Ein Interessent will mein Auto "ungesehen" kaufen. Er will eine normale Überweisung tätigen und das Auto dann abholen. Kann das Betrug sein?

12 Antworten

ähnlich wie bei ungedeckten Schecks können die Überweisungen auch rückgängig gemacht werden.

Entweder Nigeria Connection oder Ähnliches

Nur cash mit Einzahlung an Deinem Geldautomaten zur Kontrolle, ob das Geld echt ist. Dann Aushändigung der Papiere

Warum soll der aus Frankreich kommen um gerade Dein Auto zu kaufen ?

Dein Auto ist weg, KFZ Brief ebenfalls, die Überweisung wird zurückgezogen.

Phishing Deines Kontos etc

Hier mal einige Tips des ADAC. Auch kostenlose Kaufverträge

https://www.adac.de/infotestrat/fahrzeugkauf-und-verkauf/musterkaufvertraege/default.aspx?ComponentId=33410&SourcePageId=75984

ähnlich wie bei ungedeckten Schecks können die Überweisungen auch rückgängig gemacht werden.
nein, nur eine Lastschrift kann zurückgezogen werden. Eine Überweisung nicht. 

Eine Überweisung ist sicher für dich. Sobald das Geld auf deinem Konto gebucht ist, kommt er nur wieder dran, wenn du es ihm aktiv zurück gibst. Er wäre dann voll und ganz auf deine Gnade angewiesen.

Da kann ein Betrug dahinter stecken.

Wenn der Kunde Dir das Geld überweist, dann ist der Kaufvertrag damit abgeschlossen, und zwar aufgrund Deiner Beschreibung im Internet. Und das gibt dem Käufer einige Rechte. Es ist eine Betrugsmasche, das Auto zu "kaufen wie beschrieben", den Betrag zu überweisen,kaufen, dann anzureisen ( vor allem von angeblich ganz weit her ) und dann am gekauften Auto herumzumäkeln. Das es nicht ganz genau wie beschrieben ist, dass da Mängel dran sind, die Du nicht ganz genau erwähnt hast und so weiter. Dadurch bist Du nämlich dann plötzlich der Schuldige in diesem ganzen Vertrag. Dann wird Preisnachlass gefordert, mit Schadensersatzklagen, sogar mit Anzeigen wegen Betruges und so weiter gedroht, bis Du das Auto zum halben Preis abgibst oder dem Kunden die angeblich ganz teure Anfahrt bezahlst.

Dagegen kannst Du Dich ganz einfach absichern, indem Du sein Angebot des sofortigen Zahlens nicht annimmst. Sag ihm er soll mit dem Geld vorbeikommen, sich das Auto anschauen und dann wenn es ihm gefällt macht ihr den Vertrag. 


Edit: Lies im untenstehenden Link den Absatz "Der Verkäufer als Opfer"

http://www.internetrecht-rostock.de/autokauf-internet-betrug.htm

Oh ja, das kann es gut sein. 

Er hat sich versichern lassen, dass kein Rost am Auto ist. Ist auch so, aber eine kleine Stelle wird man ja immer finden.

Er hat das Geld gestern überwiesen und will Mittwoch das Auto holen. Kann ich irgendwie sicherstellen, dass doch noch kein Kaufvertrag zustande gekommen ist?

Er soll mir bestätigen, dass er keine Forderungen stellt, wenn er das Auto nicht nimmt, er hätte es sich vorher ansehen können?

Hallo!

Ohne da jetzt gleich sonst was zu argwöhnen, liegt der Verdacht nicht ganz fern!

Dahingehend würde ich versuchen, das Geschäft abzulehnen & das Auto lieber auf die seriöse Tour gegen Barzahlung an einen Kunden zu verkaufen, der auch wirklich in Deutschland sitzt und das Geld auf den Tisch legt...!

Vor Jahren gab es mal eine Art Betrugswelle, die etwa nach diesem Strickmuster verfuhr (2012/13 glaube ich, das denkt mir i.wie noch) ------> im Zentrum standen damals England oder diverse afrikanische Staaten, das war auch i.wie mit Kontonummernklau verbunden wenn mich nicht alles täuscht.

Ich würde nicht drauf eingehen.

Das einzige was ich mir vorstellen kann ist, dass er das Konto irgendwie geknackt hat. Wenn der Inhaber das erst merkt, wenn das Auto schon abgeholt ist: bin ich dann dafür haftbar?

Wenn das Geld tatsächlich auf deinem Konto eingegangen ist, ist die Zahlung sicher.

Irgendwelche Überweisungsquittungen, Screenshots o.ä. sind dagegen keine aussagekräftigen Belege. Und eine Mitteilung einer Bank, dass die Zahlung erst nach Vorlage irgendwelcher Nachweise freigegeben wird, ist sehr wahrscheinlich gefälscht.