Filialleiter droht mit Kündigung wegen Krankheit. (H&M) Hennes & Mauritz

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Hi, willkommen in der Realität. Innerhalb der Probezeit kann ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Siehe Limk. Gruß Osmond http://www.recht-gehabt.de/ratgeber/meine-rechte-als-arbeitnehmer/kuendigung-waehrend-der-probezeit-wann-rechtens-kuendigung-ohne-angabe-von-gruenden-moeglich.html Zitat: Wer einen neuen Job annimmt, muss in der Regel zunächst eine Probezeit absolvieren. Diese dauert regelmäßig 6 Monate, kann im Ausnahmefällen aber auch für bis zu 12 Monate vereinbart werden. Häufig herrscht der Irrglaube vor, dass einem während der Probezeit kein Kündigungsschutz zusteht. Das ist falsch. Inwiefern auch während der Probezeit Kündigungsschutz besteht, hängt von der Ausgestaltung der Probezeit ab. Möglich sind ein sogenanntes "befristetes Probearbeitsverhältnis" oder ein "Dauerarbeitsverhältnis mit vorgeschalteter Probezeit". Bei einem befristeten Probearbeitsverhältnis können Sie sich gegen die automatische Beendigung nicht wehren. Es gibt keinen Kündigungsschutz. Allerdings ist die ordentliche Kündigung während dieser Zeit ausgeschlossen, § 15 Abs. 3 Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG). Jedoch kann diese Vorschrift im Arbeitsvertrag ausgeschlossen worden sein. Bei der vorgeschalteten Probezeit handelt es sich um ein normales Arbeitsverhältnis. Deswegen gilt auch der gesetzliche Kündigungsschutz, z.B. nach dem Kündigungsschutzgesetz (KSchG). Jedoch ist dieses erst nach einer Wartezeit von 6 Monaten anwendbar. Erhält der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber also eine Kündigung nach Ablauf der ersten 6 Monate, so sollte er innerhalb von 3 Wochen nach Erhalt der Kündigung eine Kündigungsschutzklage beim zuständigen Arbeitsgericht einreichen. Während der Wartezeit von 6 Monaten kann das Arbeitsverhältnis jederzeit ohne Angabe von Gründen innerhalb von zwei Wochen, zum jeweiligen Wochentag, gekündigt werden, § 622 Abs. 3 BGB. Im Arbeitsvertrag können unter Umständen eine längere Kündigungsfrist und andere Modalitäten vereinbart werden. Jedoch auch die (nur) zweiwöchige Kündigungsfrist hat der Arbeitnehmer nicht immer. Kürzere Kündigungsfristen sind nämlich dann möglich, wenn das Arbeitsverhältnis einem Tarifvertrag unterliegt. Diese Ausnahme steht im § 622 Abs. 4 S. 1 BGB, und auch Gerichte haben bereits entschieden, dass eine Kündigungsfrist von einem Tag oder gar zum Ablauf des Tages wirksam sein kann, wenn sie im Tarifvertrag festgeschrieben ist (so z.B. das LAG Berlin, Urteil vom 28.10.2005, Az. 13 Sa 1555/05). (PU, tw)

Er KANN Dir kündigen (innerhalb einer 2-Wochen-Frist), sogar ohne Begründung. Meistens sind es aber nur leere Drohungen, das sieht man auch an der Überspitzung "Du würdest als Arbeitgeber auch nicht jemanden einstellen der die Hälfte der Probezeit fehlt". Er hat schlichtweg keine Lust umzuplanen. Aber: wenn die Kündigung kommt kannst Du leider auch nichts dagegen machen. :-(

Gehe ich richtig,das ist deine erste Arbeitsstelle.Du wunderst Dich das Du unter Druck gesetzt wirst.In der Probezeit trenn sich Die Spreu vom Weizen,Aber nicht immer.Solche Drohungen hat es immer gegeben,Durch die Lange Arbeitszeit ist Die Personaldecke noch kleiner geworden Es werden heute für einen Arbeitstag,1,5 bie 2 Kräfte benötigt.wo früher eine Kraft nötig war.Da aber der Umsatz sich nicht verdoppelt hat,habe ich nur das halbe Personal ,oder etwas mehr wie früher,je stunde.Da kann ich kein Krankes Personal gebrauchen.Weil ich sonst alleine stehe.Ich Denke Du kannst mir folgen.

Leider ist es heute üblich, Angestellte so unter Druck zu setzen. Oftmals mit dem Hinweis: "Es gibt genug andere die gerne bei uns arbeiten würden".

Machen dagegen können sie kaum was. Unter Zeugen wird es kaum solche oder ähnliche Aussagen geben und dann ist nicht sicher, ob der Zeuge auch wirklich aussagen wird, weil er ebenfalls Angst um seinen Arbeitsplatz hat.

Weiter machen und sehen was passiert und nicht gleich selbst kündigen. Bei anderen Firmen ist es nicht besser. Wenn es wieder gut geht, gleich zum "Vorgesetzten" und wieder freundlich zurück melden.

Ich muss noch anmerken dass ich weder zu spät kam, noch schonmal Krank war oder es Sonstige Probleme gab. Im Gegenteil ich habe viele Komplimente auch seitens der Kollegen erhalten und bin mir bewusst dass ich meinen Job gut mache. Vom anfänglichem schlechten Gewissen kam die vernunft, ich lasse so nicht mit mir umgehen und schon gar nicht setzte ich meine Gesundheit aufs Spiel!