Elementarversicherung für Mieter sinnvoll?

6 Antworten

Beispiel :

Schaden urch Erdbeben:

Gebäudeversicherung des Eigentümers hat den Einschluß Elementar, also werden Schäden am Gebäude reguliert. Hausratversicherung des Mieters hat diesen Einschluß nicht, der Mieter bleibt auf den Schäden an seinem Hausrat sitzen.

... man kann immer wieder noch weitreichende absichern, ehemals waren Elementarschäden in bbesseren Hausratversicherungen auch noch enthalten (Staatliche Versicherung der DDR z.B. bis zur Leistungsstreichung durch die Allianz nach Übernahme dieser Versicherung - auch als Schlußfolgerung aus dem so genannten "Jahrhunderthocwasser" = ODERFLUT).

Die Absicherung von Elementarschäden ist heutzutage sehr teuer gemacht worden, weil Versicherer sich eben am besten darauf verstehen, Gewinne für ihre Aktionäre zu generieren (Ausnahmen: Vereine auf Gegenseitigkeit). Für den einfachen Haushalt genügt für gewöhnlich die Einbeziehung bzw. Beachtung integrierter Überspannungsschäden.

In der Elementarschadenversicherung sind ja Gefahren abgedeckt, die die Hausratversicherung nicht deckt. Das sind Schäden durch Schneedruck, Lawinen, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Erdrutsch, Überschwemmung und Rückstau.

Du mußt Dir einfach die Frage stellen: Was kostet die Elementarschadenversicherung an Mehrbeitrag, und wie groß ist Dein Risiko? Wohnst Du in der Vulkaneifel, oder in einem Erdbebengebiet? Istein großer Fluss in der Nähe (Überschwemmungsgebiet)? Und wohnst Du im Erdgeschoss oder im 10. Stock? (So hoch kommt das Wasser in der Regel nicht.)

Ein Aspekt ist noch der Rückstau durch Regenwasser. Hier kann es bei starken Unwettern passieren, dass der Keller voll Wasser läuft. Was hast Du im Keller gelagert? Wie hoch wäre Dein Schaden, wenn der Keller voll Wasser läuft.?

Fazit: Meist ist die Elementarversicherung für einen Mieter wenig sinnvoll. Auch deshalb, weil die Selbstbeteiligungen meist hoch sind.

Aha ... und was ist mit Erdfall wie in Köln, Schmalkalden etc. ... mit Elementarabsicherung ist dann der Hausrat versichert. Wer im 10. Stock wohnt bekommt kein Hochwasser, kann aber durchaus durch Schneedruck auf dem Dach betroffen sein. Erdbeben gibt es fast überall in D., nur werden diese sehr selten wahr genommen und führen zum Glück nur selten zu Schäden.

Meist ist die Elementarversicherung für einen Mieter wenig sinnvoll. Auch deshalb, weil die Selbstbeteiligungen meist hoch sind.

SB sind meistens nur dort vorhanden, wo höhere Elementarschäden-Gefahren lauern ...also in der Nähe vom Hochwassergebiet (was nicht unbedingt mit großen Fluss zu tun haben muss). Ich persönlich wohne in der Nähe der Elbe und habe keine Risikoeinstufung (obwohl meine Heimatstadt schon mehrmals vom Hochwasser betroffen waren) und somit nicht einen Cent SB im Vertrag ....

@JaAl11

Erdfall ist doch nur ohne menschliches Einwirken versichert, oder nicht?

@ADAIA

Richtig ADAIA. Lt. Versicherungsbedingungen ...naturbedingte Absenkung des Erdbodens, über naturbedingten Hohlräumen

Eine Selbstbeteiligung für "weitere Elementarschäden" gibt es im übrigen immer (Unabhängig von der Gefahrenlage) Dort steht dann beispielsweise: "Selbstbeteiligung 10%. Mindestens 500 Euro und höchstens 5000 Euro"

Erdbeben: Es gibt 2 Erdbebengebiete in D. Das ist zum einen der Oberrheingraben, und zum anderen die Region Nahe der holländischen Grenze. In Berlin gab es bisher noch nie ein (spürbares) Erdbeben.

Schneedruck: Passiert fast ausschließlich auf Flachdächern. Und dann muß man schon wirklich im obersten Stockwerk wohnen, damit der Hausrat dadurch geschädigt werden kann.

Ich bleibe dabei, dass diese Erweiterung in der Hausratversicherung für Mieter wenig sinnvoll ist.

Wenn du den Einschluss "Zusätzliche Elementargefahren" nicht mitversichert hast, leistet die Hausrat auch nicht bei durch Elemantargefahren verursachten Schäden.

Elementar wird in 99% der Fälle nicht automatisch über die Hausratversicherung abgedeckt. Sinnvoll ist die Elementarabsicherung für deinen Hausrat genauso wie die für das Gebäude.