Ferienhaus-Vermittler stellt horrende Nebenkostensumme (Nachzahlung) in Rechnung. Ist das rechtens?

8 Antworten

Habt ihr den nicht-ausstellbaren Außenwhirlpool während eures Aufenthaltes reklamiert beim Vermieter?

Weil so ein Ding schluckt locker weit über 1000 Euro im Monat, wenn der komplett durchgeheizt und gequirlt wird - und dann wäre die Summe, die man Euch in Rechnung stellt durchaus "korrekt".

Wenn ihr den Defekt nicht reklamiert habt (oder aber eine von euch verschuldete Fehlbedienung vorlag), werdet ihr das zahlen müssen.

Wenn ihr das hingegen reklamiert habt und sich der Vermieter nicht drum gekümmert hat, sieht es anders aus, dann könntet ihr gegen die Zahlung vorgehen.

Die Energiekosten in DK sind tatsächlich sehr hoch. Umso ärgerlicher, wenn man den Verbrauch nicht beeinflussen kann. Das wäre für mich mindestens Grund für eine Beschwerde beim Vermittler und beim Vermieter. Ich würde im ersten Schritt sogar die Zahlung verweigern mit dem Hinweis, dass ein Teil der Energiekosten nicht von Euch verursacht wurde, sondern vom Vermieter.

Erstmal solltet Ihr die Abrechnung nachvollziehen:

Verlangt nach den Ablesedaten für den Energieverbrauch (Zählerstände in kWh) bei Ankunft und bei Abfahrt. Allerdings müsstet Ihr die ja selber abgelesen haben, oder?

Dann müsstet Ihr nur noch die Preise pro kWh wissen. Wenn dort eine Marge für den Vermieter enthalten ist, er also daran verdient, wäre es vermutlich ein Grund mehr, dass er keinen Anspruch auf die vollständige Bezahlung hat, wenn er wegen der nicht abstellbaren Beleuchtung und des Pools damit Umsätze generieren kann, die gegen Euren Willen erfolgt sind (sprich: Es fehlte dafür eine Vereinbarung).

Die Frage ist allerdings, ob man dort überhaupt juristisch vorgehen kann und will.

Ihr könnt aber vielleicht - nachdem ein Widerspruch beim Vermittler nichts gebracht hat) eine entsprechende Bewertung auf der Webseite des Vermittlers hinterlassen, oder?

plus 280 Euro Nebenkostenvorauszahlung.

alleine diese Nebenkosten 20 Euro pro Tag und Person betrachte ich als eher unverhältnismäßig hoch.

https://www.dansk-familieferie.de/uber-dansk-familieferie/verbrauchskosten/

Strom und Wasser kosten in Dänemark nicht viel mehr als in Deutschland.

209 Euro für Strom in 1 Woche? Sorry aber auch in Dänemark kostet ein kwh knapp unter 32 Cent. Ein Verbrauch von über 90kwh pro Tag??

Auch die Fernwärmekosten sind absurd:

https://www.nordschleswiger.dk/de/daenemark/unterschiede-von-bis-zu-20000-kronen-bei-fernwaerme-kosten

Welche rechtlichen Möglichkeiten und Aussichten haben wir?

Die Forderung als unberechtigt zurückweisen.

dandy100  14.11.2019, 11:36

Wenn ein Whirlpool eine Woche lang ununterbrochen beheizt und gequirlt wird, dann kostet allein schon das Unsummen, von der Aussenbeleuchtung mal ganz abgesehen.

Du könntest z. B. eine Beschwerde beim Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland einstellen.

Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland hilft deutschen Verbraucherinnen und Verbrauchern, die Probleme mit einem Unternehmen in einem anderen EU-Land, Island oder Norwegen haben. Die Hilfe ist kostenlos.

Hier der Link zum Beschwerdeformular:

https://www.evz.de/de/fragen-und-beschwerden/

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Das Ferienhaus hat einen Außenwhirlpool der die ganze Zeit durchlief (er war nicht ausstellbar)

Das wurde dem Vermieter auch so mitgeteilt? Oder habt Ihr schlicht und einfach den Schalter dafür nicht gefunden?

Es würde mich wundern, wenn so ein Whirlpool tatsächlich 365 Tage am Jahr durchläuft, auch dann, wenn vielleicht kein Mieter im Haus ist.