relativ geringes Einkommen diesen Job in der jetzigen Firma weitermachen möchtest. Wir vergeben, je nach Arbeitsmenge mitunter Aufträge auch an externe Statiker und weiss, was da verlangt wird. Gute Statiker gibt es schliesslich nicht wie "Sand am Meer" und dessen solltest du dir bewusst sein.

wäre das Mindeste was du verlangen kannst, wie sieht es mit einem Stellenwechsel aus..

varioplex