Geblitzt, Probezeit, Auto auf Mutter angemeldet

Nein ... das waere bei dir die erste Probezeitmassnahme. Erst einmal das normale Bussgeld und der Punkt in Flensburg. Wenn dies dein erster A-Verstoss ist, dann bekommst du die Aufforderung, an einem Aufbauseminar teilzunehmen, und die Probezeit wird auf vier Jahre verlaengert. Ein Fahrverbot bekommst du natuerlich nicht.
Bei einem zweiten A-Verstoss in der Probezeit kommt es dann zu der naechsten Massnahme (auch noch kein Fahrverbot). Die zweite Massnahme kann aber erst dann kommen, wenn die erste vorbei ist. Das heisst fuer dich:
= Du bekommst nun erst die Aufforderung, an so einem Seminar teilzunehmen. Manchmal dauert es sogar einige Wochen oder sogar Monate, bis diese Aufforderung kommt. Gut fuer dich. Auch wenn du weitere A-Verstoesse hast, gibt es keine weitere Probezeitmassnahme, bis du dieses Seminar abgeschlossen hast. Erst danach fuehrt der naechste Verstoss wieder zum naechsten Schritt.

Okay, vielen vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich dachte ich hätte dann automatisch ein Fahrverbot bis ich das Seminar abgeschlossen hätte. Nunja.. dann kann ich ja jetzt nurnoch warten was kommt, ob 35 Euro und gut, ob 80 Euro + Bearbeitungsgebühr + Punkt für meine Mutter oder aber den schlimmsten fall, 80 Euro + Bearbeitungsgebühr + Punkt für mich und den ASF-Kurs.

Das ist zwar alles nachvollziehbar - aber keine Rechfertigung, jemand anderen das ausbaden zu lassen! Du bist für Deine Fahrweise verantwortlich! Es hätte auch ein dunkel-gekleideter Betrunkener über die Straße torkeln können - was hättest Du gemacht, wenn Du den genauso wie das Schild übersehen (und plattgefahren) hättest?

Soll auch keine Rechtfertigung sein, ich wollte nur die Umstände schildern - Die Sache ist die: Wenn VOR mir jemand auf der Straße ist, seh ich ihn - ich fahre ja nicht komplett blind - aber ein Schild übersieht man da schon schneller, und den Blitzer erst recht wenn es dunkel ist (Schilder haben wenigstens eine Reflektier-Beschichtung). Und ganz ehrlich: Ich weiß das es falsch war, ich bin davon ausgegangen, dass es eine 50er-Zone war, da sind 55-60 (grob, 60 war's nicht) km/h auch nicht umbedingt viel zu schnell. Eher zügig. Hätte ich gewusst, dass es eine 30er-Zone ist wär ich natürlich nicht so schnell gefahren, egal ob Blitzer oder nicht.

Und ganz ehrlich: Ich würde später, wenn ich Kinder habe, auch das erste mal diese Strafe auf mich nehmen (außer es handelt sich um ein Fahrverbot, Punkte sind in Ordnung) - denn spätestens jetzt weiß ich selber, wie schnell das geht.

ja, sie erhält einen Anhörungsbogen, darauf kann sie das aufklären---oder eben nicht, dann hättest Du Glück gehabt und eine liebe Mutter.

Oh... ^^

Naja, die können ja nur deine Mutter anschreiben, da sie ja nach dem Nummernschild gehen. Wie es dann weitergeht, ist eine gute Frage -.-

Logisch, glaubst Du dort macht sich einer die Mühe im Vorfeld irgendwelche Adressen herauszubekommen, wenn er den Fahrer nicht kennt? Könnte - hypothetisch - ja auch der junge Liebhaber sein, der das Auto fuhr. Also wenn Du das Auto Deiner Mutter genutzt hast, ohne dass Du durftest, wirst Du es ihr beichten müssen. Abraten würde ich von dem Abfangen des Briefes. Das könnte (noch) mehr Ärger einbringen.

die gucken sich die Bilder nicht an - keine Sorge - so viele Mannen haben die gar nicht - nur wenn Widerspruch eingelegt wird sehen die nach.

Danke für die Antworten.

Ist ja nicht die Frage ob sie wissen wo ich wohne, sondern eher eine Nachricht kommt wie "Das können 100% nicht Sie sein" etc.

Abfangen nicht, meine Eltern würden ja auch 1x den Punkt übernehmen, Geld zahl natürlich ich sollte es zu diesem Fall kommen.

Pemma44 ich meine mal einen Bericht im Fernsehen gesehen zu haben das die die Köpfe manuell ausschneiden aus den Bildern, daher meine "Angst" ;)

Mein Schwager ist von der Polizei, glaub mir, da sitzt keiner der Bilder ausschneidet. Das geht vollautomatisch mit einer Maschine und wird dem Zahlungsbefehl beigefuegt als Beweis, denn die Polizei muss beweisen, dass der Fahrzeughalter es war, der zu schnell gefahren ist. Erkennt sich der Fahrzeughalter nicht wieder, kann er Widerspruch einlegen und nicht bezahlen. Dann allerdings wechselt die Beweispflicht: der Autohalter muss der Polizei beweisen, dass er nicht gefahren ist. Erst dann schaut jemand nach ob denn da alles so stimmt. Auch wenn hier einige so tun - du bist nicht der/die Einzige, der/dem so etwas passiert. Ich bin sicher, dass du in Zukunft besser aufpasst und ich finde es toll von deinen Eltern, dass sie dich nicht im Regen stehenlassen, sondern dir aushelfen, selbst wenn es deine Mutter einen Punkt kosten sollte, jeder macht mal einen Fehler, wir koennen nur froh und dankbar sein, wenn es ein Fehler ist der uns vorsichtiger macht, ohne das ein anderer erst zu Schaden kommen muss.

Lieber Pemma44, was du hier schreibst, insbesondere das mit der Beweislastumkehr usw, das ist grosser Unsinn! Damit verunsicherst du nur die Leute.
Auch wenn dein Schwager angeblich bei der Polizei ist, dann solltest du dich doch erst mal kundig machen. Ich empfehle dir dazu z.B. das Verkehrsportal.de (das Forum dort). Da erhaelst du Antworten auch aus erster Hand, naemlich von Leitern von Bussgeldstellen, Juristen, Verkehrsrichtern und und ...